@phdthesis{Sperber2011, author = {Kerstin Sperber}, title = {Umgang mit besonderer Begabung und Heterogenit{\"a}t - Entwicklung, Erprobung und Evaluation einer Lehrkr{\"a}fteweiterbildung zur F{\"o}rderung hochbegabter und hochleistender Kinder und Jugendlicher im Gymnasialunterricht}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:lg1-opus-30229}, year = {2011}, abstract = {Untersucht wird die Wirkung der Lehrkr{\"a}fteweiterbildung \"Umgang mit besonderer Begabung und Heterogenit{\"a}t“ (Sperber \& Reichle, 2007) zur F{\"o}rderung hochbegabter und hochleistender Kinder und Jugendlicher im Gymnasialunterricht hinsichtlich folgender Ziele: (1) Die teilnehmenden Lehrpersonen sollen besondere Begabungen von Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern diagnostizieren lernen, (2) eine offene, konstruktive Einstellung zu Hochbegabung erlangen sowie (3) auf der Basis eines leistungsdifferenzierten Umgangs mit Heterogenit{\"a}t im Schulalltag Begabungen f{\"o}rdern lernen. Die Besonderheit der Fortbildung liegt in der Fokussierung der Einstellung der betreffenden Lehrpersonen. Formal besteht das Programm aus sechs vollst{\"a}ndig manualisierten 3-Stunden-Einheiten, jede Einheit thematisiert einen eigenen inhaltlichen Schwerpunkt. Nach einem quasi-experimentellen Prae-Post-Kontrollgruppendesign wurden Lehrpersonen an vier Gymnasien jeweils unmittelbar vor und sechs Wochen nach Besuch der Fortbildung mittels eines umfangreichen Fragebogens schriftlich anonym befragt. Von 97 Lehrpersonen, davon 48 in der Fortbildungsgruppe, liegen Daten zu beiden Messzeitpunkten vor. Zentrale, ausgew{\"a}hlte Befunde werden mittels Berechnungen anhand einer kleinen, parallelisierten Stichprobe von n = 20 validiert. {\"U}berpr{\"u}ft werden mit {\"u}berwiegend selbstentwickelten Frageb{\"o}gen Ver{\"a}nderungen der Probanden in (1) ihrer diagnostischen Kompetenz, (2) ihrer Einstellung zu Hochbegabung sowie (3) ihrer F{\"o}rder- bzw. Methodenkompetenz. Da die Lehrerfortbildung interindividuell unterschiedlich wirken bzw. die Pers{\"o}nlichkeitsstruktur der Teilnehmenden als Moderator der Fortbildungseffekte fungieren k{\"o}nnte, werden Ver{\"a}nderungen bez{\"u}glich des beruflichen Engagements, der subjektiven Berufszufriedenheit sowie der Pers{\"o}nlichkeit der Probanden erhoben, au{\"s}erdem Einfl{\"u}sse von potentiell bedeutsamen Drittvariablen wie Alter, Geschlecht und Familienstand. Der Trainingserfolg wird durch keine der erhobenen Drittvariablen beeinflusst. Fehlerquellen, die im Rahmen der Studie erfasst werden konnten, sind kontrolliert. Bei den Trainingsteilnehmern zeigen sich nach dem Besuch der Fortbildung neben einer zunehmend binnendifferenzierten Gestaltung des eigenen Unterrichts insbesondere Verbesserungen der Diagnostischen Kompetenz, eine Reduktion von stereotypen Vorstellungen {\"u}ber Hochbegabte, eine offenere und konstruktivere Einstellung gegen{\"u}ber Hochbegabtenf{\"o}rderung. Die Befunde belegen, dass Erfahrung und Training bei gleichzeitiger Optimierung der professionellen Wissensbasis zu valideren Lehrerurteilen und positiverer Einstellung f{\"u}hren k{\"o}nnen, so dass Begabungen im schulischen Bereich systematisch entdeckt und gef{\"o}rdert werden bzw. Kindern und Jugendlichen individuell entwicklungsangemessene Lernumwelten angeboten werden k{\"o}nnen.}, language = {de} }