@phdthesis{SimchenSchubert2020, author = {Sabrina Simchen-Schubert}, title = {Berufsqualifizierender Hochschulabschluss: F{\"u}hrungsverhalten inklusive? Ein Training zum F{\"u}hrungsverhalten f{\"u}r Studierende}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6736}, pages = {172}, year = {2020}, abstract = {Seit der Umstellung auf das Bachelor- und Mastersystem werden Studieng{\"a}nge hinsichtlich ihrer Kompetenzorientierung gepr{\"u}ft. Bachelorstudieng{\"a}nge sollen „berufsqualifizierend“ den {\"U}bergang in die Arbeitswelt erm{\"o}glichen (z. B. KMK - Kultusministerkonferenz, 2003, 2017a). Der Arbeitsmarkt erwartet wiederum Absolventen, die dementsprechend ausgebildet sind - dazu geh{\"o}ren auch F{\"u}hrungskompetenzen, bereits f{\"u}r Bachelorabschl{\"u}sse (z. B. Konegen-Grenier, 2004). Diese sind in den bisherigen Studienprogrammen scheinbar nur begrenzt enthalten (z. B. Schaeper \& Briedis, 2004), auch wenn einige Hochschulen bereits additive, aber meist nicht evaluierte Trainings dazu anbieten. In der vorliegenden Studie wurde aus diesem Grund ein F{\"u}hrungstraining f{\"u}r Studierende entwickelt. Ziel des Trainings war die Verbesserung berufsqualifizierender Kompetenzen zur Bew{\"a}ltigung von F{\"u}hrungsaufgaben. Im Training {\"u}bten sich die Studierenden in vier Kompetenzbereichen (Fachkompetenzen, Selbstkompetenzen, soziale und methodische Kompetenzen) anhand eines Trainingszirkels. Die Probanden wurden in Kontroll- und Trainingsgruppe unterteilt. In beiden Gruppen erfolgten Pr{\"a}- und Postmessungen unterschiedlicher Kompetenzen hinsichtlich F{\"u}hrungsverhaltens. Untersucht wurden die Hypothesen, dass die Trainingsgruppe nach dem Training bessere Leistungen zeigte als die Kontrollgruppe bzw. sich als kompetenter wahrnahm. Eine Besonderheit der Studie war die Verwendung sowohl subjektiver (eigene Kompetenzeinsch{\"a}tzung) als auch objektiver Messmethoden (Postkorb{\"u}bung, Fallvignette) zur Evaluation der Wirksamkeit des Trainings hinsichtlich der Kompetenzsteigerung. Herausfordernd dabei war, dass nur wenige wissenschaftlich evaluierte Trainingsbausteine f{\"u}r F{\"u}hrungstrainings ver{\"o}ffentlicht sowie wenig objektive Messverfahren evaluiert sind. Daher wurden zum Teil neue Trainingsbestandteile entwickelt bzw. aus praktischen Vorlagen adaptiert und eine neu konzipierte Fallvignette eingesetzt. Die Ergebnisse zeigten hypothesenkonform mittelgro{\"s}e Interaktionseffekte in Bezug auf subjektiv eingesch{\"a}tzte Analysef{\"a}higkeit, zielorientiertes Handeln, Methodenkompetenzen sowie F{\"u}hrungsverhalten. Kleine Interaktionseffekte ergaben sich bei den objektiv gemessenen Variablen Analyseverhalten und Handlungsorientierung sowie bei der Bearbeitung der Fallvignette. Die Trainingsgruppe erreichte nach dem Training bessere Ergebnisse als die Kontrollgruppe und sch{\"a}tzte sich auch dementsprechend ein. Die Ergebnisse zeigten zudem, dass die Kontrollgruppe auch ohne Training in der Nachbefragung zwei Monate sp{\"a}ter teilweise Verbesserungen in ihren Kompetenzen wahrnahm, was auch hinsichtlich weiterer Einflussfaktoren sowie Vor- und Nachteilen der verschiedenen Messmethoden diskutiert wird.}, language = {de} }