TY - THES A1 - Halar, Alberto Marcos T1 - Kulturelle Ausprägungen von vorunterrichtlichen Schülervorstellungen zu Wärme, Temperatur und Energie -Eine explorative Studie in Mosambik- N2 - In westlichen, nordamerikanischen und asiatischen Kulturen gelten die vorunterrichtlichen Schülervorstellungen zu physikalischen Konzepten als gut erforscht. Die Ergebnisse der Studien deuten darauf hin, dass sich die vorunterrichtlichen Schülervorstellungen in diesen Kulturen sehr ähnlich sind (z. B. Scott et al., 2007). Die Frage nach möglichen kulturellen vorunterrichtlichen Unterschieden ist damit nicht abschließend entschieden, weil es bisher kaum Studien zu vorunterrichtlichen Schülervorstellungen in anderen als westlichen, nordamerikanischen und asiatischen Kulturen gibt. Die vorliegende Studie befasst sich deshalb mit vorunterrichtlichen Schülervorstellungen zu Wärme, Temperatur und Energie in Sub-Sahara-Afrika, genauer in Mosambik (Südost-Afrika). Mündliche und schriftliche Befragungen mosambikanischer Schülerinnen und Schüler in zwei Regionen in Mosambik in Klassenstufe 7 im Jahr 2017 zeigen im Vergleich mit Daten aus Deutschland als Vertreter der westlichen Kultur, dass die vorunterrichtlichen Schülervorstellungen zu Wärme, Temperatur und Energie bei mosambikanischen Schülerinnen und Schülern einerseits viele Ähnlichkeiten mit denen westlicher Schülerinnen und Schüler aufweisen, andererseits aber auch deutliche Unterschiede nachweisbar sind, die vermutlich in Unterschieden in der Alltagskultur und der Sprache begründet sind. KW - Vorunterrichtliche Schülervorstellungen KW - Kulturelle Prägung KW - Vorunterricht KW - Wärme KW - Temperatur KW - Energie KW - Schüler KW - Mosambik KW - Kulturbedingtheit KW - Wärme KW - Temperatur KW - Energie KW - Physikdidaktik KW - Studie Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6601 ER - TY - THES A1 - Kurevija, Mirna T1 - Grammatik in Texten im Deutschunterricht (Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache) - ein internationaler Vergleich Deutschland - Kroatien N2 - Die Dissertation „Grammatik in Texten im Deutschunterricht (Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache) – ein internationaler Vergleich Deutschland – Kroatien“ stellt Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Gebrauch morphosyntaktischer Mittel zwischen den DaF-Schülern in Kroatien, die Deutsch als Fremdsprache lernen, und den DaZ-Schülern in Deutschland, die Deutsch als Zweitsprache lernen. Das Ziel der empirischen Untersuchung ist es, aufgrund einer Textanalyse herauszufinden, wie die kroatischen DaF-Schüler die morphosyntaktischen Mittel umsetzen und welche Aneignungsschritte sie dabei durchlaufen. Ein relevanter Punkt in der empirischen Untersuchung war es auch zu zeigen, welche Bereiche schneller und welche langsamer von den Schülern in ihren schriftlichen Produktionen umsetzen. Im darauffolgenden Schritt wurden die Daten der kroatischen Schüler mit den Daten aus dem FISA-Projekt (vgl. Junk-Deppenmeier 2016) verglichen, um Parallelen zwischen Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als Zweitsprache zu ziehen. Die empirische Studie war eine Längsschnittstudie, die in den Jahren 2013/2014 an kroatischen Schulen durchgeführt wurde. Die Datenanalyse erfolgte auf der Grundlage von verschiedenen Analyserastern, die dafür erstellt wurden, und der Profilanalyse nach Grießhaber (2010). Die Ergebnisse der Dissertation bestätigen, dass der Zweitspracherwerb in Phasen abläuft (Ludger et al. 2017). Bei den kroatischen DaF-Schülern werden individuelle Unterschiede in der Geschwindigkeit und der Phasenabfolge festgestellt. Dies bestätigt auch die These aus dem DiGS-Projekt (Diehl et al. 2000), dass der Fremdspracherwerb nicht der schulischen Progression entspricht. Es werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Fremdsprach- und Zweitspracherwerb festgestellt. Den Ergebnissen zufolge beherrschen die deutschen DaZ-Schüler die deutsche Sprache besser als die kroatischen DaF-Schüler, durchlaufen aber ähnliche Aneignungsschritte wie die kroatischen DaF-Schüler. Die Dissertation ist sowohl für Studierende im Lehramt Deutsch /Deutsch als Zweitsprache/ Deutsch als Fremdsprache, als auch für Lehrende in diesen Bereichen interessant. KW - Deutsch als Zweitsprache KW - Deutschdidaktik KW - Grammatikunterricht KW - Fremdsprachenunterricht KW - Deutsch als Zweitsprache KW - Ländervergleich KW - Deutschland KW - Kroatien Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6566 ER - TY - THES A1 - Weidner, Judith T1 - Islambilder und antimuslimischer Rassismus im gesellschaftlichen Diskurs – Überlegungen für eine rassismuskritische Medienbildung N2 - Die Arbeit widmet sich u.a. folgenden Fragen: Welche Stereotype über den Islam und Muslim*innen kursieren im öffentlichen Diskurs und welche Funktionen haben sie? Welche Rolle spielen Mediendarstellungen, mediale Berichterstattung und medial vermitteltes Wissen in diesem Kontext und welche Macht bzw. Verantwortung haben Medien, wenn es um die (Re-)Produktion und (De-)Konstruktion von Bildern eines „fremden Anderen“ geht? Wie könnte Medienbildung einseitigen, stereotypen und rassistischen Darstellungen entgegenwirken? Anhand verschiedener rassismustheoretischer Konzepte wird verdeutlicht, dass es sich bei Islam- und Muslim*innenfeindlichkeit um ein explizit rassistisches Phänomen, um antimuslimischen Rassismus handelt. Dabei spielen Vorgänge der Rassifizierung, Kulturalisierung, Homogenisierung und Kollektivierung sowie die Praxis des „Othering“ eine Rolle. Im Fokus der Arbeit stehen antimuslimische Diskurse in den deutschen Medien. Dabei wird aufgezeigt, wie mediale Berichterstattung durch Techniken des Agenda-Settings, die Verwendung von Kollektivsymbolik, bestimmte Repräsentationsverhältnisse sowie mediale Diskursverschränkungen ein zum großen Teil einseitig negatives und konfliktorientiertes Bild bzw. Wissensrepertoire über den Islam und Muslim*innen etabliert. Zuletzt werden angesichts der herausgearbeiteten stereotypen bis rassistischen Mediendarstellungen Handlungsmöglichkeiten für die (medien)pädagogische Praxis diskutiert und im Zuge dessen für eine Zusammenführung von Rassismuskritischer Bildungsarbeit und Medienbildung plädiert. Nicht zuletzt bietet die Arbeit Raum für eine kritische Selbstreflexion, auch in Bezug auf wissenschaftliches Arbeiten. Dabei wird gefragt, inwiefern Markierungen, Differenzen und Machtverhältnisse durch ihre Benennung und Wiederholung eher verfestigt als dekonstruiert werden und inwiefern dies nötig ist für eine rassismuskritische Analyse mit dem langfristigen Ziel einer produktiven Veränderung herrschender Machtverhältnisse. KW - Rassismuskritik KW - Medienbildung KW - Islamfeindlichkeit KW - Islam KW - Medienbildung KW - Rassismus KW - Rassismuskritik Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6531 ER - TY - THES A1 - Sterzel, Isabel T1 - „Red Bull verleiht Flügel“?! Eine theoretische Diskussion über Energy Drinks und Neuroenhancement N2 - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Neuroenhancement und Energy Drinks. Dazu werden beide Themen in Bezug auf ihre Geschichte, Verbreitung und Nebenwirkungen vorgestellt. Bezüglich Neuroenhancement werden gebräuchliche Neuroenhancer, deren Wirkung und allgemeiner Nutzen vorgestellt. Energy Drinks werden hinsichtlich ihrer einzelnen Inhaltsstoffe untersucht. Ziel der Arbeit ist es zu beantworten, inwiefern Energy Drinks in den Bereich Neuroenhancement eingeordnet werden können oder nicht. Dazu werden Unklarheiten der Definitionen herausgearbeitet und die Wirkung von Energy Drinks auf kognitive Leistungen analysiert. Des Weiteren wird die Wirkung von Energy Drinks mit der Wirkung der gebräuchlichsten Neuroenhancer verglichen. Zusätzlich werden Nebenwirkungen und Nutzen in die Untersuchung miteinbezogen. Die Ergebnisse lassen schlussfolgern, dass Energy Drinks in den Bereich Neuroenhancement eingeordnet werden können. Die Wirkung auf kognitive Leistungen ist nachweisbar. Im direkten Vergleich zu anderen Neuroenhancern zeigen sich Ausprägungen auf dem gleichen Niveau. Die Nebenwirkungen und Abhängigkeitsgefahren zeigen sich in ähnlichen Symptomen. Bezogen auf den Nutzen der Substanzen als Neuroenhancer lassen sich ähnliche Kritikpunkte festhalten. Die Relevanz der Thematik für die Sekundarstufe I ist aufgrund der Verbreitung unter Jugendlichen, in Kombination mit den erhöhten Risiken für Kinder und Jugendliche gegeben. KW - Neuroenhancement KW - Energy Drinks KW - Cognitive Enhancement KW - Hirndoping KW - geistige Leistungssteigerung KW - Enhancement KW - Leistung KW - Doping Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6547 ER - TY - THES A1 - Jaschke, Tobias T1 - Entwicklung und Evaluation einer Lehrerfortbildung zur Unterrichtsplanung von Erarbeitungsphasen N2 - Die Dissertation stellt die Entwicklung und Evaluation einer zweistufigen Lehrerfortbildung für Mathematiklehrkräfte der Sekundarstufe I dar. Gegenstand der Fortbildung war die Unterrichtsplanung für Erarbeitungsphasen. Die Intervention zielte im Bereich des Professionswissens darauf ab, verständnisorientiertes Mathematiklernen durch geeignete Planungsüberlegungen initiieren zu können. Ein weiteres Ziel war, die mathematikunterrichtlichen Überzeugungen der beteiligten Lehrkräfte hin zu eher konstruktivistischen Überzeugungen weiterzuentwickeln. Zentrale Ergebnisse auf der Entwicklungsebene sind ein funktionierendes Fortbildungsdesign, eine normative Konzeption von verständnisorientierter Unterrichtsplanung sowie ein neues Evaluationsinstrument für mathematikunterrichtliche Überzeugungen. Auf der Forschungsebene konnten Erkenntnisse über die Art und Weise der alltäglichen Unterrichtsplanung von Mathematiklehrkräften sowie über mögliche Lernverläufe und Lernhürden gewonnen werden. Darüber hinaus konnten erste Konsequenzen für die Lehrerbildung abgeleitet werden. KW - Lehrerfortbildung KW - Mathematikunterricht KW - Unterrichtsplanung KW - Entwicklungsforschung KW - Evaluation KW - Mathematikunterricht KW - Didaktik KW - Lehrerfortbildung Y1 - 0019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6496 ER - TY - RPRT A1 - Scholz, Markus A1 - Renner, Gerolf A1 - Mickley, Manfred T1 - Testinformation zur Kaufman Assessment Battery for Children - Second Edition (KABC-II) (Dia-Inform Verfahrensinformationen 005-01) N2 - Die Dia-Inform Testinformation zur Kaufman Assessment Battery for Children - Second Edition (KABC-II) gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens. Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen der KABC-II und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden insbesondere die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt. KW - KABC-II KW - Dia-Inform Verfahrensinformation KW - Intelligenzdiagnostik KW - Intelligenztest KW - Testdiagnostik KW - Testverfahren KW - Intelligenztest KW - Diagnostik KW - Menschen mit Behinderung KW - Kind KW - Jugendliche Y1 - 0019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6438 ER - TY - THES A1 - Ade-Thurow, Benjamin T1 - Interaktive Whiteboards im deutsch-englisch bilingualen Sachfachunterricht der Realschule. Digitale und analoge Medien im empirischen Vergleich N2 - Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine quantitative und qualitative Untersuchung des bilingualen deutsch-englischen Sachfachunterrichts (Geographie) unter den Auswirkungen des Einsatzes von Medien. Dazu werden die Einflüsse von digitalen Medien in Form von Interaktiven Whiteboards und analogen Medien in Form von Tageslichtprojektoren auf die unterrichtliche Interaktion verglichen. Im Mittelunkt des Erkenntnisinteresses stehen die Menge und die Qualität der mündlichen Äußerungen der Schülerinnen und Schüler unter dem Einfluss von Medien sowie die Menge, Qualität und Art der Verwendung der eingesetzten Medien und entsprechenden Materialien. Die Grundlage für die Datenerhebung besteht aus der Videographie von zwei Unterrichtseinheiten aus jeweils acht Unterrichtsstunden an Realschulen in Baden-Württemberg als einer nicht-gymnasialen Schulform im Fach Geographie. Die Datenerhebung wurde mit Hilfe von in der explorativ-interpretativen Forschung und sozialen Forschung häufig verwendeten Forschungsinstrumenten durchgeführt: mit der Videographie, der teilnehmenden Beobachtung (Feldnotizen) und zusätzlich dem Verfahren der Triangulation. Zum Abschluss werden aus den Erkenntnissen der vorliegenden Arbeit Implikationen für die Schul- und Unterrichtspraxis abgeleitet sowie Forschungsperspektiven zum bilingualen Sachfachunterricht mit digitalen Medien eröffnet. KW - Bilingualer Unterricht KW - Interaktive Whiteboards KW - Interaktion KW - Zweisprachigkeit KW - Unterricht KW - bilingualer Unterricht KW - Digitale Medien KW - videogestützte Untersuchung KW - Unterrichtsbeobachtung KW - Triangulation KW - Sprachunterricht Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6401 ER - TY - THES A1 - Nepper, Hannes Helmut T1 - Die situierte Fehlersuche an elektronischen Schaltungen im Anschluss an den Cognitive Apprenticeship Ansatz N2 - Die Fehlersuche an elektronischen Schaltungen gehört im Themenbereich der Elektrotechnik zu einem der zentralen Bildungsinhalte des Technikunterrichts. Auch die OECD sieht bei PISA das Diagnostizieren von Fehlern in einem nicht funktionierenden System als fächerübergreifend bedeutende Problemlösekompetenz naturwissenschaftlichen Unterrichts an. Für das Fach Technik standen empirische Evidenzen zu geeigneten Gestaltungsvarianten der curricular intendierten Ziele zur Fehlersuche an elektronischen Schaltungen bisher noch aus. Dieser Forschungslücke begegnet die vorliegende Arbeit mit der theoriegeleiteten Erarbeitung eines geeigneten Unterrichts und dessen Evaluation in einer schulpraktischen Intervention. Es wird dezidiert untersucht, ob, und wenn ja, inwieweit Lernende mit einem speziellen Unterrichtssetting im Anschluss an den Cognitive Apprenticeship Ansatz durch die gezielte Konfrontation mit realen (fehlerhaften) Schaltungen und der Aufgabe zur strukturierten Fehleranalyse günstiger in ihrer Kompetenz- und Motivationsentwicklung gefördert werden können als Schüler(innen), die eine an der Fertigungsaufgabe orientierte und tradierte Unterrichtsgestaltung durchlaufen. Als Feldexperiment in der Schulpraxis wird über fünf Stundenblöcke der Technikunterricht von n = 18 Klassen mit n = 230 Schüler(innen) der 9. und 10. Jahrgangsstufe in einem Experimental-Kontrollgruppenvergleich im Längsschnitt evaluiert. Während in den Experimentalgruppen zwischen einem uniformen und multiplen Schulungskontext bzgl. der eingesetzten elektronischen Schaltungen unterschieden wird, erhalten Lernende