@techreport{Krummrein, type = {Working Paper}, author = {Andrea Krummrein}, title = {F{\"o}rderung schriftsprachlicher Kompetenzen unter Ber{\"u}cksichtigung des Bedeutungserwerbs}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-739}, abstract = {Die F{\"a}higkeit des Schreibens gilt als zentrale Schl{\"u}sselkompetenz unserer Gesellschaft (vgl. Fix 2006, 14). Schreiben im Alltag kann vielf{\"a}ltige Funktionen haben. Kann jemand nicht schreiben, so wird er h{\"a}ufig auf die Unterst{\"u}tzung durch andere angewiesen sein, um seinen Alltag meistern zu k{\"o}nnen, z.B. wenn es darum geht Vertr{\"a}ge zu k{\"u}ndigen oder den Briefwechsel mit Beh{\"o}rden zu bew{\"a}ltigen. Deshalb kommt dieser Schl{\"u}sselkompetenz so ein zentraler Stellenwert im Curriculum und auch im schulischen Alltag zu (vgl. BILDUNGSPLAN DER F{\"O}RDERSCHULE 2008, 144ff und BILDUNGSPLAN DER GRUNDSCHULE 2004, 42ff). Ziel des BILDUNGSPLANES DER F{\"O}RDERSCHULE ist, dass die Jugendlichen nach Schulabschluss die deutsche Sprache „in Wort und Schrift“ als „Basis f{\"u}r Arbeit und Leben in der Gesellschaft“ erlernt haben (BILDUNGSPLAN DER F{\"O}RDERSCHULE 2008, 144). Der Erwerb schriftsprachlicher Kompetenzen ist im Kontext des gesamten Spracherwerbs zu sehen. Mit dem Erwerb schriftsprachlicher Kompetenzen beginnt eine neue Phase des Spracherwerbs, welche auf die sprachlich-kognitive Entwicklung eines Menschen zur{\"u}ck wirkt. Im Zentrum des Spracherwerbs steht der Bedeutungserwerb – ohne Bedeutungen w{\"a}re auch keine andere sprachliche Entwicklung denkbar. Der Bedeutungserwerb ist einer der Bereiche des Spracherwerbs, die h{\"a}ufig untersch{\"a}tzt werden. Wer jedoch nicht {\"u}ber Inhalte verf{\"u}gt, bzw. diese nicht in Worte zu fassen vermag, ist auch nicht in der Lage, seine F{\"a}higkeiten in den anderen Bereichen der Sprache weiterzuentwickeln. Wer nicht {\"u}ber W{\"o}rter verf{\"u}gt, um Inhalte mitzuteilen, zu kommunizieren, dem wird auch der Erwerb der Schriftsprache schwer fallen. Denn Sprache ist sowohl m{\"u}ndlich wie auch schriftlich an Inhalte gekn{\"u}pft. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile. Eingangs versuche ich ein Bild von Milena und ihrer Lebenssituation, in der sie aufw{\"a}chst, zu vermitteln. Im zweiten Teil erfolgt eine Auseinandersetzung mit den theoretischen Grundlagen der Bereiche Mehrsprachigkeit, Bedeutungserwerb und Schriftspracherwerb, welcher exemplarisch am Bereich Schreiben dargestellt wird. Im dritten Teil wird am Beispiel der F{\"o}rderung, die ich mit Milena durchgef{\"u}hrt habe dargestellt, wie ein Kind mit Schwierigkeiten in den Bereichen Bedeutungserwerb und Schriftspracherwerb, gef{\"o}rdert werden kann.}, language = {de} }