@techreport{SchwarzerGingelmaierNolteetal., type = {Working Paper}, author = {Nicola-Hans Schwarzer and Stephan Gingelmaier and Tobias Nolte and Holger Kirsch}, title = {Misshandlungserfahrungen in der Kindheit, Einschr{\"a}nkungen der Mentalisierungsf{\"a}higkeit und Wohlbefinden im Erwachsenenalter}, number = {Zeitschrift f{\"u}r Entwicklungspsychologie und P{\"a}dagogische Psychologie (2022), 54}, institution = {hogrefe eContent}, doi = {10.1026/0049-8637/a000254}, abstract = {Misshandlungserfahrungen in Kindheit und Jugend sind ein umfassendes und weitverbreitetes Problem, das mit massivem Leidensdruck der Betroffenen einhergeht und gravierenden Einfluss auf deren psychosoziale Entwicklung ver{\"u}bt. Mentalisieren – die F{\"a}higkeit, Verhalten auf Basis intentionaler mentaler Zust{\"a}nde wahrnehmen zu k{\"o}nnen – wird in j{\"u}ngerer Zeit als sch{\"u}tzende F{\"a}higkeit beschrieben, die diesen Zusammenhang vermitteln k{\"o}nnte, so zum Erhalt von Wohlbefinden beitr{\"a}gt und durch mentalisierungsf{\"o}rdernde Interventionen adressierbar ist. Im Rahmen der vorliegenden Studie zeigt sich auf Basis der Daten von 259 Proband\_innen (Querschnitt) in einem Strukurgleichungsmodell, dass retrospektiv erfasste Misshandlungserfahrungen einen negativen Einfluss auf das gegenw{\"a}rtige Wohlbefinden im Erwachsenenalter ver{\"u}ben. Weiterhin wurde der Zusammenhang {\"u}ber die Mentalisierungsf{\"a}higkeit vermittelt. Die Daten erh{\"a}rten die Annahme, dass die Mentalisierungsf{\"a}higkeit an der intrapsychischen Verarbeitungung aversiver Stimuli beteiligt ist, und untermauern die Notwendigkeit, mentalisierungsf{\"o}rdernde Interventionen verst{\"a}rkt als pr{\"a}ventive und niederschwellige Ma{\"s}nahmen in fr{\"u}h-‍, sozial-‍, schul- und sonderp{\"a}dagogischen Settings zu nutzen.}, language = {de} }