der Kotrollgruppe einen an der Fertigungsaufgabe orientierten traditionellen Unterricht. Die Ergebnisse der Studie können dahingehend interpretiert werden, dass mit einem situierten Unterricht zur Fehlersuche an elektronischen Schaltungen im Anschluss an den Cognitive Apprenticeship Ansatz eine weitestgehend positive Kompetenzentwicklung bei den Schüler(innen) erreicht wird. Sowohl im elektrotechnischen Fachwissen als auch in der Fehleranalysefähigkeit steigern Lernende im Vergleich zur Kontrollgruppe ihre Outputqualitäten mit einem mittleren bis großen Effekt. Die Ergebnisse ordnen sich in die bisherige Befundlage zu Cognitive Apprenticeship Interventionen der verwandten MINT-beteiligten Fächer Mathematik, Physik und Chemie ein und zeigen außerdem ähnliche Effektstärken, wie sie Hattie (2016) in seiner interdisziplinären Metaanalyse für den Einfluss von Problemlösen im Unterricht auf den Lernerfolg von Schüler(innen) nachweist. Keine signifikant positivere Entwicklung zeigt sich jedoch in den verschiedenen Motivationsformen, der Emotionalen Befindlichkeit und der Freude an Denkaufgaben. Die Annahme, dass Lernumgebungen mit uniformen Repräsentationsformen effektiver für die Fehleranalyse innerhalb dieses Kontextes sind als multiple Formen sowie dass Lernumgebungen mit multiplen Repräsentationsformen effektiver in der Transferfähigkeit der Fehleranalysefähigkeit sind als uniforme Formen, kann ebenfalls nicht bestätigt werden. N2 - In the field of electrical engineering, error tracking in electronic circuits is part of the central curricula of technical training. The OECD also regards diagnostics in a non-functioning system as an interdisciplinarily relevant problem-solving competence of scientific education in the context of PISA. For the subject of engineering, no empirical evidence regarding appropriate variants of the objectives pursued by curricula in terms of error tracking in electronic circuits has been available so far. The present thesis aims at closing this research gap. It intensely investigates whether students could be better supported in the development of their competences and motivation by means of targeted confrontation with real (defective) circuits and the task to analyse faults in a structured manner by means of a special educational setting based on the Cognitive Apprenticeship approach than students who take part in classes that are oriented towards the production task and follow a rather traditional approach – and if so, to what extent. In a field experiment in a school setting, the technical courses of n = 18 classes with n = 230 students of the 9th and 10th year were evaluated over five hourly blocks in the form of an experimental longitudinal control group comparison. While in the experimental groups, a difference is made between a uniform and a multiple training context with regard to the electronic circuits used, the students of the control group have traditional lessons that are oriented towards the production task. The results of the study point to the fact that situated classes for error tracking in electronic circuits based on the Cognitive Apprenticeship approach help to achieve a mostly positive development of competences in the students. Both in terms of electrotechnical expert knowledge and with regard to their error analysis skills, the students show improved output qualities with a medium to large effect compared to students taking part in traditional lessons. The results match previous findings regarding Cognitive Apprenticeship interventions of the related STEM subjects of mathematics, physics and chemistry, and also show effects of a size similar to those Hattie (2016) demonstrated in his interdisciplinary meta-analysis of the influence of problem-solving in classes on students’ learning success. However, no significantly more positive development was shown for the different forms of motivation, of emotional states, and of pleasure in brain teasers. Furthermore, the assumption that learning environments with uniform forms of representation were more effective for error tracking in this context than multiple forms, or the assumption that learning environments with multiple forms of representation were more effective with regard to the ability to transfer error tracking than uniform forms cannot be confirmed. KW - situiertes Lernen, Kognitive Meisterlehre, Technikunterricht, Fehlersuche KW - situated learning, cognitive apprenticeship, technical education, troubleshooting KW - Elektrotechnik KW - Technikunterricht KW - Schaltungen KW - Kognitive Lerntheorie Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6384 ER - TY - BOOK A1 - Dechant, Christine A1 - Scholz, Markus A1 - Dönges, Christoph A1 - Kaltenbach, Robin A1 - Risch, Björn A1 - Köppen, Katharina T1 - Lebensgrundlage Boden. Eine Handreichung mit differenzierten Lernmaterialien für den Unterricht in inklusiven Gruppen N2 - Das vorliegende Werk ist ein Ergebnis des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekts „Umweltbildung und Inklusion“. Ziel des Projekts war es, Lernmodule für ein heterogenes Bildungssystem zu Schlüsselthemen der nachhaltigen Entwicklung zu entwickeln, die dieses Feld anhand exemplarischer Themen in den Blick nehmen. Innerhalb des Projekts kooperierten verschiedene Bereiche (Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Sonderpädagogik) miteinander, um eine möglichst breite Perspektive auf die Themen werfen zu können. Der Schwerpunkt der Veröffentlichung liegt in der theoretischen Begründung und Darstellung differenzierter Lernmaterialien und Ideen für den Unterricht zum Themenbereich Lebensgrundlage Boden. Die Handreichung gliedert sich in folgende Teile: (A) Die Beschreibung des Projekts Umweltbildung und Inklusion, (B) theoretische, didaktische, praktische und sachstrukturelle Überlegungen zur Umsetzung der Inhalte für eine heterogene Schülerschaft und (C) die Darstellung des Lernmoduls Lebensgrundlage Boden mit themenbezogenen Experimenten zu fünf inhaltlichen Bereichen (Bodenvielfalt, Bodenentstehung, Bodeneigenschaften, Bodenfunktionen und Bodengefährdung). Im Anhang sind hierzu zusätzlich zahlreiche differenziert ausgearbeitete Lernmaterialien für heterogene Lerngruppen enthalten. KW - Naturwissenschaftlicher Unterricht KW - Sonderpädagogik KW - Lehrmittel KW - Didaktik KW - Nachhaltigkeit KW - Inklusion KW - Inklusion KW - Bildung für nachhaltige Entwicklung KW - Differenzierung KW - Lehr-Lern-Materialien KW - Schülerexperimente Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6362 PB - Universität Koblenz-Landau; Pädagogische Hochschule Ludwigsburg ER - TY - THES A1 - Hanschke, Sonja T1 - Potenziale und Risiken von Kulturgenossenschaften. Fallstudien am Beispiel des Kinos N2 - Als erster deutscher Beitrag überhaupt wurde die Genossenschaftsidee im Dezember 2016 in die ‚Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit‘ der UNSECO aufgenommen. Galten sie lange als Auslaufmodell, so erleben sie nicht erst seit dieser Auszeichnung eine Renaissance. Mit der Novellierung des Genossenschaftsgesetzes 2006 und der damit einhergehenden Erweiterung des Förderzwecks, beispielsweise um kulturelle Belange, setzte eine Welle von Neugründungen – auch im Kulturbereich – ein. In der wissenschaftlichen Literatur finden Kulturgenossenschaften bisher jedoch keine Beachtung. Die fehlende Berücksichtigung muss hinterfragt werden, denn scheinbar bietet die Genossenschaftsform den Kulturinitiativen Vorteile gegenüber anderen Rechtsformen. Um diese herauszufinden, aber auch um mögliche Nachteile und Merkmale der Kulturgenossenschaften herauszuarbeiten, werden in dieser Arbeit Kinogenossenschaften sowie eine Vergleichsgruppe mit Vereinskinos in Fallstudien untersucht. KW - Kulturgenossenschaft KW - Kinogenossenschaft KW - Genossenschaft KW - Kulturmangement KW - Kino KW - Genossenschaften KW - Kulturbetrieb KW - Kino KW - Kulturleben KW - Fallstudie Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6296 ER - TY - RPRT A1 - Renner, Gerolf A1 - Irblich, Dieter T1 - Testinformation zu den Reynolds Intellectual Assessment Scales and Screening (RIAS) (Dia-Inform Verfahrensinformationen 004-01). N2 - Die Dia-Inform Verfahrensinformation zur RIAS gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens. Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen der RIAS und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden insbesondere die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt. KW - RIAS KW - Intelligenztest KW - Intelligenzdiagnostik KW - Dia-Inform Verfahrensinformationen KW - Sonderpädagogische Diagnostik KW - Intelligenztest KW - Intelligenzdiagnostik KW - Sonderpädagogische Diagnostik KW - Testverfahren KW - Psychologische Diagnostik KW - Test Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6247 ER - TY - BOOK A1 - Hiller, Dr. Jan A1 - Lude, Prof. Dr. Armin A1 - Schuler, Prof. Dr. Stephan T1 - ExpeditioN Stadt. Didaktisches Handbuch zur Gestaltung von digitalen Rallyes und Lehrpfaden zur nachhaltigen Stadtentwicklung mit Umsetzungsbeispielen aus Ludwigsburg N2 - Das Handbuch zeigt auf, wie digitale mobile Lernangebote zum Thema nachhaltige Stadtentwicklung mit der App Actionbound auf einfache Weise gestaltet und mit Lerngruppen genutzt werden können. Die Stadt ist ein besonderer Lernort, da urbane Räume „Hot Spots“ für Nachhaltigkeitsthemen sind. Zugleich ist sie ein zentraler Schauplatz für die kreative Entwicklung von Lösungsansätzen. Die Stadt eignet sich damit hervorragend als ein Lernort für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Autoren arbeiten in den Fächern Geographie oder Biologie an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Sie haben vielfältige Erfahrungen in der Erstellung von didaktischen Materialien und in der fachdidaktischen Forschung. KW - elektronische Spiele KW - Smartphone KW - Exkursion KW - Didaktik KW - Nachhaltigkeit KW - Smartphone-Spiele KW - Schnitzeljagd KW - ortsbezogenes Lernen KW - Edutainment KW - Stadterkundungen KW - Geographiedidaktik KW - Außerschulische Lernorte KW - Stadtentwicklung Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6201 SN - 3-924080-71-2, 978-3-924080-71-6 PB - Verlag der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg CY - Ludwigsburg ER - TY - JOUR A1 - Mesch, Birgit A1 - Barkow, Ingrid A1 - Wild, Steffen T1 - Effekte der Handschrift auf die Leserlichkeit und Schreibkompetenz - Ein empirischer Vergleich zwischen Grundschrift, LA und VA N2 - Die Querschnittsstudie vergleicht am Ende der Grundschulzeit die Effekte der gelernten Ausgangsschrift auf die Leserlichkeit, Rechtschreibsicherheit und Textqualität von selbstverfassten Texten von Schülern und Schülerinnen. KW - Handschreiben KW - Ausgangsschriften KW - Leserlichkeit und Schreibkompetenz KW - Handschrift KW - Grundschule KW - Rechtschreibung KW - Schreibschrift KW - Ausgangsschrift KW - Grundschuldidaktik Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6196 N1 - Forschungsbericht: Die Studie untersucht die Effekte von Ausgangsschriften auf die Leserlichkeit und Qualität der Texte von Schülern und Schülerinnen am Ende der Grundschulzeit SP - 1 EP - 39 ER - TY - THES A1 - Jooß, Cornelia T1 - Lesegespräche für Erstleser - eine qualitative Studie in Klasse 1 und 2 N2 - Gegenstand der Forschungsarbeit ist die Entwicklung, Erprobung und theoriegeleitete Analyse des Konzepts „Lesegespräche für Erstleser“. Im Mittelpunkt der empirischen Studie steht die gesprächsanalytische Untersuchung der Lesegespräche unter zwei Gesichtspunkten: Zum einen werden Leseverstehensprozesse von Leseanfängern und schwachen Lesern in einem ko-konstruktiven Setting beschrieben. Zum anderen werden die Interaktionsroutinen der am Gespräch beteiligten Leseanfänger und Erwachsenen analysiert. Dabei werden Zusammenhänge zwischen der Art und Weise der Gesprächssteuerung und den Verstehensprozessen der Erstleser aufgezeigt. Im theoretischen Teil der Arbeit findet eine Auseinandersetzung mit der Lesesozialisationsforschung sowie der Forschung zur Lesekompetenz und zum Leseprozess statt. Auf dem Hintergrund der Ergebnisse der Studie werden Konsequenzen für Lesedidaktik und Leseförderung diskutiert. KW - Lesegespräche KW - Leseförderung KW - Mündlichkeit KW - Schriftlichkeit KW - Klasse 1 und 2 KW - Leseförderung KW - Erstleser KW - Lesenlernen KW - Lesekompetenz KW - Grundschule KW - Deutschdidaktik Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6168 ER - TY - THES A1 - Schneider, Joachim T1 - Ortsbezogene Spiele in der BNE – Empirische Untersuchung zur Bewertungskompetenz und zur Veränderung der Naturverbundenheit N2 - Digitale Medien sind zur Zeit noch eine Randerscheinung in Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Auch wenn es vielversprechende Ansätze gibt, die u.a. die mobil-LU-Studie von Lude und Kollegen (2013) bundesweit dokumentiert, hört man von Praktikern und Naturschützern kritische Stimmen. