@phdthesis{Weidner2019, type = {Bachelor Thesis}, author = {Judith Weidner}, title = {Islambilder und antimuslimischer Rassismus im gesellschaftlichen Diskurs – {\"U}berlegungen f{\"u}r eine rassismuskritische Medienbildung}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6531}, pages = {54}, year = {2019}, abstract = {Die Arbeit widmet sich u.a. folgenden Fragen: Welche Stereotype {\"u}ber den Islam und Muslim*innen kursieren im {\"o}ffentlichen Diskurs und welche Funktionen haben sie? Welche Rolle spielen Mediendarstellungen, mediale Berichterstattung und medial vermitteltes Wissen in diesem Kontext und welche Macht bzw. Verantwortung haben Medien, wenn es um die (Re-)Produktion und (De-)Konstruktion von Bildern eines „fremden Anderen“ geht? Wie k{\"o}nnte Medienbildung einseitigen, stereotypen und rassistischen Darstellungen entgegenwirken? Anhand verschiedener rassismustheoretischer Konzepte wird verdeutlicht, dass es sich bei Islam- und Muslim*innenfeindlichkeit um ein explizit rassistisches Ph{\"a}nomen, um antimuslimischen Rassismus handelt. Dabei spielen Vorg{\"a}nge der Rassifizierung, Kulturalisierung, Homogenisierung und Kollektivierung sowie die Praxis des „Othering“ eine Rolle. Im Fokus der Arbeit stehen antimuslimische Diskurse in den deutschen Medien. Dabei wird aufgezeigt, wie mediale Berichterstattung durch Techniken des Agenda-Settings, die Verwendung von Kollektivsymbolik, bestimmte Repr{\"a}sentationsverh{\"a}ltnisse sowie mediale Diskursverschr{\"a}nkungen ein zum gro{\"s}en Teil einseitig negatives und konfliktorientiertes Bild bzw. Wissensrepertoire {\"u}ber den Islam und Muslim*innen etabliert. Zuletzt werden angesichts der herausgearbeiteten stereotypen bis rassistischen Mediendarstellungen Handlungsm{\"o}glichkeiten f{\"u}r die (medien)p{\"a}dagogische Praxis diskutiert und im Zuge dessen f{\"u}r eine Zusammenf{\"u}hrung von Rassismuskritischer Bildungsarbeit und Medienbildung pl{\"a}diert. Nicht zuletzt bietet die Arbeit Raum f{\"u}r eine kritische Selbstreflexion, auch in Bezug auf wissenschaftliches Arbeiten. Dabei wird gefragt, inwiefern Markierungen, Differenzen und Machtverh{\"a}ltnisse durch ihre Benennung und Wiederholung eher verfestigt als dekonstruiert werden und inwiefern dies n{\"o}tig ist f{\"u}r eine rassismuskritische Analyse mit dem langfristigen Ziel einer produktiven Ver{\"a}nderung herrschender Machtverh{\"a}ltnisse.}, language = {de} }