@techreport{Pfizenmayer, type = {Working Paper}, author = {Sandra Pfizenmayer}, title = {Fr{\"u}he Elternbildung durch Elternkurse – Notwendigkeit, Darstellung, Vergleich und Diskussion von Kursangeboten unter Ber{\"u}cksichtigung eines pr{\"a}ventiven Anspruchs}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-945}, abstract = {Die Geburt eines Kindes ist etwas Gro{\"s}artiges und Faszinierendes, die das bisherige Leben der Eltern zum Teil ver{\"a}ndern wird. Die {\"u}berwiegende Zahl der Eltern wird sich mit Sicherheit {\"u}ber ihren Nachwuchs freuen und dem gespannt entgegen sehen. Mit Ver{\"a}nderungen sind aber ebenso Unsicherheiten und Zweifel verbunden. Unweigerlich treten Fragen bez{\"u}glich des richtigen Umgangs mit dem S{\"a}ugling, der Entwicklung des Kindes und seiner Erziehung auf. Eben an dieser Stelle m{\"o}chte die vorliegende Arbeit ankn{\"u}pfen. Fest steht, dass der fr{\"u}hen kindlichen Entwicklung und damit auch dem S{\"a}uglingsalter eine gro{\"s}e Bedeutung zukommt. Hierbei spielen die Bezugspersonen, also vornehmlich die Eltern, bei denen die Verantwortung liegt, eine zentrale Rolle. Der S{\"a}ugling ist zum {\"U}berleben und f{\"u}r eine bestm{\"o}gliche Entwicklung auf Unterst{\"u}tzung angewiesen. Aber welche M{\"o}glichkeiten gibt es Eltern in ihren Kompetenzen zu st{\"a}rken, damit sie an Sicherheit gewinnen und dem Kind eine bestm{\"o}gliche Entwicklung bieten k{\"o}nnen? Eine Option sind die zahlreichen und vielf{\"a}ltigen Literaturratgeber f{\"u}r Eltern, doch gerade diese Medienflut an Ratgeber macht es den Eltern oftmals nicht leicht zu entscheiden, welche korrekte Informationen darstellen und f{\"u}r ihre individuelle Situation geeignet sind. W{\"a}hrend der Schwangerschaft ist eine Hebamme, als Beratungs- und Vertrauensperson, sehr hilfreich. Wer jedoch {\"u}bernimmt diese Funktion in den ersten Lebensjahren? Wo k{\"o}nnen Eltern allgemeine, aber auch individuell abgestimmte Informationen auf ihre Lebenssituation und Bed{\"u}rfnisse erhalten und sich mit anderen Eltern oder Fachpersonal austauschen? Um diese Fragen zu beantworten greift die hier vorliegende Arbeit die aktuelle Entwicklung der letzten Jahre auf, bei der ein st{\"a}ndiger Zuwachs von Elternkursen zur Elternbildung zu verzeichnen ist. Der Fokus wird hierbei exemplarisch auf drei verschiedene Elternkursangebote gelegt („Das Prager-Eltern-Kind-Programm“, „Das S{\"a}uglings-ABC“ und „FERDA“). Neben der ausf{\"u}hrlichen Darstellung dieser Kursangebote, vor allem erm{\"o}glicht durch leitfadengest{\"u}tzte Experteninterviews, und ihrem anschlie{\"s}enden Vergleich, wird auf weitere wichtige Fragen eingegangen: · Was ist unter Elternbildung zu verstehen und warum ist die fr{\"u}he Elternbildung von Bedeutung? · Aus welchen Gr{\"u}nden wird die Elternbildung in der heutigen Zeit zu einem gar notwendigen Bestandteil der Erziehung eines Kindes? Wie l{\"a}sst sie sich begr{\"u}nden? · Mit der Durchf{\"u}hrung und der Wahrnehmung eines Kursangebotes ist stets ein pr{\"a}ventiver Anspruch verbunden. In wieweit k{\"o}nnen Elternkursangebote diesem Anspruch gerecht werden und gibt es Grenzen ihrer pr{\"a}ventiven Ausrichtung? · Wer bietet Elternkurse an und wer vor allem profitiert letztendlich davon? Mit der letzten Frage wird ein wichtiger Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit angesprochen. Bei Eltern, die z.B. aufgrund ihrer nationalen Herkunft in unserer Gesellschaft benachteiligt sind und nicht in dem Sinne an der Gesellschaft teilhaben k{\"o}nnen, wie es bei Eltern ohne Migrationshintergrund der Fall ist, kommen neben den Unsicherheiten und Zweifeln bez{\"u}glich des Umgangs und der Entwicklung des Kindes zus{\"a}tzliche Herausforderungen durch oftmals prek{\"a}re Lebenslagen hinzu. Dem Leser sollte deshalb bewusst sein, dass Eltern sich in verschiedenen Lebenslagen befinden und diese zu ber{\"u}cksichtigen sind.}, language = {de} }