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, die Frage zu untersuchen, ob sich ortsbezogene Spiele mit Smartphones, sogenannte Geogames, eignen, Naturverbundenheit aufzubauen und komplexere Lernziele der BNE zu erreichen. Im Rahmen des Projektes „FindeVielfalt - Biodiversität erleben mit ortsbezogenen Spielen (BioDiv2Go)“ wurde ein Geogame zum Thema Wildkatze entwickelt und evaluiert. Ziel dieses Geogames ist es, Jugendlichen einen kognitiven und affektiven Zugang zum Lebensraum der Wildkatze zu ermöglichen. Verortet ist das Spiel im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, einer Modellregion für eine nachhaltige Entwicklung. Die Spielerzählung behandelt eine grundlegende Herausforderung aller Biosphärenreservate: Die Abwägung von Naturschutz und der Nutzung natürlicher Ressourcen. Das Geogame verbindet dafür die reale Welt mit der virtuellen Spielerzählung: Geführt über eine GPS-Navigation erkunden die Spielgruppen den Naturraum, lösen an relevanten Orten Aufgaben und treffen Entscheidungen in Dilemma-Situationen. In einer integrierten ökologischen Simulation versuchen sie, den Schutz der Wildkatze mit der Holznutzung in ihrem Wald auszubalancieren. Diese Simulation stellt ein zentrales Spielelement dar, das ohne den Einsatz digitaler Technik nicht möglich wäre. Für die Vergleichsstudie wurde ein einfacheres ortsbezogenes Spiel entwickelt, das auch mit mobilen Endgeräten gespielt wird, diese Simulation aber nicht enthält. In der ersten Studie wird die Übertragung dieser Simulation in den Naturraum und ihre Wirkung auf die Spielfreude untersucht. Ökologische Simulationen für die Bildungsarbeit sind meist sehr komplex und beanspruchen längere Spielzeiten. Für die Anwendung im Rahmen des Geogames mussten deshalb Komplexität und Spielzeit deutlich reduziert werden, ohne aber die inhaltliche Validität zu verlieren. Als Indikator für den Erfolg dieses mehrstufigen Design-Prozesses wird in der Interventionsstudie die Spielfreude der Spielenden erfasst und eine Bewertung der einzelnen Spielelemente erhoben. Es zeigt sich dabei, dass die Simulation zur Spielfreude beiträgt, auch wenn sie nur 3% der Gesamtspielzeit umfasst. Bei den Spielgruppen der Mittelschulen ist eine Bevorzugung des Geogames mit Simulation gegenüber der einfacheren Spielversion feststellbar. Die Frage nach der Wirkung auf die Naturverbundenheit wird in der zweiten Studie untersucht: Sind die Geogames förderlich für die Naturverbundenheit oder bindet die digitale Präsentation der Aufgaben die Aufmerksamkeit? Für beide Spielformen, das komplexe Geogame mit Simulation und die einfachere Version, zeigen die Ergebnisse einen signifikanten Anstieg der Naturverbundenheit nach dem Spiel. Die Spielfreude wirkt hier als Kovariate, d.h. je höher die Spielfreude ist, desto stärker ist die Entwicklung der Naturverbundenheit. In der BNE hat die Bewertungskompetenz große Bedeutung. In einer streng operationalisierten Form auf die Teilkompetenz „Bewerten und Entscheiden“ wird sie in der dritten Studie herangezogen, um die Eignung der Geogames für die BNE zu untersuchen. Gelegenheiten zum Bewerten und Entscheiden geben im Geogame die Dilemma-Aufgaben, die in beiden Spielformen zu bearbeiten sind, im komplexeren Geogame kommt die Simulation als weitere Entscheidungssituation hinzu. Diese scheint aber für die Entwicklung der Bewertungskompetenz keine Wirkung zu haben, denn die Ergebnisse sind für beide Spielformen gleich: Nur für die älteren Spielenden (>17 Jahre), die schon mit höheren Werten in das Spiel einsteigen, zeigt sich eine signifikante Verbesserung der Bewertungskompetenz. Zusammengefasst ergeben diese Studien, dass ortsbezogene Spiele mit mobilen Endgeräten eine vielversprechende Methode für Umweltbildung und BNE sind. Durch Variation der Spielelemente kann der Komplexitätsgrad der Spiele an die entsprechende Zielgruppe angepasst werden. Als erste Heranführung von „naturfernen“ Jugendlichen an den Naturraum sind die aktuellen Geogames ein geeignetes Mittel. Für die Verwirklichung komplexerer Lernziele bei jungen Erwachsenen, wie die Förderung von Bewertungskompetenz, braucht es anspruchsvolle Bewertungsaufgaben und/oder eine stärkere Verankerung der Simulation. KW - Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) KW - Bewertungskompetenz KW - Naturverbundenheit KW - Geogames KW - Digital game-based learning KW - Nachhaltige Entwicklung KW - Bewertungsmethoden KW - Digitale Medien KW - Umweltbildung KW - naturverbunden KW - Biodiversität Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6047 ER - TY - THES A1 - Sperber, Kerstin T1 - Umgang mit besonderer Begabung und Heterogenität - Entwicklung, Erprobung und Evaluation einer Lehrkräfteweiterbildung zur Förderung hochbegabter und hochleistender Kinder und Jugendlicher im Gymnasialunterricht T1 - Teaching gifted and high-performing students in heterogeneous classrooms – evaluation of an advanced training course for secondary school teachers N2 - Untersucht wird die Wirkung der Lehrkräfteweiterbildung "Umgang mit besonderer Begabung und Heterogenität“ (Sperber & Reichle, 2007) zur Förderung hochbegabter und hochleistender Kinder und Jugendlicher im Gymnasialunterricht hinsichtlich folgender Ziele: (1) Die teilnehmenden Lehrpersonen sollen besondere Begabungen von Schülerinnen und Schülern diagnostizieren lernen, (2) eine offene, konstruktive Einstellung zu Hochbegabung erlangen sowie (3) auf der Basis eines leistungsdifferenzierten Umgangs mit Heterogenität im Schulalltag Begabungen fördern lernen. Die Besonderheit der Fortbildung liegt in der Fokussierung der Einstellung der betreffenden Lehrpersonen. Formal besteht das Programm aus sechs vollständig manualisierten 3-Stunden-Einheiten, jede Einheit thematisiert einen eigenen inhaltlichen Schwerpunkt. Nach einem quasi-experimentellen Prae-Post-Kontrollgruppendesign wurden Lehrpersonen an vier Gymnasien jeweils unmittelbar vor und sechs Wochen nach Besuch der Fortbildung mittels eines umfangreichen Fragebogens schriftlich anonym befragt. Von 97 Lehrpersonen, davon 48 in der Fortbildungsgruppe, liegen Daten zu beiden Messzeitpunkten vor. Zentrale, ausgewählte Befunde werden mittels Berechnungen anhand einer kleinen, parallelisierten Stichprobe von n = 20 validiert. Überprüft werden mit überwiegend selbstentwickelten Fragebögen Veränderungen der Probanden in (1) ihrer diagnostischen Kompetenz, (2) ihrer Einstellung zu Hochbegabung sowie (3) ihrer Förder- bzw. Methodenkompetenz. Da die Lehrerfortbildung interindividuell unterschiedlich wirken bzw. die Persönlichkeitsstruktur der Teilnehmenden als Moderator der Fortbildungseffekte fungieren könnte, werden Veränderungen bezüglich des beruflichen Engagements, der subjektiven Berufszufriedenheit sowie der Persönlichkeit der Probanden erhoben, außerdem Einflüsse von potentiell bedeutsamen Drittvariablen wie Alter, Geschlecht und Familienstand. Der Trainingserfolg wird durch keine der erhobenen Drittvariablen beeinflusst. Fehlerquellen, die im Rahmen der Studie erfasst werden konnten, sind kontrolliert. Bei den Trainingsteilnehmern zeigen sich nach dem Besuch der Fortbildung neben einer zunehmend binnendifferenzierten Gestaltung des eigenen Unterrichts insbesondere Verbesserungen der Diagnostischen Kompetenz, eine Reduktion von stereotypen Vorstellungen über Hochbegabte, eine offenere und konstruktivere Einstellung gegenüber Hochbegabtenförderung. Die Befunde belegen, dass Erfahrung und Training bei gleichzeitiger Optimierung der professionellen Wissensbasis zu valideren Lehrerurteilen und positiverer Einstellung führen können, so dass Begabungen im schulischen Bereich systematisch entdeckt und gefördert werden bzw. Kindern und Jugendlichen individuell entwicklungsangemessene Lernumwelten angeboten werden können. N2 - The impact of an advanced training course for secondary school teachers to help them to educate gifted and high-performing students at secondary schools (Sperber & Reichle, 2007) was evaluated with respect to (a) competence in diagnosing giftedness, (b) positive, constructive attitudes toward giftedness and high performance, and (c) ability to differentiate their instruction according to existing heterogeneity in their classrooms. The special feature of the training course is the focus on the attitude of the teachers toward giftedness and high performers. Formally the program consists of six completely manualized 3-hr units, with each unit focusing on a particular topic. In a quasi-experimental pre-post control design, teachers of four different secondary schools were assessed anonymously with a mostly self-designed exhaustive questionnaire before and 6 weeks after the training. Data from 97 teachers who responded at both points of measurement were analyzed; 48 of these participated in the training. The most central findings were validated with a small parallelized sample (n = 20). The study assessed changes in (a) diagnostic competence, (b) attitudes toward gifted and high-performing students, and (c) the practice of differentiated teaching in heterogeneous classrooms. No confounding effects of personality structure, age, sex, family status, work commitment, and work satisfaction were identified. The trained teachers showed an increase in differentiated practice in their teaching, an increase in their diagnostic competence, and a notable decrease in prejudices about and stereotyping of gifted and high-performing students as well as more positive and constructive attitudes toward gifted and high-performing students. Thus, experience and training, along with an optimization of the professional knowledge base can lead to more valid diagnoses of teachers and to a more positive attitude. This may result in a more systematic identification of giftedness and in an education that takes into account the particular needs of children and youth. KW - Diagnostische Kompetenz KW - Methodenkompetenz KW - Hochbegabtenförderung in der Schule KW - Weiterführende Schule KW - Giftedness KW - Diversity KW - Stereotype KW - Attitude KW - Treatment Effectiveness Evaluation KW - Diagnostic Competence KW - Teaching Repertoire KW - Hochbegabung KW - Vielfalt KW - Stereotyp KW - Einstellung KW - Evaluation KW - Lehrerfortbildung KW - Pädagogische Diagnostik KW - Lehrerpersönlichkeit Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6001 N1 - Weiterbildungsmanual erschienen in: Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 169. Trier: Universität Trier, Fachbereich I - Psychologie http://www.gerechtigkeitsforschung.de/publikationen/ ER - TY - THES A1 - Heil, Michael T1 - School Shootings. Plädoyer für eine verantwortete Auseinandersetzung mit zielgerichteter Gewalt an Schulen in soziologischer, theologischer und religionspädagogisch-schulpastoraler Perspektivendominanz N2 - School Shootings werden in Deutschland spätestens seit den Ereignissen am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt 2002 und an der Albertville-Realschule in Winnenden 2009 in der Öffentlichkeit bewusst wahrgenommen. Viele Menschen sind mittelbar und unmittelbar von den Ereignissen betroffen. die Unsicherheit, wie mit den Erfahrungen und dem Erlebten umzugehen ist, versetzt in Unruhe. Viel wurde spekuliert: über Motive der Täter, deren Gründe und warum zielgerichtete Gewalt an Schulen stattfindet. Auch die Wissenschaft hat sich mit den Ereignissen in Erfurt und Winnenden beschäftigt. School Shootings als Form zielgerichteter Gewalt an Schulen haben neben der hohen Aufmerksamkeit in den Medien und der Einsetzung von Expertenkommissionen zur Präventionsforschung auch eine breite Diskussion unter Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrern, Politikern ausgelöst. Soziologische, entwicklungspsychologische sowie theologische, schulpastorale und religionspädagogische Reflexionen haben zum Ziel, Lehrerinnen und Lehrer dazu zu befähigen, verantwortungsvoll und fachlich kompetent mit den Erfahrungen zielgerichteter Gewalt an Schulen umgehen zu können. So richtet sich diese Arbeit an alle, welche mittelbar und unmittelbar durch ein School Shooting betroffen (worden) sind. In besonderer Weise sind hier die Kolleginnen und Kollegen im Schuldienst im Blick, aber ebenso interessierte Eltern und Begleiter über den schulischen Kontext hinaus. Diese Arbeit richtet sich an alle, die gerne etwas „tun“ wollen angesichts des Leids, das unvermittelt ein Teil der Lebenswirklichkeit wird und oft ohnmächtig im Handeln und Sprechen macht. Die Arbeit will jenen helfen, die an die Erfahrung von zielgerichteter Gewalt anschlussfähige Themenfelder suchen. Sie will dabei helfen, verstehen zu lernen, warum es zu einem School Shooting kommt, indem über Verhaltensmuster und die Persönlichkeitsentwicklung von Tätern und deren Analyse Verstehenshorizonte eröffnet werden. Wer zu verstehen lernt, warum jemand zu zielgerichteter Gewalt greift, kann mit anderen darüber sprechen. KW - School Shooting KW - Schulpastoral KW - Gewalt an Schulen KW - Amok KW - Schulamok KW - Amok KW - Schule KW - Gewalt KW - Prävention Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5952 ER - TY - RPRT A1 - Renner, Gerolf A1 - Scholz, Markus T1 - Testinformation zum Non-verbalen Intelligenztest SON-R 2-8 (Dia-Inform Verfahrensinformationen 001-02) N2 - Die Dia-Inform Verfahrensinformation zum Non-verbalen Intelligenztest SON-R 2-8 gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens. Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen des SON-R 2-8 und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt. KW - Dia-Inform Verfahrensinformation KW - SON-R 2-8 KW - Non-verbale Diagnostik KW - Intelligenztest KW - Intelligenzdiagnostik KW - Intelligenztest KW - Intelligenzdiagnostik KW - Diagnostik KW - Testverfahren Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5948 ER - TY - BOOK A1 - Boelmann, Jan M. A1 - König, Lisa A1 - Kleinbub, Iris A1 - Winkler, Iris A1 - Lessing-Sattari, Marie A1 - Wieser, Dorothee A1 - Radvan, Florian A1 - Granzow, Stefanie A1 - von Brand, Tilman A1 - Hoffmann, Jeanette A1 - Jeuk, Stefan A1 - Hoffmann, Anna Rebecca A1 - Dawidowski, Christian A1 - Schilcher, Anita A1 - Wild, Johannes A1 - Frickel, Daniela A. A1 - Steiner, Anne A1 - Anders, Petra A1 - Jagemann, Sarah A1 - Weinhold, Swantje A1 - Neumann, Astrid A1 - Bangel, Melanie A1 - Müller, Astrid A1 - Schröder, Etje A1 - Binanzer, Anja A1 - Langlotz, Miriam A1 - Grundler, Elke ED - Boelmann, Jan M. T1 - Empirische Forschung in der Deutschdidaktik. Band 3: Forschungsfelder N2 - Wie und woran wird in der Deutschdidaktik geforscht? Insbesondere Novizen fällt der Überblick über die Disziplin noch schwer. Der vorliegende Band bietet in 19 Beiträgen einen einsteigerfreundlichen Einblick in die verschiedenen Forschungsfelder der Deutschdidaktik und ihre empirische Fachkultur. Hierbei werden historische Entwicklungen und aktuelle Forschungstendenzen betrachtet, Beispiele vorgestellt, Desiderate benannt und Literaturempfehlungen gegeben. Ein Grundlagenwerk für Studierende und Promovierende. KW - Empirie KW - Deutschdidaktik KW - Forschen KW - Forschungsmethode Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5861 SN - 978-3-8340-1883-0 PB - Schneider Verlag Hohengehren CY - Baltmannsweiler ER - TY - BOOK A1 - Boelmann, Jan M. A1 - Pötter, Kathrin A1 - Schmidt, Frederike A1 - Maus, Eva A1 - Lindow, Ina A1 - Scherf, Daniel A1 - Betz, Anica A1 - Dube, Juliane A1 - Dannecker, Wiebke A1 - Maak, Diana A1 - Schwinghammer, Ylva A1 - Binanzer, Anja A1 - Benz, Jasmin A1 - Heller, Vivien A1 - Morek, Miriam A1 - Kubik, Silke A1 - Schieferdecker, Ralf A1 - Pflugmacher, Torsten A1 - Heins, Jochen A1 - Uhl, Benjamin A1 - Kleinbub, Iris A1 - Langlotz, Miriam A1 - Schmitz, Anke A1 - König, Lisa A1 - Steck, Lisa A1 - Wawrzynek, Jan ED - Boelmann, Jan M. T1 - Empirische Forschung in der Deutschdidaktik. Band 2: Erhebungs- und Auswertungsverfahren N2 - Was ist das richtige empirische Verfahren für mein Forschungsprojekt? Der vorliegende Band liefert eine einsteigerfrendliche, umfassende Einführung in die Erhebung und Auswertung empirischer Daten im Rahmen deutschdidaktischer Forschung. Hierbei werden in 21 thematischen Kapiteln verschiedene Erhebungs- und Auswertungsverfahren vorgestellt und anschließend ein Einblick in die praktische Arbeit mit diesem Verfahren anhand eines aktuellen Forschungsprojekts geboten. Ein Grundlagenwerk für Studierende und Promovierende. KW - Empirie KW - Deutschdidaktik KW - Forschung KW - Forschungsmethode Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5847 SN - 978-3-8340-1882-3 PB - Schneider Verlag Hohengehren CY - Baltmannsweiler ER - TY - BOOK A1 - Boelmann, Jan M. A1 - König, Lisa A1 - Schmidt, Frederike A1 - Gailberger, Steffen A1 - Dube, Juliane A1 - Benz, Jasmin A1 - Philipp, Maik A1 - Schieferdecker, Ralf A1 - Pissarek, Markus A1 - Müller, Christian A1 - Wild, Johannes A1 - Maak, Diana A1 - Bräuer, Christoph A1 - Vaupel, Jessica-Catherine A1 - Iberer, Ulrich A1 - Buttlar, Ann-Christin A1 - Schmitz, Anke ED - Boelmann, Jan M. T1 - Empirische Forschung in der Deutschdidaktik. Band 1: Grundlagen N2 - Wie wird aus einer ersten Idee ein konkretes Forschungsprojekt? Der vorliegende Band widmet sich im ersten Teil den theoretischen Grundlagen empirischen Forschens: Was unterscheidet qualitative und quantitative Forschung? Welcher Forschungsansatz ist für meine Fragestellung der richtige und was sind die Vor- und Nachteile verschiedener Untersuchungsdesigns? Im zweiten Teil werden praxisrelevante Hilfestellungen für die Organisation, Durchführung und Auswertung der Erhebung gegeben, wobei der gesamte Prozess von der Auswahl der Probanden über Datenschutzfragen, Softwareeinsatz bis hin zu statistischen Grundlagenkenntnissen berücksichtigt wird. KW - Empirie KW - Deutschdidaktik KW - Forschen Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5904 SN - 978-3-8340-1881-6 PB - Schneider Verlag Hohengehren CY - Baltmannsweiler ER - TY - THES A1 - Mühlbacher, Sarah T1 - Autonomie in der Kindererziehung – ein Widerspruch? N2 - Die Arbeit geht der Frage nach, ob sozialisatorische Kontexte, in denen Kindern ein hohes Maß an Autonomie und Selbstbestimmung zugestanden wird, per se im Widerspruch stehen zur Verletzlichkeit kindlicher Subjekte. Um klären zu können, ob eine Erziehungsauffassung, die Kindern weitreichende Selbstbestimmung in alltäglichen Belangen und sie betreffenden Lebensentscheidungen zugesteht, notwendig zu negativen Folgen führen muss, stellt die Autorin die These auf den Prüfstand, dass zwischen Kindern und Erwachsenen ein kategorialer Unterschied bestünde. Es kann nicht hinreichend bewiesen werden, dass die Anerkennung kindlicher Autonomie notwendig in einem Widerspruch mit einer verantwortungsbewussten Begleitung des Aufwachsens von Kindern steht, so die These der Arbeit. Allerdings bedarf es entsprechender Bedingungen, damit sich die individuelle Autonomie des einzelnen Kindes verwirklichen kann; auf individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Ebene. Ambivalente Effekte einer an kindlicher Autonomie orientierten Erziehung ergeben sich somit primär aus dem Fehlen dieser Voraussetzungen. KW - Kind KW - Erziehung KW - Eigenständigkeit Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5878 ER - TY - THES A1 - Kuhn, Daniela T1 - Implementationsgrad und Wirksamkeit von Unterrichtsinterventionen zur Förderung der selbstbestimmten Lernmotivation N2 - Die vorliegende Arbeit untersucht, ob und inwieweit sich in Abhängigkeit von verschiedenen Maßen der Implementationsqualität unterschiedliche Programmwirkungen einer Interventions-studie nachweisen lassen. Die Intervention beinhaltete curricular orientierte Unterrichts-einheiten auf der Grundlage der Selbstbestimmungstheorie der Motivation von Deci und Ryan (1993, 2000) sowie motivationsförderliche Maßnahmen zur Unterstützung des Erlebens von Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit. Die Wirksamkeitsevaluation dieser Intervention erfolgte in einem längsschnittlichen Treatment-Kontrollgruppen-Design mit insgesamt 353 Sekundarschüler_innen aus 20 Haupt-, Real- und Gymnasialklassen der achten Jahrgangsstufe. Im Vergleich zu den Kontrollklassen zeigten sich in den Treatment-klassen positive Effekte der Unterrichtsinterventionen. Es zeigten sich allerdings auch deutliche Unterschiede in den beobachteten Interventionseffekten zwischen den Treatmentklassen (Mittag, Bieg, Hiller, Metz & Melenk, 2009). So wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht, ob und inwieweit die Varianz zwischen den Treatmentklassen durch Unterschiede in der Implementationsqualität zu erklären ist. Als Indikatoren für die Implementationsqualität bzw. Programmintegrität werden in der Forschungsliteratur u. a. die Adhärenz (Einhaltung), Dosierung, Qualität der Programmvermittlung sowie die Respon-sivität der Programmteilnehmer und die Programmspezifität herangezogen (Dane & Schneider, 1998; Durlak & DuPre, 2008, Mittag, 2014). In der vorliegenden Studie wurden diese Indikatoren durch Angaben und Einschätzungen der Lehrpersonen (N = 9) erfasst und im Hinblick auf klassenbezogene Unterschiede in den Interventionseffekten untersucht. Hierzu wurden die lehrerbezogenen Angaben aus Feedback-Fragebögen im Hinblick auf Komponenten der Implementationsqualität klassifiziert und brauchbare quantitative Maße der Implementationsqualität entwickelt. Die Analysen zeigen je nach Implementationsqualität und Indikator erhebliche Wirksamkeitsunterschiede zwischen den Treatmentklassen. So zeigten sich für Klassen mit einem höheren Einsatz der Interventionsmaßnahmen (Dosierung) günstigere Entwicklungen des Autonomieerlebens und der Leistung der Schüler_innen. Andere Indikatoren, wie z. B. die Qualität der Programmvermittlung und Responsivität der Programmteilnehmer, klären entgegen der Annahme keine Unterschiede in Bezug auf die Wirksamkeit der Interventionsmaßnahmen auf. Die Ergebnisse liefern dennoch Hinweise auf Zusammenhänge einzelner Teilaspekte der Implementationsqualität mit der Wirksamkeit der Interventionsmaßnahmen. KW - Implementation KW - Interventionsforschung KW - Evaluationsforschung KW - Selbstbestimmung KW - Implementationsforschung KW - Interventionsforschung KW - Evaluationsforschung KW - Implementationsqualität KW - Adhärenz KW - Dosierung KW - Responsivität der Programmteilnehmer KW - Qualität der Programmvermittlung KW - Selbstbestimmungstheorie KW - Deutschunterricht KW - Deutschdidaktik KW - Lernmotivation Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5802 ER - TY - BOOK A1 - Dechant, Christine A1 - Scholz, Markus A1 - Dönges, Christoph A1 - Kaltenbach, Robin A1 - Risch, Björn A1 - Köppen, Katharina T1 - Lebensgrundlage Boden. Eine Handreichung mit differenzierten Lernmaterialien für den Unterricht in inklusiven Gruppen N2 - Das vorliegende Werk ist ein Ergebnis des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekts „Umweltbildung und Inklusion“. Ziel des Projekts war es, Lernmodule für ein heterogenes Bildungssystem zu Schlüsselthemen der nachhaltigen Entwicklung zu entwickeln, die dieses Feld anhand exemplarischer Themen in den Blick nehmen. Innerhalb des Projekts kooperierten verschiedene Bereiche (Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Sonderpädagogik) miteinander, um eine möglichst breite Perspektive auf die Themen werfen zu können. Der Schwerpunkt der Veröffentlichung liegt in der theoretischen Begründung und Darstellung differenzierter Lernmaterialien und Ideen für den Unterricht zum Themenbereich Lebensgrundlage Boden. Die Handreichung gliedert sich in folgende Teile: (A) Die Beschreibung des Projekts Umweltbildung und Inklusion, (B) theoretische, didaktische, praktische und sachstrukturelle Überlegungen zur Umsetzung der Inhalte für eine heterogene Schülerschaft und (C) die Darstellung des Lernmoduls Lebensgrundlage Boden mit themenbezogenen Experimenten zu fünf inhaltlichen Bereichen (Bodenvielfalt, Bodenentstehung, Bodeneigenschaften, Bodenfunktionen und Bodengefährdung). Im Anhang sind hierzu zusätzlich zahlreiche differenziert ausgearbeitete Lernmaterialien für heterogene Lerngruppen enthalten. KW - Naturwissenschaftlicher Unterricht KW - Sonderpädagogik KW - Lehrmittel KW - Didaktik KW - Nachhaltigkeit KW - Inklusion KW - Bildung für nachhaltige Entwicklung KW - Differenzierung KW - Lehr-Lern-Materialien KW - Schülerexperimente KW - Inklusion Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5797 UR - https://phbl-opus.phlb.de/frontdoor/index/index/docId/636 N1 - Dokument wurde aus inhaltlichen Gründen nach Angabe der Autor*innen entfernt und ist nun unter o.g. URL auffindbar. PB - Universität Koblenz-Landau; Pädagogische Hochschule Ludwigsburg ER - TY - THES A1 - Dertinger, Andreas T1 - Die Auseinandersetzung angehender (Sonder-)Pädagog(inn)en mit medial repräsentierten Bildern von Behinderung N2 - In der Arbeit wird ein abgeschlossenes Forschungsprojekt dargestellt, das sich mit der Frage beschäftigt, wie sich Pädagogen mit visuellen Repräsentationen von Behinderung auseinandersetzten. Innerhalb der aktuellen Gesellschaftsentwicklung hat der Umgang mit der Pluralität des menschlichen Lebens eine elementare Bedeutung. Eine Schlüsselrolle für die gesellschaftliche Entwicklung unter diesem Gesichtspunkt kommt Pädagoginnen und Pädagogen zu, die die heranwachsende Generation auf ihrem Weg, ein aktives Mitglied dieser Gesellschaft zu werden, begleiten. Die mentalen Bilder von Lehrer*innen prägen nicht nur ihr eigenes Handeln, sondern haben auch einen bedeutsamen Einfluss auf ihre pädagogische Arbeit. Da im fachwissenschaftlichen Diskurs noch keine Publikationen vorliegen, die sich mit dieser Fragestellung beschäftigen, stellt das dargestellte Forschungsprojekt einen ersten explorativen Zugang zu diesem Themenfeld dar. Die methodologischen Annahmen der dokumentarischen Methode ermöglichten einen Zugang zu den impliziten Wissensbeständen und den mentalen Repräsentationen im Kontext Behinderung von angehenden Pädagoginnen und Pädagogen aus unterschiedlichen Fachbereichen. Methodisch umgesetzt wurde das Forschungsvorhaben mit Hilfe von Gruppendiskussionen, die durch Bildimpulse initiiert wurden. Insgesamt wurden drei Gruppendiskussionen ausgewertet und dokumentarisch interpretiert. Dies ermöglichte die Bestimmung von zwei Spannungsfeldern hinsichtlich der Rezeption der Bildimpulse, innerhalb derer sich die untersuchten Gruppen unterschiedlich positionierten. Zum einen wurde, in Anschluss an Jürgen Link (2013) ein Spannungsfeld zwischen einer protonormalistischen und einer flexibel-normalistischen Rezeptionsstrategie der, auf den Bildimpulsen dargestellten Behinderungen herausgearbeitet. Zum anderen zeigte sich ein Spannungsfeld zwischen einem ikonologischem und einen (vor-)ikonographischen Rezeptionsmodus (in Anlehnung an Panofsky). Zudem ergaben sich Hinweise darauf, dass diese variierenden Rezeptionsstrategien in Zusammenhang mit einer allgemein- oder sonderpädagogischen Ausbildung stehen könnten. KW - Dokumentarische Methode, Bildrezeption, Inkonographie, Normalität und Abweichung, Dokumentarische Interpretation , Sonderpädagogik , Bildbetrachtung , Normalität KW - Normalität KW - Rezeption KW - Wahrnehmung KW - Sonderpädagogik KW - Qualitative Methode Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5781 ER - TY - RPRT A1 - Renner, Gerolf A1 - Schroeder, Anne T1 - Testinformation zur Wechsler Intelligence Scale – Fifth Edition (WISC-V) (Dia-Inform Verfahrensinformationen 003-01) N2 - Die Dia-Inform Verfahrensinformation zur Wechsler Intelligence Scale – Fifth Edition (WISC-V) gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens. Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen der WISC-V und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden insbesondere die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt. KW - Dia-Inform Verfahrensinformation; Intelligenzdiagnostik; Intelligenztest; WISC-V KW - Intelligenztest KW - psychologische Diagnostik KW - Test KW - pädagogische Diagnostik Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5772 ER - TY - JOUR A1 - Wilke, Thomas T1 - "Everything will be fine." Erfahrungsextremismus und (Un-)Gerechtigkeit in der Fernsehserie Banshee. N2 - Der Beitrag macht aus einer stärker medienwissenschaftlich orientierten Perspektive heraus am Beispiel der Serie Banshee die inszenierten Begrifflichkeiten von Erfahrung und von Gerechtigkeit anhand von analytischen Zuspitzungen anschaulich. Der Begriff der Gerechtigkeit ist schon allein in der politischen Theorie mannigfaltig besetzt, der Begriff der Erfahrung setzt stärker auf wahrnehmungspsychologische und philosophische Rahmungen sowie deren filmische Umsetzung. Gleichwohl ergeben sich aus beiden Begriffen handlungsspezifische Überschneidungen, die sich an der Metapher der Grenze und der Grenzüberschreitung orientieren. KW - Serienanalyse, Quality TV, Banshee, Gewalt, KW - Medienwissenschaft KW - Fernsehanalyse KW - Gewalt KW - Gerechtigkeit Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5764 SP - 1 EP - 19 ER - TY - JOUR A1 - Rezensionen, T1 - Rezensionen, GKJF 2017 JF - Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung/GKJF 2017 Flucht und Migration N2 - Zeitschriftenbeitrag Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5747 SP - 152 EP - 233 ER - TY - JOUR A1 - Schenker, Ina T1 - Vom Sprechen und Gehörtwerden. Postkoloniale Perspektiven auf Flucht-Erzählungen im dokumentarischen Kinderhörspiel JF - Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung/GKJF 2017 Flucht und Migration N2 - Zeitschriftenbeitrag Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5733 SP - 140 EP - 151 ER - TY - JOUR A1 - Arnold, Antje T1 - "Das Jahrhundert des Flüchtlingskindes" Peter Härtlings Djadi, Flüchtlingsjunge (2016) JF - Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung/GKJF 2017 Flucht und Migration N2 - Zeitschriftenbeitrag Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5721 SP - 130 EP - 139 ER - TY - JOUR A1 - Rinnerthaler, Peter T1 - Die Ästhetik der Vermittlung. Die Themen Flucht und Migration in Comics/Graphic Novels JF - Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung/GKJF 2017 Flucht und Migration N2 - Zeitschriftenbeitrag Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5716 SP - 114 EP - 129 ER - TY - JOUR A1 - von Dall´Armi, Julia T1 - Sich ein Bild von der Flucht machen (können)? Das Eigene und das Fremde in aktuellen Bilderbüchern JF - Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung/GKJF 2017 Flucht und Migration N2 - Zeitschriftenbeitrag Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5702 SP - 100 EP - 113 ER - TY - JOUR A1 - Garcia-González, Macarena T1 - Imagining Refugees in Spanish Children´s Books. Stories that Rease the Past and Promise a Happy Future JF - Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung/GKJF 2017 Flucht und Migration N2 - Zeitschriftenbeitrag Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5697 SP - 85 EP - 99 ER - TY - JOUR A1 - Blumesberger, Susanne T1 - "Weil dein Vater ein Jud ist". Flucht und Exil in der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur nach