@phdthesis{Klaudt2006, author = {Dieter Klaudt}, title = {Zahlvorstellung und Operieren am mentalen Zahlenstrahl : eine Untersuchung im mathematischen Anfangsunterricht zu computergest{\"u}tzten Eigenkonstruktionen mit Hilfe einer LOGO-Umgebung}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:93-opus-25013}, year = {2006}, abstract = {In der psychologischen und mathematikdidaktischen Forschung wird versucht, das Bild vom Mathematiklernen der Kinder im Anfangsunterricht kontinuierlich zu verbessern. Diese Anstrengungen werden unternommen um damit den Mathematikunterricht zu verbessern, individuellere Lernangebote zu organisieren und vor allem auch, um St{\"o}rungen und Defizite im Lernprozess zu erkennen und dann fr{\"u}hzeitig entsprechende F{\"o}rderma{\"s}nahmen ergreifen zu k{\"o}nnen. Nachdem in den letzten Jahren der Fokus haupts{\"a}chlich auf Einzelfallstudien lag, mit dem Ziel qualitative Daten {\"u}ber individuelle Prozesse beim Mathematiklernen zu erhalten, werden nun, unter anderem auch ausgel{\"o}st durch die PISA-Studie und entsprechende Projekte in anderen L{\"a}ndern (z.B. ENRP, Australien), in gr{\"o}{\"s}eren Populationen nicht nur quantitiative Untersuchungen sondern auch solche qualitativer Art durchgef{\"u}hrt. Die vorliegende Arbeit untersucht den individuellen Aufbau des mentalen Zahlenstrahls w{\"a}hrend des ersten Schuljahres. Dazu wurden im Rahmen eines, durch die P{\"a}dagogische Hochschule Ludwigsburg gef{\"o}rderten, dreij{\"a}hrigen Forschungsprojektes (CEKA: Computerunterst{\"u}tzte Eigenkonstruktionen von Kindern im mathematischen Anfangsunterricht) an verschiedenen Grundschulen computerunterst{\"u}tzt quantitative und qualitative Daten erhoben und ausgewertet. In einem ersten Teil wird versucht, einen theoretischen Rahmen und Hintergrund f{\"u}r die durchgef{\"u}hrten Untersuchungen zu schaffen. Dazu wird zun{\"a}chst der mathematisch-fachdidaktische Kontext dargestellt. Es werden Begriffe gekl{\"a}rt und abgegrenzt und verschiedene Modelle der Entwicklung des Zahlbegriffs und von Zahlvorstellung (number sense) werden sowohl aus mathematikdidaktischer als auch aus psychologischer Sicht beschrieben. Haupts{\"a}chlich wird auf das 'Triple -Code-Modell' von Dehaene rekuriert. Die Computerumgebung, in der die Daten erhoben wurden, sowie die dabei verwendeten Metaphern und initiierten mentalen Modelle werden im zweiten Teil dargestellt. Die Computersprache LOGO und Paperts Idee des Lernens in Mikrowelten sowie die Ideen von Nunez/Lakoff, die grundlegende Metaphern f{\"u}r den Aufbau mathematischen Wissens beschreiben, bilden die Grundlage f{\"u}r die Konstruktion der Computermikrowelten, in denen die Kinder im Laufe des Schuljahres gearbeitet haben. In den folgenden beiden Kapiteln wird die empirische Studie mit ihren einzelnen Teiluntersuchungen dargestellt. Dieser Teil beginnt mit den Forschungsfragen, anschlie{\"s}end wird der Ablauf der Studie kurz beschrieben. Die Darstellung der Methoden sowie die Darstellung der mathematischen Leistungstests, der Einf{\"u}hrungsstunden und der Auswertung der Computerprotokolle beschreiben den empirischen Rahmen und zeigen den Umfang der Untersuchung. Mittels statistischer Analysen und mittels Interkorrelationen wird versucht, Zusammenh{\"a}nge bei der Entstehung elaborierter Zahlvorstellungen in den Daten aufzuzeigen. Individuelle Entwicklungsverl{\"a}ufe bei der Anwendung unterschiedlicher Strategien in den Computermikrowelten werden in Einzelfallanalysen pr{\"a}sentiert. Im abschlie{\"s}enden Kapitel wird eine Zusammenschau der vorliegenden Ergebnisse versucht. Die Daten der Computererhebung werden mit Daten aus mathematischen Standardtests verglichen und es wird kurz dargestellt, ob es Geschlechtsspezifika bei der Entwicklung mathematischer F{\"a}higkeiten und bei den Strategien am mentalen Zahlenstrahl gibt. Eine Diskussion des so entstehenden Gesamtbildes und ein Ausblick auf m{\"o}gliche Folgerungen f{\"u}r weitere Forschungen und f{\"u}r den Eingangsunterricht in Mathematik schlie{\"s}en die Arbeit ab.}, language = {de} }