@techreport{Dorsch, type = {Working Paper}, author = {Rebecca Dorsch}, title = {Vorschl{\"a}ge zur F{\"o}rderung der Kommunikation eines nichtsprechenden Jungen mit Down-Syndrom}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1778}, abstract = {Er ist gl{\"u}cklich, wenn er schaukeln darf und wenn er sich auf seinem Kletterger{\"u}st ausprobieren kann indem er die Feuerwehrstange runterrutscht oder hochklettert. Er strahlt {\"u}ber das ganze Gesicht, wenn man mit ihm Kinderlieder singt, ganz besonders liebt er „Backe, backe Kuchen“, hierbei kann er „mitsingen“, indem er die Bewegungen zum Lied macht. Er kann einem deutlich zu verstehen geben, wenn er etwas unbedingt will: er zieht die Hand eines anderen dorthin, wo er etwas haben m{\"o}chte. Auch wenn er etwas nicht mag, zeigt er es deutlich: Dann stemmt er sich mit seinem ganzen K{\"o}rper gegen einen. In diesen beiden Situationen kann er sehr ausdauernd sein. Das ist Leon, oder zumindest einige Facetten von ihm. Was Leon auch hat: das Down-Syndrom (DS). Und: Er kommuniziert, mit Ausnahme der oben be-schriebenen Situationen, nicht, zumindest nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Er spricht nicht, er blickt einen kaum an, zeigt nicht mit dem Zeigefinger, verwendet keine Geb{\"a}rden und auch sonst keine Ausdrucksmittel der Unterst{\"u}tzten Kommunikation. Es scheint, als habe Leon gar kein Interesse daran, mit seiner Umwelt in Austausch zu treten, sich f{\"u}r die Menschen um ihn herum zu interessie¬ren oder sich selbst ihr mitteilen zu wollen. Jedoch stellt Kommunikation, die F{\"a}higkeit, sich auszudr{\"u}cken und sich mitzuteilen (vgl. TOMASELLO 2009, 83-86) aber auch die Mitteilungen des anderen zu verstehen (vgl., ebd., 76), eine fundamentale M{\"o}glichkeit der Teilhabe des Menschen in der Gesellschaft sowie der Ausbildung einer eigenen Identit{\"a}t dar (vgl. LING 2005, 107; 114-117). Deshalb stellt sich f{\"u}r diese Arbeit die Frage: Wie kann f{\"u}r Leon Kommunikation angebahnt oder wie k{\"o}nnen eventuell schon vorhandene Kommunikationsstrategien erweitert werden? In der Arbeit werden zun{\"a}chst Leons kommunikative F{\"a}higkeiten diagnostiziert: Was kann er, was kann er nicht? Und anschlie{\"s}end M{\"o}glichkeiten zur Anbahnung und F{\"o}rderung der Kommunikation daraus abgeleitet. Eingeschlossen in die {\"U}berlegungen ist stets die Option einer Doppeldiagnose, auf die viele Verhaltensweisen Leons hindeuten: Die Koppelung von Down Syndrom und Autismus-Spektrum-St{\"o}rungen (DS-ASS).}, language = {de} }