dem zweiten Weltkrieg. JF - Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung/GKJF 2017 Flucht und Migration N2 - Zeitschriftenbeitrag Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5685 SP - 71 EP - 84 ER - TY - JOUR A1 - Wassiltschenko, Judith T1 - Jakob gar over grensen (1938). Ein Jugendbuch(projekt) des exilierten Arztes Max Hodann. JF - Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung/GKJF 2017 Flucht und Migration N2 - Zeitschriftenbeitrag Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5676 SP - 56 EP - 70 ER - TY - JOUR A1 - Schmideler, Sebastian T1 - Die Dynamisierung des Bildes und die Anfänge der Sachliteratur für Kinder und Jugendliche. Visuelle Wissensvermittlung in Christoph Weigels Orbis terrarum in nuce (1697/98-1730) JF - Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung/GKJF 2017 Flucht und Migration N2 - Zeitschriftenbeitrag Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5666 SP - 36 EP - 55 ER - TY - JOUR A1 - Reimer, Marvis A1 - England, Deanna A1 - Dennis Unrau, Melanie A1 - Ali, Nyala T1 - The Compulsion to Repeat. Intruduction to Seriality and Texts for Young People. JF - Jahrbuch der Gesellschaft für Kunder- und Jugendliteraturforschung/GKJF 2017 Flucht und Migration N2 - Zeitschriftenbeitrag Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5657 SP - 8 EP - 35 ER - TY - THES A1 - Krah, Jennifer Maria T1 - Partizipative Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung. Implementation und Institutionalisierung in Mexiko und Deutschland N2 - Nachhaltige Entwicklung erfordert Partizipationskompetenz, die durch Bildungseinrichtungen gefördert werden kann. In der vorliegenden Arbeit werden Rahmenbedingungen untersucht, die Hochschulen in Mexiko und Deutschland hierzu bieten. Im Zentrum der Untersuchung einer solchen partizipativen Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) stehen drei Fragen: Welche Formen partizipativer HBNE werden implementiert? Welche Bedingungen begünstigen ihre Implementation? Wie vollzieht sich ihre institutionelle Verankerung? Hierzu wird die Schnittstelle zwischen partizipationsorientierten Bildungsprozessen auf sozialer Mesoebene und deren organisationalem Rahmen auf institutioneller Makroebene in den Blick genommen. KW - Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung KW - Partizipation KW - Kompetenz KW - Mexiko KW - Deutschland KW - HBNE KW - BNE KW - Universität KW - Schlüsselkompetenz KW - Gestaltungskompetenz KW - Nachhaltigkeit KW - Bildungsforschung KW - Hochschulentwicklung KW - Experteninterview KW - Qualitative Inhaltsanalyse KW - Nachhaltigkeit KW - Bildung KW - Hochschule KW - Deutschland KW - Mexiko KW - Sonderforschungsbereich KW - Kompetenz Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5624 CY - Ludwigsburg ER - TY - THES A1 - Ülger, Zuhal T1 - Intergruppenbeziehungen in der Schule - Eine zusammenfassende Darstellung und Evaluation theoretischer und angewandter Maßnahmen zur Änderung von Einstellungen gegenüber Mitgliedern von Fremdgruppen (Intergroup relations in schools - A summary and evaluation of theoretical and practical approaches to change attitudes toward outgroup members) N2 - Forschungsarbeiten zeigen, dass negative gruppenbasierte Einstellungen zu diskriminierendem Verhalten und zu sozialen Distanzen führen können, die unter anderem systematisch mit Ungleichheiten im Zugang zu Bildung und in Bildungsprozessen verbunden sein können. Das zentrale Anliegen dieser Arbeit ist es daher, die schulischen Möglichkeiten zu überprüfen, um eine Lernumgebung zu schaffen, in der Fähigkeiten und Fertigkeiten optimal entwickelt werden können. Dazu werden im ersten Manuskript Forschungsergebnisse zu Bildungsbenachteiligungen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zusammengefasst und Theorien der Einstellungsänderung sowie Evaluationsbefunde von einstellungsfokussierten Interventionen vorgestellt. Um die Effekte von Interventionsstudien zu quantifizieren, wurde auf der Grundlage expliziter Kriterien eine Metaanalyse von Interventionen durchgeführt, die in den letzten zwei Dekaden mit dem Ziel einer Einstellungsänderung bei Schülerinnen und Schülern in Schulen durchgeführt wurden (zweites Manuskript). Die Ergebnisse zeigen, dass in der Schule durch gut konzipierte und theoretisch fundierte Programme eine Einstellungsänderung bewirkt werden kann. Auf der Grundlage dieser Befunde wurde eine Intervention mit Erstklässlern entwickelt, in der die metaanalytisch nachgewiesenen günstigen Bedingungen umgesetzt und überprüft wurden (drittes Manuskript). KW - Intergruppenbeziehungen KW - Einstellungsänderung KW - Interventionen KW - Kinder und Jugendliche KW - Schule KW - Schule KW - Intergruppenbeziehung KW - Einstellungsänderung Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5580 ER - TY - GEN A1 - Maisenhölder, Patrick T1 - Gerechte Spiele – Kohlbergs Just Community-Konzept und seine didaktische Umsetzung als digitales Multiplayerspiel im Ethikunterricht der Sekundarstufe I am Beispiel von Minecraft N2 - Ethikunterricht soll den Schüler_Innen eine „ethische Grundbildung“ (Thyen 2015) vermitteln, um sie „zu moralisch-praktischer Urteilsbildung und verantwortlichem Handeln“ (ebd.) zu befähigen. Dazu gehört ein Wissen um und eine Orientierungsfähigkeit „im Bereich der Grundsätze unseres […] Handelns“ (Schnädelbach, 1992, 381), welche nicht um ihrer selbst willen angeeignet, sondern „auf die Perspektive der Schüler_Innen, auf ihre Vorverständnisse und Erfahrungskontexte handlungswirksam zurückbezogen“ werden sollen (Thyen 2015). Einer dieser Erfahrungskontexte ist die mediale Welt. Medienpädagogische Maßnahmen sollen die Kinder und Jugendlichen in diesen Kontexten und Welten handlungsfähig machen. Das heißt, sie im Sinne Baackes (1999, 34f.) zu befähigen, auf ihrem Wissen über Medien basierend selbige nutzen und gestalten zu können, aber eben auch, dass sie im Sinne der Medienkompetenz als Medienkritik verantwortungsvoll mit Medien umgehen. Ein medienpädagogisch reflektierter Ethikunterricht scheint dabei vor allem für die Stärkung der Medienkritikkompetenz gut geeignet zu sein, da es dort fachbedingt um die Ausbildung eines „ethische[n] und also philosophische[n] Orientierungswissen[s]“ (Thyen 2002, 184) geht. Die Ausbildung normativ reflektierter Medienkompetenz ist dabei nicht nur für den Bereich der sozialen Netzwerke, der Instantmessagingprogramme oder der Videoportale und für sonstige Internetangebote notwendig, sondern auch für einen anderen wichtigen Teil der medialen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen: Für digitale Spiele. Gerade im Mehrspielermodus eines Spiels kann es dazu kommen, dass die Möglichkeiten und Freiheiten, die den Spieler_Innen gegeben sind, Handlungen ermöglichen, die aus (medien-)ethischer Sicht nicht wünschenswert sind – vor allem, da reale Personen die Leidtragenden sein könnten. Dazu gehören etwa Beleidigungen (vgl. McCorrmick 2001), aber auch andere Formen (medien-)ethisch nicht wünschenswerten Handelns. Die Frage, die sich stellt, ist die danach, wie man damit umgehen kann und soll? Aus (medien-)pädagogischer Sicht lautet sie: Wie kann ein verantwortlicher Umgang mit dem Medienmöglichen gelehrt werden? Als Antwort wird hier vorgeschlagen, dass die Schüler_Innen befähigt werden sollen, ihre Werte/Präferenzen/Maximen darauf hin zu prüfen, ob sie ihren Geltungsanspruch auf Richtigkeit intersubjektiv einlösen könn(t)en – dafür notwendig ist aber „ethisches (Fach-)Wissen“ (Thyen 2002, 184). Die Vermittlung eines Teils dieses Wissens und die Ausbildung der Werturteilskompetenz im Bereich der digitalen Spiele soll dabei durch ein Projekt unterstützt werden, das in dieser Arbeit ausgearbeitet wurde. In ihm geht es um den Aufbau oder die Verbesserung dieser Werturteilskompetenz und zwar speziell im Bezug auf den Bereich der (Online-)Mehrspielerspiele. Für das Projekt wurde auf Kohlbergs Konzept der Just Community zurückgegriffen, welches von ihm für die Umsetzung an Schulen erstellt wurde und die moralische Urteilsfähigkeit von Schüler_Innen schulen und diese – gemäß der Stufen moralischen Urteilens (vgl. Kohlberg 1996) – verbessern, das heißt auf höhere Begründungsstufen heben soll (vgl. Oser/Althof 2001, 252f.). In dem vorgestellten Projekt soll das Konzept der Just Community jedoch nicht auf die Institution Schule angewandt werden, sondern auf das digitale Spiel Minecraft (2011). Die Schüler_Innen, sollen eine Just Community in Minecraft gestalten. Dabei lernen die Schüler_Innen in einer Projektwoche zunächst die Kontraktualismen von Thomas Hobbes und Jean-Jacques Rousseau kennen, die ethische Prinzipien und Grundsätze vertraglich-konsensualer Gerechtigkeitsvorstellungen bereitstellen (vgl. Thyen 2015). Sie sollen dann diese Vertragstheorien nutzen, um ihr virtuelles „Zusammenleben“ und ihre virtuelle Gemeinschaft zu organisieren und vertraglich und diskursiv regeln. Ziel ist es, dass die Schüler_Innen sich durch das Spielen, ihrer Rolle als moralische Akteure in Medien und damit auch digitalen Spielen bewusst werden und damit auch ihrer Verantwortung bei der (Mit-)Gestaltung virtueller Welten. Den Abschluss bildet die Ausarbeitung eines allgemeinen Verhaltenskodex für den Onlinemehrspielerbereich, ähnlich dem Pressekodex für den Bereich des professionellen Journalismus oder den Richtlinien der Netiquette, also den Benimmregeln der Onlinekommunikation. Dieser soll sich auf ihr Handeln in digitalen Onlinespielen außerhalb des (Schul-)Projekts auswirken. Für die Arbeit wurde auf die Ergebnisse aus zwei empirischen Erhebungen zurückgegriffen. Bei dem einen wurden die Nutzungspräferenzen in Bezug auf Minecraft abgefragt (N = 114). Die Ergebnisse soll(t)en als kleine Orientierungshilfe für die Gestaltung des Projekts dienen und sicherstellen, dass es nicht zu weit von den Nutzungsgewohnheiten der Spieler_Innen entfernt ist, was der Lebensweltrückbindung zuträglich ist. In der anderen Erhebung ging es um die normativen Präferenzen von Gamer_Innen im Allgemeinen (N = 8). Dabei wurden fünf männliche und drei weibliche Personen befragt. Die Ergebnisse dienen, da sie empirischer und damit deskriptiver Natur sind, nicht der Begründung dessen, was sein soll (vgl. Hume 2011, 409). Vielmehr dienen sie dazu, zu zeigen, dass es bei den normativen Präferenzen hinreichende Überschneidungen gibt, sodass eine Einigung beim Gestalten einer Just Community möglich ist. KW - Computerspiele KW - Ethik KW - Unterricht KW - Medienpädagogik KW - Open-World-Spiel Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5502 ER - TY - THES A1 - Friesen, Marita Eva T1 - Teachers' competence of analysing the use of multiple representations in mathematics classroom situations and its assessment in a vignette-based test N2 - Fragestellungen zur Konzeptualisierung und Messung professionsbezogener Kompetenzen von Lehrkräften stellen ein hochaktuelles Thema in der mathematikdidaktischen Forschung dar (z.B. Kunter et al., 2013; Kaiser et al., 2015). Trotz unterschiedlicher Ansätze in diesem Bereich besteht weitgehend Konsens darüber, dass Kompetenzen die persönlichen Voraussetzungen zur erfolgreichen Bewältigung berufsspezifischer situationaler Anforderungen beschreiben (Baumert & Kunter, 2013) und prinzipiell erlernbar und vermittelbar sind (Weinert, 2001b). Es gibt jedoch keine „Kompetenz“ per se, da die Beschreibung einer solchen stets einen relevanten berufsspezifischen Kontext voraussetzt (Hartig, 2008). Der Ausgangspunkt zur Beschreibung und Definition einer professionsbezogenen Kompetenz für Lehrkräfte sind folglich die beruflichen Anforderungen, die Lehrkräfte erfüllen müssen, um in Interaktion mit den Schülerinnen und Schülern die Lerngelegenheiten bereitzustellen, die verständnisvolle Lernprozesse ermöglichen (Lindmeier, 2011; Koeppen et al., 2008; Baumert & Kunter, 2013). Für Mathematiklehrkräfte wurde der Umgang mit vielfältigen Darstellungen als eine solche zentrale Anforderung beschrieben (Hill, Schilling & Ball, 2004; Ball, Thames & Phelps, 2008). Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass hierbei die Wechsel zwischen unterschiedlichen Darstellungsformen komplexe kognitive Prozesse erfordern und oftmals für viele Schülerinnen und Schüler zu einer Lernhürde werden (z.B. Ainsworth, Bibby & Wood, 1998; Duval, 2006; Ainsworth, 2006). Lehrkräfte benötigen daher spezifisches Wissen in diesem Bereich, um die Lernenden bei Darstellungswechseln unterstützen zu können (Duval, 2006; Mitchell, Charalambous & Hill, 2014; Dreher & Kuntze, 2015a, b). Lehrkräfte müssen jedoch auch in der Lage sein, Unterrichtssituationen zum Umgang mit Darstellungen zu analysieren, also Beobachtungen in Unterrichtsituationen mit diesem Wissen zu verknüpfen, um potentiell schwierige Darstellungswechsel erkennen zu können (Friesen, Dreher & Kuntze, 2015; Friesen & Kuntze, 2016). Es besteht weitgehend Konsens darüber, dass diese Analyse von Unterrichtssituationen eine wesentliche Voraussetzung dafür darstellt, dass Lehrkräfte überhaupt passende Lernangebote und Hilfestellungen zur Verfügung stellen können (z.B. Sherin, Jacobs & Philipps, 2011; Schoenfeld, 2011; Santagata & Yeh, 2016). Dennoch bleibt in aktuellen Konzeptualisierungen professionsbezogener Kompetenzen von Lehrkräften das Analysieren von Unterrichtssituationen im Hinblick auf potentiell hinderliche Darstellungswechsel weitgehend unberücksichtigt (z.B. Baumert & Kunter, 2013; Kaiser et al., 2015). Im Rahmen dieser Studie wird daher ein solches fachdidaktisches Analysieren von Unterrichtssituationen als wichtige professionsbezogene Kompetenz von Mathematiklehrkräften beschrieben. Da es bislang kaum empirische Studien gibt, in denen eine solche Kompetenz untersucht wurde, soll somit auch ein Beitrag zur Messung fachdidaktischer Analysekompetenz geleistet werden. Um Kompetenzen von Lehrkräften unterrichtsnah zu erfassen, gelten vignettenbasierte Erhebungen als besonders geeignet (Kaiser et al., 2015; Blömeke, Gustafs-son & Shavelson, 2015). Entsprechend wurde im Rahmen dieser Studie ein vignettenbasiertes Testinstrument mit sechs Unterrichtssituationen aus dem Bereich Bruchrechnung (Klasse 6) entwickelt, in welchen der Umgang mit Darstellungswechseln eine zentrale Rolle spielt. Bislang gibt es wenige Untersuchungen dazu, welche Rolle unterschiedliche Vignettenformate für die Auseinandersetzung mit Unterrichtsvignetten (z.B. für die wahrgenommene Authentizität) und die Analyse zum Umgang mit vielfältigen Darstellungen spielt, dasselbe gilt für unterschiedliche Frageformate. Da die spezifischen Eigenschaften unterschiedlicher Vignet-tenformate und Frageformate bei der Kompetenzmessung jedoch durchaus eine Auswirkung auf die Schwierigkeit der Items haben können (Hartig, 2008), sind Untersuchungen hierzu im Rahmen dieser Studie von besonderem Interesse. Um dem beschriebenen Forschungsinteresse nachzugehen, wurde jede der sechs Un-terrichtssituationen im Testinstrument in drei Formaten (Text, Comic, Video) umgesetzt und offene sowie geschlossene Frageformate zur Analyse des Umgangs mit Darstellungen in den Unterrichtssituationen vorgelegt. Das beschriebene Testinstrument bearbeiteten N = 298 Lehramtsstudierende, Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter sowie praktizierende Lehrkräfte. Die erhaltenen Daten wurden mit Raschmodellen analysiert, um die Qualität der vorgenommenen Kompetenzmessung zu prüfen (Bond & Fox, 2015). Die Ergebnisse belegen eine gute Auseinandersetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Vignetten in allen drei Formaten (Text, Comic, Video), wodurch eine wichtige Voraussetzung für die Analyse der vorgelegten Unterrichtssituation gegeben war. Es zeigte sich, dass fachdidaktische Analysekompetenz zum Umgang mit Darstellungen unabhängig von den eingesetzten Vignetten-formaten (Text, Comic, Video) als eindimensionales Konstrukt modelliert werden kann. Während die drei unterschiedlichen Vignettenformate keinen systemati-schen Einfluss auf die Analyse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Umgang mit Darstellungen zeigten, wurde nachgewiesen, dass die Items aus den geschlossenen Formaten systematisch leichter zu beantworten waren. Die Analyseergebnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer lassen auf eine eher niedrige Ausprägung fachdidaktischer Analysekompetenz zum Umgang mit vielfältigen Darstellungen schließen, da potentiell problematische Darstellungswechsel in den Unterrichts-vignetten häufig nicht erkannt wurden. