@techreport{Waescher, type = {Working Paper}, author = {Elke W{\"a}scher}, title = {\"Auch ich bin f{\"a}hig zu helfen!\" - Menschen mit geistiger Behinderung zwischen Angewiesensein und T{\"a}tigsein}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1566}, abstract = {„Menschen mit Behinderung ben{\"o}tigen st{\"a}ndig unsere Hilfe …“ - Eine {\"A}u{\"s}erung, die man sehr h{\"a}ufig vernehmen kann. Auch Aussagen wie „die tun mir leid“, „die k{\"o}nnen sich nicht helfen“, „brauchen sehr viel Unterst{\"u}tzung und Hilfe im Alltag“ und „man will helfen“ zu Menschen mit Behinderung sind h{\"a}ufig zu vernehmen. Dabei muss beachtet werden, dass gesellschaftliche Meinungen vielf{\"a}ltig sind und keinesfalls verallgemeinert werden d{\"u}rfen. Allerdings handelt es sich bei Menschen mit Behinderung um einen Personenkreis, dem in unserer Gesellschaft scheinbar h{\"a}ufig das Attribut ‚hilfsbed{\"u}rftig‘ zugeordnet wird. Gemeinsam mit alten und kranken Menschen werden Menschen mit Behinderung dabei der schw{\"a}chsten Gruppe der Gesellschaft zugeteilt. Diese Eingruppierung zu den ‚ganz besonders Hilfsbed{\"u}rftigen‘ bekommt man im Alltag auf vielf{\"a}ltige Weise zu sp{\"u}ren, sei es durch mitleidige Blicke, die diese Personengruppe h{\"a}ufig erntet, oder aber das Nicht-zutrauen des Umfeldes in die F{\"a}higkeiten des Menschen mit Behinderung. Diese Beobachtungen veranlassten zur Auseinandersetzung mit der vorliegenden Thematik und der Frage, in wieweit Menschen mit geistiger Behinderung auf Hilfe angewiesen sind und in welcher Form und in welchen Bereichen sie selbst helfend t{\"a}tig werden k{\"o}nnen. Dazu erfolgt eine Auseinandersetzung mit Begriffen wie Angewiesenheit und Abh{\"a}ngigkeit, au{\"s}erdem der allseits geforderten Selbstbestimmung. Schlie{\"s}lich erfolgt der Versuch, die zuvor getrennt voneinander thematisierten Begriffe der Angewiesenheit und der Selbstbestimmung mit dem Begriff des Helfens und der Bedeutung f{\"u}r Menschen mit geistiger Behinderung in Verbindung zu bringen. Dabei wird ein zweifaches Spannungsfeld, in dem sich Menschen mit geistiger Behinderung befinden, aufgezeigt werden. Zum einem im Bereich ‚Hilfe erhalten‘, zum anderen beim ‚Hilfe geben‘. Grundlage der Darstellung bilden die theoretischen Hintergr{\"u}nde und die Erfahrungen, die in einer Berufsschulklasse gesammelt wurden. Wie der Titel der vorliegenden Wissenschaftlichen Hausarbeit „Auch ich bin f{\"a}hig zu helfen!“ bereits ank{\"u}ndigt, soll ein Schwerpunkt der Arbeit vor allem auf dem Selbstt{\"a}tig-werden, dem Helfen liegen, weshalb im letzten Kapitel M{\"o}glichkeiten im schulischen Kontext aufgezeigt und p{\"a}dagogische Schlussfolgerungen gezogen werden.}, language = {de} }