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die drei Vignettenformate Text, Comic und Video vergleichbar zur Erhebung fachdidaktischer Analysekompetenz zum Umgang mit vielfältigen Darstellungen geeignet sind. KW - Analysekompetenz KW - competence assessment KW - Darstellungen KW - representations KW - Vignetten KW - Analyse KW - Kompetenz KW - Vignetten KW - Lehrkräfte KW - Mathematikunterricht KW - Darstellungsform Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5451 ER - TY - THES A1 - Schultebraucks, Meinolf T1 - Resilienz- und Copingprozesse bei Müttern und Vätern von Kindern mit einer Körperbehinderung - Biografische Analysen N2 - Anliegen der Untersuchung war, Wissen über die Lebenssituation von Müttern und Vätern behinderter Kinder zu erlangen. Im Verlauf des Forschungsprozesses kristallisierten sich folgende Forschungsfragen heraus: • Wie nehmen die Autobiografen die konkrete Behinderung ihres Kindes wahr? • Mit welchen Stressoren und Krisen setzen sich die Mütter und Väter auseinander? • Welche Ressourcen können sie mobilisieren und welche Schutzfaktoren sind in diesem Zusammenhang wirksam? Außerdem sollten die sozialen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen untersucht werden, unter denen die betroffenen Familien leben. Gesamtbild Die Autobiografen machen durch die Mutterschaft bzw. Vaterschaft ihres behinderten Kindes hochintensive Lebenserfahrungen. Ihre potenzierte Mutterschaft bzw. Vaterschaft erleben sie ähnlich wie andere Mütter und Väter als ihnen aufgetragenes Schicksal, aber auch als Geschenk, jedoch mit einem besonderen Annahmezwang. Das Leben mit ihrem behinderten Kind stellt für sie eine besondere mentale, physische und psychische Herausforderung dar, die das alltägliche Handeln der Autobiografen bestimmt. Sowohl bei der Erfahrung des behinderten Kindes als Geschenk als auch beim Erleben der alltäglichen Herausforderungen der Mutterschaft bzw. Vaterschaft ihres behinderten Kindes handelt es sich um Prozesse, die sich in ihrer Vielfalt und im je aktuellen Mischungsverhältnis immer wieder verändern und nur geringe statische Anteile aufweisen. Im Gegensatz dazu steht die grundsätzlich positive und bejahende Einstellung der Eltern zum Kind, die durchgängig nachweisbar ist. Multiple Belastungen wirken nicht zwangsläufig additiv und verstärkend, die Behinderung eines Kindes kann bei Armut die belastende Wirkung finanzieller Enge durch die emotionale Stärkung der Sinngebung durch die Mutterschaft eines behinderten Kindes abschwächen (Frau R); die Lebensbegleitung eines behinderten Sohnes reduziert bei einem Vater mit Migrationshintergrund die Probleme der Integration in Deutschland durch eine gute medizinisch-fachliche und finanziell abgesicherte Versorgung des behinderten Sohnes und daraus entstehende soziale Kontakte zu Professionellen und anderen Eltern. Die Begleitung behinderter Kinder bei zunehmendem Alter der Mutter bedeutet nicht zwangsläufig eine Verschärfung der Problematik. Frau S lebt ihre Aktivität auch als ältere Mutter weiter, sie fühlt sich gefordert und jung. Auch die Intersektionalitätsforschung weist darauf hin, dass Belastungen sich nicht grundsätzlich summieren. Vielmehr geht es um folgende Forschungsperspektive: „das Zusammenwirken und die Verflechtung verschiedener sozialer Differenzierungskategorien“ (Dederich 2015, S. 138), wie z. B. Behinderung und Armut, Migration und Behinderung, Alter und Behinderung. Diese und andere Wechselbeziehungen, waren Gegenstand meines Forschungsprojekts. KW - Behinderung KW - Körperbehinderung KW - Eltern behinderter Kinder KW - Resilienz KW - Coping KW - Behinderung KW - Coping KW - Resilienz KW - Verwundbarkeit Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5402 ER - TY - THES A1 - Amann, Nicolai T1 - Die subjektive Wahrnehmung der Arbeitswirklichkeit an Interdisziplinären Frühförderstellen - Eine Befragung der Fachkräfte in 5 Bundesländern N2 - Die Interdisziplinäre Frühförderung sieht sich insbesondere seit der Jahrtausendwende mit diversen Veränderungen konfrontiert. Aus diesem Grunde ist eine explorativ angelegte Studie zu dem Stand, den neueren Entwicklungen und den Zukunftsaussichten in diesem Arbeitsfeld durchgeführt worden, deren Kern eine Fragebogenerhebung darstellt. Dabei sind die Einschätzungen der Fachkräfte in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Sachsen und Schleswig-Holstein zu Themen wie Arbeitsbelastungen, positive und negative Wirkfaktoren, „Essentials“ der Arbeit oder auch Anerkennung auf breiter Basis ermittelt worden. Zudem beinhaltet diese Arbeit einen ausführlichen theoretischen Teil. Thematisiert werden darin u. a. rechtliche wie politische Hintergründe, die Terminologie oder auch Ziele und Arbeitsprinzipien. Eine aktualisierte Kategorisierung der Teilsysteme der Interdisziplinären Frühförderung erfolgt ebenfalls. Auch wenn der Datensatz nicht ganz aktuell ist, sind viele ermittelte Erkenntnisse dieser bisher größten deutschsprachigen Studie in diesem Arbeitsfeld (Stand: 2017) auch in der heutigen Diskussion relevant. N2 - The field of early childhood intervention has recently been faced with a number of changes. For this reason, the present study was conducted in order to investigate the status quo, new developments and future prospects in early childhood intervention. A questionnaire was sent to all employees of early intervention centres of Baden-Württemberg, Bavaria, Brandenburg, Saxony and Schleswig-Holstein. KW - Early childhood intervention KW - explorative Studie KW - quantitative Studie KW - Interdisziplinäre Frühförderung KW - Arbeitsbelastung KW - Frühförderung KW - Studie KW - Fragebogen KW - Befragung KW - Fachkräfte KW - Bayern KW - Baden-Württemberg KW - Schleswig-Holstein KW - Sachsen KW - Brandenburg Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5397 ER - TY - RPRT A1 - Scholz, Markus A1 - Renner, Gerolf T1 - Verfahrensinformation zur Communication Matrix (dt. Die Kommunikationsmatrix) (Dia-Inform Verfahrensinformationen 002-01) N2 - Die Dia-Inform Verfahrensinformation zur Kommunikationsmatrix gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Verfahrens. Zudem wird die Auswertung exemplarisch dargestellt und Anwendungsmöglichkeiten sowie Stärken und Schwächen des Instruments diskutiert. KW - Dia-Inform Verfahrensinformation KW - Kommunikationsentwicklung KW - Die Kommunikationsmatrix KW - Communication Matrix KW - Unterstützte Kommunikation KW - Intelligenztest KW - Nonverbaler Test KW - psychologische Diagnostik KW - sprachfreier Test KW - Test KW - unterstützte Kommunikation Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5352 ER - TY - RPRT A1 - Renner, Gerolf A1 - Scholz, Markus T1 - Testinformation zum Non-verbalen Intelligenztest SON-R 2½-7 (Dia-Inform Verfahrensinformationen 001-01) N2 - Die Dia-Inform Verfahrensinformation zum Non-verbalen Intelligenztest SON-R 2 1/2-7 gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens. Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen des SON-R 2 1/2-7 und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden insbesondere die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt. KW - SON-R 2 1/2-7 KW - Intelligenztest KW - Dia-Inform Verfahrensinformation KW - Intelligenzdiagnostik KW - Non-verbale Diagnostik KW - Intelligenztest KW - Sprachfreier Test KW - Psychologische Diagnostik KW - Test KW - Nonverbaler Test Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5333 ER - TY - THES A1 - Raith, Andreas T1 - Das Potential naturnah gestalteter Schulhöfe für informelle Naturerfahrungen N2 - Das Ziel dieser Studie war, das Potential von naturnah gestalteten Schulhöfen für informelle Naturerfahrungen zu untersuchen. Dazu wurde zunächst der aktuelle Forschungsstand zum Einfluss von Naturerfahrungen auf die kindliche Entwicklung geprüft. Dann wurde empirisch untersucht, in wie weit Naturkontakt auf naturnah gestalteten Schulhöfen stattfindet und ob dieser Naturkontakt auch zu Naturerfahrungen führt. Die Studie war aufgeteilt in eine theoretische und drei empirische Phasen. Zunächst wurde eine ausführliche Literaturrecherche zum Einfluss von Naturerfahrungen auf die kindliche Entwicklung durchgeführt. Aus dieser Recherche wurden die Problemstellung der Studie und die übergeordneten Fragestellungen zur Nutzung der naturnah gestalteten Schulhöfe und der auf ihnen stattfindenden Naturerfahrungen entwickelt. 
 Darauf folgte die erste empirische Phase. Über Beobachtungen auf einem naturnah gestalteten Schulhof wurde qualitativ untersucht, welche Aktivitäten dort vorkamen und ob es potentielle Zusammenhänge zwischen den Aktivitäten der Kinder und dem Schulhofsetting, dem Geschlecht und dem Alter der Kinder geben könnte. Die Beobachtungen zeigten Hinweise auf Naturkontakte auf dem Schulhof in zwei verschiedenen Dimensionen, einer Umgebungsdimension und einer Handlungsdimension, außerdem schienen Altersunterschiede bei der Häufigkeit von Naturkontakt auf dem Schulhof vorzuliegen. Aus diesen Erkenntnissen wurden Hypothesen zu Einflussfaktoren auf den Naturkontakt auf naturnah gestalteten Schulhöfen für die weitere Untersuchung abgeleitet. 
 In der zweiten empirischen Phase wurden die gestellten Hypothesen über Beobachtungen quantitativ geprüft. Dazu wurden 71 Beobachtungen auf Schulhöfen durchgeführt und quantitativ ausgewertet. Dabei zeigten sich signifikante Alterseffekte. Je jünger die Kinder sind, desto häufiger haben sie auf dem Schulhof Naturkontakt. Vegetationsdichte und Geländestrukturierung hatten nur geringen Einfluss. Allerdings konnten funktionale Ausstattungsmerkmale (z.B. eine Sitzgelegenheit oder eine Rutsche) bestimmt werden, die positiven oder negativen Einfluss auf den Naturkontakt spezifisch für Altersgruppen haben. 
 In der dritten empirischen Phase wurden mit Interviews die Häufigkeit und die Arten von Naturerfahrungen qualitativ untersucht. Außerdem wurden kausale Zusammenhänge zur Nutzung von naturnahen Schulhofbereichen und zu Kohorteneffekten geprüft. Es traten auch hier Alterseffekte zu Tage. Jüngere Kinder bevorzugten naturnahe Schulhofbereiche, ältere Kinder naturferne. Naturkontakt lag nicht im Fokus der Aktivitäten der Kinder. Dennoch berichteten sie von Naturerfahrungen, die bei jüngeren Kindern und bei Mädchen häufiger vorkamen. Die aufgetretenen Naturerfahrungen waren vor allem passiver Natur. KW - Naturerfahrung KW - Naturkontakt KW - Schulhof KW - Naturerfahrungsraum KW - Naturerfahrung KW - Naturerleben KW - Schulhof Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5268 ER - TY - THES A1 - Schaal, Sonja T1 - Die Wertschätzung lokaler Biodiversität mit Geogames fördern – die Bedeutung von spielbezogenem Enjoyment im Spiel „FindeVielfalt Simulation“ N2 - Der Schutz und die nachhaltige Nutzung lokaler Biodiversität sind wichtige Grundlagen für das menschliche Wohlergehen und wurden in der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt als Ziele festgeschrieben. Lokale Biodiversität spielt im Alltag von Jugendlichen jedoch kaum eine Rolle. Um die Wahrnehmung und Wertschätzung lokaler Biodiversität bei Jugendlichen zu fördern, wurde im Rahmen des Projekts „Finde Vielfalt – Biodiversität erleben mit ortsbezogenen Spielen (BioDiv2Go)“ das Geogame „FindeVielfalt Simulation“ (FVS) im Rahmen einer Educational Design Research Studie entwickelt und evaluiert. Das Geogame FVS ist ein ortsbezogenes digitales Spiel für Smartphones, das die reale mit einer virtuellen Welt verbindet. Die Spieler tauchen in eine Spielerzählung ein, navigieren mit GPS im realen Naturraum und lösen dort verschiedene Aufgaben, die zur Entdeckung der Natur anregen. Der Einsatz des Smartphones ermöglicht durch die Einbettung von Videosequenzen, Simulationen und einem unmittelbaren Feedbacksystem beim Lösen der Aufgaben einen exklusiven Lernzugang, den es ohne die Technologie nicht gäbe. Die ortsgebundenen Aufgaben garantieren dabei die Naturkontakte und die Auseinandersetzung mit der konkreten lokalen Biodiversität. Das Hauptanliegen dieser Studie ist, die Bedeutung des spielbezogenen Enjoyments innerhalb der Wirksamkeitsanalyse des Geogames „FindeVielfalt Simulation“ (FVS) zu erforschen. Die theoriegeleitete Entwicklung und evidenzbasierte Überprüfung des Geogames FVS und des Rahmenmodells wird in mehreren Design- und Evaluationszyklen vollzogen und ausführlich dargestellt. Die Ergebnisse der Interventionsstudie zeigen, dass durch die Nutzung des Geogames FVS bei den jugendlichen Spielern das biodiversitätsbezogene Wissen zunimmt und die Naturverbundenheit steigt. Das spielbezogene Enjoyment beeinflusst dabei die Steigerung der Naturverbundenheit positiv. Der spielbezogene Ansatz mit den Smartphones stellt in diesem Fall einen Mehrwert dar. Geschlechtereffekte können nicht festgestellt werden. Alterseffekte zeigen sich bereits bei den Einstiegswerten vor der Intervention in den Dimensionen Wissen und Naturverbundenheit. Für die Steigerung der Naturverbundenheit zeigt sich ein signifikanter Effekt beim sozioökonomischen Status. Demnach profitieren hier besonders die Jugendlichen mit einem niedrigen sozioökonomischen Status. Da die Studie eine Feldstudie darstellt, sind die Ergebnisse nicht generalisierbar. Sie zeigen aber für die Stichprobe bedeutsame Effekte. Neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen werden aus dieser Studie auch praxisrelevante Designkriterien für die Entwicklung ortsbezogener digitaler Spiele abgeleitet. Im Rahmen des Educational Design Research Ansatzes wurden während des gesamten Prozesses sowohl Experten der verschiedenen wissenschaftlichen Bereiche als auch Experten der pädagogischen Praxis wie auch die Jugendlichen selbst einbezogen. Dadurch werden die wissenschaftliche Strenge und Gültigkeit und auch die praktische Relevanz der Studie sichergestellt. KW - Geogames KW - Digital game-based learning KW - Enjoyment KW - Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) KW - Educational Design Research KW - Educational Research KW - Interventionsstudie KW - computergestütztes Spiel Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5231 ER - TY - BOOK A1 - Kolb, Felix Christian T1 - Denk- und Handlungsweisen in digitalen Spielen. Eine prozessdidaktische Untersuchung aktueller Computer- und Videospielgenres N2 - Freizeitspiele besitzen nicht nur für Kinder und Jugendliche eine hohe Attraktivität. Egal, ob Lernspiel oder Freizeitspiel, es lassen sich im Spielkern neben den Spielregeln oder den definierten Ausgangs- und Zielzuständen immer auch spieltypische Handlungen finden. Beim Ausführen dieser Handlungen werden beim Spieler jedes Mal bestimmte Denk- und Handlungsweisen (Prozesse) aktiviert, die gezielt vom Spiel gefordert werden. Genau hier steckt bei Freizeitspielen didaktisches Potential. Diese beim Spielen aktivierten Prozesse lassen sich in verschiedenen Lernmodellen wiederfinden. Jedes Spiel aktiviert dabei beim Spieler bestimmte Prozesse. Mit dieser Arbeit sollen prozessdidaktisch relevante Denk- und Handlungsweisen erstmals empirisch mit Hilfe einer Fragebogenstudie in den Genres und Spielen identifiziert und kategorisiert werden. Diese Arbeit umfasst die ganzheitlich- prozessorientierte Untersuchung aktueller Computer- und Videospielgenres. Als genretypisch für das Genre der Abenteuerspiele wurden beispielweise die Prozesse Probleme lösen, untersuchen oder Zusammenhänge finden als stark ausgeprägt identifiziert. Neben spiel- und genretypischen Prozessen gibt es aber auch Prozesse und Prozessgruppen, die sich in allen Genres wiederfinden lassen. Diese zentralen Prozesse sind mit dem Planen, Ausführen und Reflektieren spielerzentrierter Handlungen verbunden. Dazu zählen Prozesse wie beobachten, analysieren, Vorgehensweisen festlegen oder Wissen anwenden. Diese zentral- handlungsorientierten Prozesse zeigen die prozessbasierte Struktur von Freizeitspielen. Sie helfen so zu verstehen, welches Potential hinter Freizeitspielen für die Prozessdidaktik stecken kann. In den repräsentativen Systemen von Freizeitspielen kann der Spieler in der Rolle eines beiläufigen Lernens Ideen entwickeln und Probleme lösen (kreativ-problemzentrierte Prozesse), Ursache- und Wirkungsprinzipien erkennen (reflexiv-kategorisierende Prozesse) oder kommunizieren und zusammenarbeiten (sozial-kollaborative Prozesse). Für den weiterführenden didaktischen Einsatz mit digitalen Spielen können auf Basis der Ergebnisse geeignete Genres oder Genregruppen mit typischem Prozessvorkommen gezielt für die Vermittlungsarbeit herausgesucht werden. KW - Computerspiele KW - Videospiele KW - Digitale Spiele KW - Prozess KW - Computerspiele KW - Videospiele KW - Digitale Spiele KW - Kognitiv KW - Prozess KW - Freizeit KW - Lerntheorie KW - Empirische Forschung Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5197 ER - TY - THES A1 - Hestler, Carolin T1 - Karten in Geschichtsschulbüchern als Medien der Geschichtskultur. Eine Untersuchung historischer Geschichtsschulbuchkarten der preußischen Mittelschule für den Zeitraum von 1918-1945 unter besonderer Berücksichtigung des deutsch-französischen Grenzraums von der Völkerwanderung bis ins 18. Jahrhundert N2 - Die Dissertation erstellt ein Analyseschema für historische Geschichtsschulbuchkarten und wendet diese exemplarisch anhand einer Vielzahl von Karten aus Schulbüchern der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus an. Dabei wird deutlich, dass Karten Deutungen enthalten, die in Abhängigkeit zu Entstehungszeit und Autor bzw. Verlag stehen. KW - Geschichtskultur KW - deutsch-französisch KW - Geschichtsbild KW - Geschichtsdenken KW - geographische Karten KW - Schulbuch KW - Analyse Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5121 ER - TY - THES A1 - Junk-Deppenmeier, Alexandra T1 - Konzeption und Evaluation eines Sprachstandserhebungsverfahrens für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in der Sekundarstufe I N2 - Die Arbeit beschäftigt sich mit der Zusammenstellung, Erprobung und Evaluation eines Instruments aus einzelnen Verfahrensteilen zu den Kompetenzbereichen des Faches Deutsch, welches es Lehrkräften ermöglicht, Schülerinnen und Schüler mit Sprachförderbedarf zu ermitteln und gleichzeitig Aussagen über die notwendige Förderung zu treffen. KW - Deutsch als Zweitsprache KW - Sprachstandserhebung KW - individuelle Förderung KW - individuelle Sprachförderung KW - Sprachförderbedarf KW - Sprachtest KW - Sprachstand KW - Spracherziehung KW - Sprachförderung KW - Deutsch als Zweitsprache Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-5097 ER - TY - THES A1 - Löffelbein, Gisela T1 - Historisches Lernen im bilingualen und monolingualen Geschichtsunterricht in der Sekundarstufe I in einer nicht gymnasialen Schulform (Realschule). Eine vergleichende Untersuchung in den Klassen sechs, acht, neun und zehn. N2 - Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine qualitative Untersuchung des bilingualen deutsch-englischen Geschichtsunterrichts, welcher in seiner Wirksamkeit mit dem monolingualen Geschichtsunterrichts verglichen wird. Im Mittelunkt des Erkenntnisinteresses stehen die mündlichen Schüleräußerungen, deren beobachtbaren Formen die Möglichkeiten der Lerner zur Teilnahme am historischen Diskurs untersuchen. Es werden jeweils zwei Kohorten untersucht, welche in derselben Schule, Klassenstufe, von derselben Lehrkraft und mit denselben Materialen unterrichtet werden. Die Materialen unterschieden sich nur durch die Verwendung der Sprachen Deutsch oder Englisch. Als Forschungsinstrumente dienen Videografien, Interviews und Fragebögen. KW - bilingualer Sachfachunterricht Geschichte KW - Content and Language Integrated Learning KW - Zweisprachigkeit / Unterricht KW - Bilingualer Unterricht KW - Geschichtsdidaktik KW - empirische Forschung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4994 SN - online ER - TY - GEN A1 - Sabionski, Juliane T1 - Die Bedeutung und Förderung der Bewegungsmöglichkeiten der Zunge am Beispiel zweier unterschiedlich behinderter Kinder N2 - In der Arbeit wird – scheinbar isoliert – die Funktion eines einzelnen Organs untersucht. Diese Fokussierung des Untersuchungsgegenstandes führt jedoch nicht zu einer mechanistischen Betrachtungsweise sondern führt zu einer Vielzahl sonderpädagogisch relevanter Fragestellungen, z.B. der Gewährleistung der physischen Homöostase durch Nahrungsverarbeitung, dem Erleben und der Tastwahrnehmung, und nicht zuletzt dem Anteil an der spachlichen Artikulation. Im Rahmen körperlicher Behinderungen kann die Zunge Abweichungen und Störungen ihrer Bewegungsmöglichkeiten aufweisen, die im Weiteren beschrieben und auf ihre Folgen hin betrachtet werden sollen. Schädigungen am Zungenkörper selbst, wie z.B. Teil- oder Totalverlust nach Tumoroperation oder im Zusammenhang mit infektiösen, medikamentösen und auf anderen Erkrankungen beruhenden Veränderungen (Herpes simplex, Schwellungen, Aphten, u.a.m.) bleiben in dieser Arbeit unberücksichtigt. Um die Bedeutung und die Förderung der Bewegungsmöglichkeiten der Zunge nachvollziehbar zu machen, werden der anatomisch-physiologische Aufbau, die Bewegungsentwicklung und auch psycho-emotionale Aspekte der Zunge beschrieben. Darüber hinaus wird – exemplarisch – die Förderung zweier Kinder mit unterschiedlicher Behinderung und dadurch eingeschränkter Zungenfunktion vorgestellt. Die grundlegenden Bewegungsmöglichkeiten der Zunge auszuschöpfen, und die Bedeutung für die eigene Lebensgestaltung in Zusammenhang mit den möglichen Zungenfunktionen zu erwerben, soll behinderten Kindern in einem dialogischen, pädagogisch-therapeutischen Vorgehen durch eine gezielte Förderung (im Gegensatz zu einer allgemeinen Entwicklungsförderung) ermöglicht werden. Dazu werden verschiedene Modelle und Konzepte zur Förderung grundlegender Zungenbewegungen vorgestellt und ihre Umsetzung und Anwendbarkeit im Zusammenhang mit den gegebenen motorischen aber auch kognitiven Einschränkungen diskutiert. Auf die Darstellung von Konzepten zur Förderung der konkreten und differenzierten Sprachlautbildung wird in dieser Arbeit verzichtet. Es wird kritisch beleuchtet, inwiefern therapeutische Konzepte mehrfach behinderten Kindern ermöglichen, einen Sinnzusammenhang zum eigenen Erleben (ihrer selbst und ihrer Umwelt, bzw. ihrer selbst in Zusammenhang mit ihrer Umwelt) und einen Bezug zur Selbstwirksamkeit der eigenen körperlichen Fähigkeiten herzustellen. Außerdem wird hinterfragt werden, inwiefern es durch diese Konzepte gelingt, eine selbsttätige, wirksame Stillung von Grundbedürfnissen zu ermöglichen. . Im Rahmen dieser Arbeit wird die Zunge nahezu künstlich isoliert betrachtet und dadurch aus ihrem Kontext herausgehoben. Es sollte stets im Bewusstsein bleiben, dass die Zunge zwangsläufig mit all ihren Aufgaben und Fähigkeiten Teil des aufs engste abgestimmten und in Wechselwirkung stehenden orofazialen Systems ist. Dabei soll die detaillierte Betrachtung der Zunge ermöglichen, bestimmte Phänomene bewusster wahrzunehmen und Schlüsselansätze der Förderung zu verdeutlichen. KW - Körperbehindertenpädagogik KW - Therapie KW - Artikulationsförderung Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-189 ER - TY - THES A1 - Jokiaho, Annika T1 - Virtualisierung didaktischer Szenarien für die Hochschullehre N2 - E‐Learning ist seit einigen Jahren fester Bestandteil der Hochschullehre. Trotzdem wird das Potenzial von E‐Learning an deutschen Hochschulen nicht annähernd ausgeschöpft. Die Nutzung beschränkt sich häufig auf die Distribution von Materialien. Einerseits sind die Hochschulen aufgefordert, sich mit technologischen Innovationen und Entwicklungen zu beschäftigen und in die Lehre zu integrieren. Anderseits fehlt grundlegendes Wissen bei den Lehrenden darüber, in welchen Situationen und in welcher Form E‐Learning in der Hochschullehre sinnvoll eingesetzt werden kann. Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Arbeit didaktische E‐Learning‐Szenarien für die Hochschullehre systematisch entwickelt. Diese didaktischen E‐Learning‐Szenarien entstehen durch die Verknüpfung von herkömmlichen didaktischen Szenarien mit dafür geeigneten E‐Learning‐Methoden. E‐Learning‐Methoden werden empirisch mithilfe einer Befragung von E‐Learning‐Experten ermittelt. Die Befragten geben an, welche E‐Learning‐Technologie (eine oder mehrere) sich für die Umsetzung der ausgewählten Methoden mit E‐Learning eignet. Für die Erfassung und Identifizierung von Methoden, die sich besonders gut für die Umsetzung mit E‐Learning eignen, wird ein eigenes Vorgehen entwickelt. Zudem werden praktische Empfehlungen für den Einsatz der neu entwickelten didaktischen E‐Learning‐Szenarien in Form von Entscheidungstabellen herausgearbeitet. KW - Didaktische E‐Learning‐Szenarien KW - E‐Learning‐Methoden KW - Methoden KW - Hochschullehre KW - E-Learning KW - Hochschule/Lehre KW - Methoden KW - Didaktik KW - Szenarien KW - Virtualisierung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4639 ER - TY - THES A1 - May, Birgit T1 - Didaktische und technologische Elemente des E-Learning-Engineering N2 - Seit Jahren wird von der Bildung, Industrie und Gesellschaft ein höherer Anteil von digitalen Lernressourcen gefordert, um größeren Studierendenzahlen gerecht zu werden und ein flexibleres Studium anbieten zu können. Die Medienkompetenz wurde in den aktuellen Lehr- und Bildungsplänen verankert und soll Studierende auf eine digitale Arbeitswelt vorbereiten. Zuletzt wurde im Januar 2015 in einem Bericht der Arbeitsgruppe von Vertreterinnen und Vertretern der Länder und des Bundes zu Chancen und Risiken von frei verfügbaren Bildungsressourcen, sogenannten Open Educational Resources (OER), der Mehrwert von digitalen Lernressourcen dargestellt. Die Kluft zwischen den immer schneller voranschreitenden technischen Möglichkeiten und der tatsächlichen Medienkompetenz an Hochschulen und Schulen führt zu einem fehlenden Selbstbewusstsein bei Lehrenden. Es mangelt an einfachen und realitätsnahen Modellen und Vorgehensweisen, die einerseits verständlich für die Lehrenden und Studierenden sind, andererseits aber auch die technischen Möglichkeiten berücksichtigen. Die vorliegende Arbeit entwickelt das Vorgehensmodell ELEXT zur Produktion von E-Learning-Lernressourcen. Basis für ELEXT sind das aus dem Software Engineering stammende Vorgehensmodell V-ModellXT und die Public Available Specification 1032-1 (PAS) aus dem E-Learning-Bereich. Das Vorgehensmodell ELEXT wird durch die IDEF0-Notation vollständig beschrieben. Um eine einfache Anwendung des umfassenden Vorgehensmodells ELEXT zu gewährleisten, wird ein System (Alfresco) ausgewählt und an die Bedürfnisse von ELEXT angepasst. In einem letzten Schritt wird die Machbarkeit des Vorgehensmodells durch die Entwicklung eines E-Learning-Kurses überprüft. Innerhalb dieser Arbeit entstehen außerdem diverse Templates, ausgefüllte Templates als Anschauungsmaterialien, Methodensammlungen, Handreichungen und Checklisten, um die Verwendung des Vorgehensmodells ELEXT zu erleichtern. KW - E‐Learning‐Engineering KW - Vorgehensmodell KW - PAS 1032‐1 KW - V‐ModellXT KW - Workflow KW - E-Learning KW - Alfresco KW - Vorgehensmodell KW - Workflow-Organisation KW - Alfresco Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4617 ER - TY - THES A1 - Piesche, Nicole T1 - CLIL im naturwissenschaftlichen Unterricht - Auswirkungen auf den Wissenszuwachs und die Motivation im Sachfach. Ergebnisse eines randomisierten kontrollierten Feldexperiments an Realschulen N2 - „Der bilinguale Unterricht breitet sich europaweit immer stärker aus (vgl. Eurydice, 2006). Empirisch weitestgehend gesichert ist, dass sich diese Unterrichtsform positiv auf die sprachlichen Kompetenzen der Lernenden auswirkt (vgl. Dallinger et al., zur Veröffentlichung eingereichtes Manuskript (b); Köller et al., 2012; Nold et al., 2008). Wenig erforscht sind hingegen die Auswirkungen auf den sachfachlichen Kompetenzzuwachs (vgl. Hollm et al., 2013b: 8; Bonnet & Dalton-Puffer, 2013: 273), obwohl der ein gleichbedeutendes Ziel darstellt (vgl. Eurydice, 2006: 7). Weiterhin fehlen Studien, die die Effekte des bilingualen Unterrichts an anderen Schularten als dem Gymnasium in den Blick nehmen (vgl. Küppers & Trautmann, 2013: 291f.). Dabei ist eine zunehmende Implementierung dieser Unterrichtsform v. a. an Realschulen zu beobachten (vgl. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, o. J.a). Ziel der Arbeit war es deshalb herauszufinden, wie sich der bilinguale naturwissenschaftliche Unterricht an Realschulen auf die sachfachlichen Kompetenzen (Wissenszuwachs und motivationale Orientierungen; vgl. Weinert, 2001: 27f.) der Lernenden an Realschulen auswirkt. Dabei wurde die potentiell moderierende Wirkung des Geschlechts sowie der sprachlichen und sachfachlichen Kompetenzen untersucht. (…I)n interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen pädagogischen Psychologen und Vertretern der Fachdidaktiken Englisch und Naturwissenschaften (wurde) ein längsschnittlich angelegtes randomisiertes kontrolliertes Feldexperiment entwickelt und durchgeführt. Dabei wurden 30 Realschulklassen der Klassenstufe 6 (N = 722) randomisiert der deutsch- bzw. englischsprachigen Bedingung zugeteilt. Die Unterrichtsintervention bestand aus einer moderat-konstruktivistischen Unterrichtseinheit zum Thema „Schwimmen und Sinken“ (vgl. Möller, 2005), die sich über fünf Doppelstunden erstreckte. Alle Klassen wurden von derselben Lehrkraft unterrichtet und im Vorfeld der Studie, im Anschluss an jede der unterrichteten Doppelstunden, direkt nach der Intervention und sechs Wochen später befragt. (Es …) zeigte sich zunächst, dass die bilingual unterrichteten Lernenden direkt nach der Unterrichtsintervention im sachfachlichen Wissenstest signifikant niedrigere Werte erzielten als die monolinguale Vergleichsgruppe. Dieser Effekt verringerte sich zwar durch die Aufnahme verschiedener Kontrollvariablen ins Modell (…), er blieb aber weiterhin signifikant (Studie 1). (…) Außerdem konnte in der vorliegenden Studie kein signifikanter Unterschied zwischen den Unterrichtsbedingungen in der Behaltensleistung vom Post- zum Follow-up-Test identifiziert werden. Eine qualitativ bessere Informationsverarbeitung, die Untersuchungen sowohl bei zweisprachig aufwachsenden Kindern in natürlicher Umgebung (vgl. Bialystok & Martin, 2004; Bialystok, 1999) als auch bei Schülerinnen und Schülern, die am bilingualen Unterricht teilnehmen (vgl. Heine, 2010b; Wannagat, 2013; Koch, 2005), bereits nachgewiesen haben, kann aus den vorliegenden Ergebnissen nicht abgeleitet werden. (…) Mit Hinblick auf wichtige motivationale Konstrukte (Kompetenzerleben, Angst, intrinsische Motivation und kognitive Mitarbeit) verdeutlichen die Analysen, dass es mit der realisierten Unterrichtsintervention sowohl im monolingualen als auch im bilingualen Unterricht gelang, die Lernenden auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau zu motivieren. Dennoch zeigten sich in Bezug auf das Kompetenzerleben und die empfundene Angst – wie zuvor schon beim Wissenszuwachs – signifikante Vorteile zugunsten der monolingual unterrichteten Versuchsgruppe. Auch diese Effekte wurden nach der Aufnahme von Kontrollvariablen (…) geringer, blieben jedoch statistisch bedeutsam. Für die abhängigen Variablen intrinsische Motivation und kognitive Mitarbeit konnten keine statistisch bedeutsamen Befunde ermittelt werden. Tendenziell zeigten sich aber auch hier Nachteile für die bilingualen Lernenden (Studie 3). (…) Was die moderierende Wirkung des Geschlechts betrifft, so konnten weder für den Wissenszuwachs noch für die Motivationsentwicklung statistisch bedeutsame Effekte identifiziert werden (Studien 2 und 3). (…) Die Hoffnung, wonach es mit dem bilingualen naturwissenschaftlichen Unterricht (…) gelingen könnte, Mädchen an die Naturwissenschaften heranzuführen (vgl. Schenk, 2004: 285), kann also nicht bestätigt werden. Auch die sprachlichen Kompetenzen moderierten den sachfachlichen Lernzuwachs und die Motivationsentwicklung im bilingualen Unterricht weniger als erwartet. Lediglich Lernende mit einem hohen Englischselbstkonzept erzielten in beiden Unterrichtsbedingungen vergleichbare Wissenszuwächse. Gleiches galt für Lernende mit einer hohen Englischleistung und einem hohen Englischselbstkonzept bezüglich des Kompetenzerlebens (Studien 2 und 3). Anders als bei Cummins (1979b), Marsh et al. (2000) und Farrell (2011) war es in der vorliegenden Studie nicht so sehr die objektive Englischleistung der Lernenden, sondern vielmehr das Englischselbstkonzept, also das Vertrauen in die eigenen Englischfähigkeiten, das sich positiv auf die Kompetenzentwicklung im bilingualen Unterricht auswirkte. Bezüglich der Moderation der Ergebnisse durch die sachfachlichen Kompetenzen zeigt die vorliegende Arbeit, dass sich bei Jungen ein hohes physikalisches Vorwissen im bilingualen Unterricht signifikant schlechter auf den Wissenszuwachs auswirkt als im monolingualen Setting. Gleiches gilt für die Wirkung eines hohen naturwissenschaftlichen Interesses bei Lernenden, die über ein ausgeprägtes thematisches oder physikalisches Vorwissen verfügen. Wie schon bei Abendroth-Timmer (2007) zeigte sich außerdem, dass sachfachorientierte Lernende Einbußen bezüglich der Motivation erfahren. Schülerinnen und Schüler mit einem hohen Selbstkonzept oder einem hohen Interesse in den Naturwissenschaften arbeiteten im bilingualen Unterricht signifikant weniger kognitiv mit (Studien 2 und 3).“ Auszug aus der Dissertation, S. 151ff. KW - Bilingualer Naturwissenschaftsunterricht KW - Randomisiertes kontrolliertes Feldexperiment KW - Wirksamkeit des bilingualen Sachfachunterrichts KW - Content and language integrated learning KW - bilingualer Unterricht KW - Naturwissenschaften/Unterricht KW - Sachunterricht KW - Feldforschung KW - Experiment KW - Lehrerfolg Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4598 ER - TY - JOUR A1 - Jakob, Elfriede A1 - Maier, Rita A1 - Wachenheim, Heidrun A1 - Schäfer, Jutta A1 - Schultz, Rita A1 - Weißhaupt, Steffi ED - Schäfer, Jutta T1 - Freiburger Screening (Mathematik) für Schulanfänger N2 - Das „Freiburger Screening (Mathematik) für Schulanfänger“ wurde in Kooperation mit dem Kreis der LernberaterInnen Freiburg und einer der Autorinnen (JS) entwickelt. Dabei handelt es sich um ein beobachtungsgestütztes Screeningverfahren zur Erfassung des Teil-Ganzes-Verständnisses von Schulanfängern für Gruppen von bis zu acht Schulkindern. Das aus vier Aufgabenbereichen bestehende diagnostische Instrument erfasst diejenigen Lernvoraussetzungen, die bedeutsam sind für Lernumgebungen, welche auf dem Teile-Ganzes-Konzept basieren. Ziel ist es, besonderen Förderbedarf von Schulanfängerinnen und -anfängern in heterogenen Lerngruppen im Fach Mathematik frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.  KW - Screening-Verfahren KW - Mathematikunterricht KW - Schulanfang KW - Förderbedarf KW - Diagnostik KW - Teil-Ganzes-Konzept KW - diagnostisches Instrument KW - Schulanfänger Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4584 ER - TY - JOUR A1 - Kleinbach, Karlheinz ED - Klöpfer, Siegfried T1 - Würfel-Spiele: Unterricht in konkreter Geometrie JF - Sonderpädagogik praktisch. Reutlingen (Diakonie Verlag) 1999, 239-248 N2 - Der Text zeigt an einigen Unterrichtsbeispielen wie sich für Kinder und Jugendliche im Umgang mit dem Würfel elementare geometrische Sachverhalte und ein mathematischer Spielbegriff bestimmen lassen. In didaktischer Hinsicht schließt er an die Spielgaben von Fröbel an und einem damit einhergehenden Verständnis von Anschaulichkeit (Somatologie und Aisthesis) KW - Geometrie, Somatologie, Aisthesis, Spur, Würfel, Spiel, Algorithmus, Regel, Generierung Y1 - 1999 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4547 SP - 1 EP - 8 ER - TY - THES A1 - Graf, Annette T1 - Begegnungen mit Schrift im Kindergarten. Eine Studie zur Initiierung früher Schrifterfahrung. N2 - In unserer Gesellschaft sind Kinder vielfältig von Schrift umgeben, so dass diese schon sehr früh zum Gegenstand ihres Interesses wird. Die Arbeit greift das große Thema der Schriftaneignung aus der frühkindlichen Perspektive betrachtet auf und gibt Hinweise darauf, wie frühes schriftsprachliches Lernen bereits im Kindergarten initiiert, begleitet und gefördert werden kann. KW - Frühes Schreiben KW - Kindergarten KW - Schrift KW - Schriftspracherwerb Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4562 ER - TY - JOUR A1 - Kleinbach, Karlheinz ED - Hiller, Gotthilf Gerhard T1 - Die Tücke des Subjekts oder: Kreuzweise JF - Inanspruchnahme. Wenn Kinder und Jugendliche die Initiative ergreifen. Ulm (Vaas) 2002, 56-61 N2 - Was denken wir Lehrer uns (aus), bei der Inszenierung von Unterricht? Jedenfalls doch dies: nicht mit leeren Händen dazustehen, sondern ein Angebot zu machen. Die Güte von Unterricht lässt sich - wenn man so denkt - entsprechend daran ablesen, wie viele Schüler ‚mitmachen’. Was passiert wenn Kinder und Jugendliche jedoch tat-sächlich (sic!) die Initiative ergreifen weil sie mitbekommen wie sehr wir selbst nur auf das Mit-Machen schielen? Unterricht wird zu einer Art ‚Kippbild’ – eine Projektion unserer Vorstellungen darüber, welche kulturrelevanten Praktiken ein gelingendes Leben voraussetzt, und zugleich jener Praktiken des Umfunktionierens aus der etwas anderen Perspektive von Kindern und Jugendlichen. So könnte man den Lehrer (und er sich selbst) begreifen als Stratege, Planer, Arrangeur von Situationen in denen sich Schüler auch taktisch bewegen im Umgang mit dem Material und den Aufgaben. Das macht eine gründliche methodische Analyse und Unterrichtsplanung nicht überflüssig. Dies soll mit diesem Text initiiert werden. KW - Sonderpädagogik, objektive Hermeneutik, Seuquenzanalyse, Unterrichtsvideo, Allgemeine Didaktik, Kollaboration, Kooperation Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4536 SP - 1 EP - 5 ER - TY - THES A1 - Sproesser, Ute T1 - Einflussfaktoren auf Kompetenz, Sichtweisen und motivationale Variablen im Bereich von Statistical Literacy N2 - Für die informierte Teilhabe an der Gesellschaft sind grundlegende Fähigkeiten des Verste-hens und Interpretierens von Daten unumgänglich. Insbesondere werden diese benötigt, um evidenzbasierte Entscheidungen im privaten und öffentlichen Leben treffen zu können. Ebenso spielen sie eine Rolle, um wichtige und komplexe soziale Themen wie Armut, Migration, Gesundheit, Kriminalität oder Bildung zu verstehen. Für die Entwicklung diesbezüglicher Fähigkeiten sind – wie für jegliche Lernprozesse – auch motivationale Komponenten wie Interesse und Selbstkonzept von großer Bedeutung. Trotz der Bedeutung datenbezogener Fähigkeiten im Alltag vieler Menschen gibt es kaum empirische Befunde dazu, welche allgemeinen Lernermerkmale mit diesen zusammenhängen bzw. sie bedingen. Ebenso fehlt es an empirischer Evidenz zur Wirksamkeit von Lernarrangements, die auf die Förderung von kognitiven und motivationalen Variablen im Bereich Statistik abzielen. An diesem Punkt setzt die vorliegende Dissertation mit drei Teilstudien an, die jeweils unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen. Das erste Ziel der Dissertation besteht in der Erforschung von Zusammenhängen zwischen statistikbezogener Kompetenz und bestimmten Lerner- bzw. Kontextmerkmalen. Das zweite Ziel ist es, die Wirkung einer statistikspezifischen Intervention auf diese Kompetenz sowie auf Sichtweisen bezüglich Variabilität zu untersuchen. Die dritte Zielsetzung der Dissertation liegt in der Analyse von Effekten dieser Intervention auf bereichsspezifische motivationale Variablen. Mit diesen drei Zielsetzungen fokussiert die Dissertation auf einen Erkenntnisgewinn, der sowohl für die Unterrichtspraxis als auch für die fachdidaktische Theoriebildung von Bedeutung ist. Eine Besonderheit dieser Arbeit stellt die Berücksichtigung der gruppierten Datenstruktur in allen drei Teilstudien durch die Verwendung geeigneter Analyseverfahren dar. In einem ersten Schritt (Teilstudie 1) wurde in 25 achten Realschulklassen durch Mehrebe-nenregressionen die Beziehung zwischen der Kompetenz „Nutzen von Darstellungen und Modellen in statistischen Kontexten“ und Leseverständnis sowie allgemeinen kognitiven Fähigkeiten untersucht. Zusätzlich wurden individuelle und klassenbezogene Eingangsvoraussetzungen der Lernenden als Kontrollvariablen einbezogen. Das Kompetenzkonstrukt stellte sich als relativ eigenständig von den eher allgemeinen Schülervariablen Leseverständnis und kognitiven Fähigkeiten heraus. Dieses Ergebnis legt einerseits nahe, dass das in der vorliegenden Studie verwendete Testinstrument geeignet ist, Kompetenz im Bereich Statistik inhaltsspezifisch zu messen. Andererseits deutet dies darauf hin, dass die textgestützte Anlage der Lernmaterialien der Intervention für Schüler mit schwächerem Leseverständnis beziehungsweise mit niedrigeren kognitiven Fähigkeiten nicht grundsätzlich ein Hindernis darstellen muss. Außerdem ergaben sich signifikante aber moderate Zusammenhänge mit den zusätzlich einbezogenen Kovariaten Mathematiknote und Geschlecht auf Individualebene sowie mit dem sozioökonomischen Status auf Klassenebene. Teilstudie 2 nahm in den Blick, inwiefern die individuellen Eingangsvoraussetzungen Lese-verständnis, allgemeine kognitive Fähigkeiten, die Mathematiknote sowie das Geschlecht die Entwicklung der Kompetenz „Nutzen von Darstellungen und Modellen in statistischen Kontexten“ sowie die Sichtweisen der Lernenden auf zufallsbedingte Variabilität im Verlauf einer Intervention beeinflussten. Während vier Unterrichtsstunden bearbeiteten die Lernenden aus 25 achten Realschulklassen aufgeteilt in jeweils vier Treatmentgruppen speziell für diese Studie konzipierte Materialien. In ähnlicher Weise wie in Teilstudie 1 stellte sich das Leseverständnis trotz textgestützter Anlage der Lernmaterialien als wenig bedeutsam für die Kompetenzentwicklung heraus, so dass Lerner mit schwachem Leseverständnis in vergleichbarem Maße von der Intervention profitieren konnten wie ihre stärkeren Peers. Dagegen spielten die kognitiven Fähigkeiten sowie die Mathematiknote der Lernenden eine bedeutsamere Rolle für die Kompetenzentwicklung. Insgesamt verzeichneten die teilnehmenden Jungen einen höheren Kompetenzzuwachs als die Mädchen. Im Vergleich zu diesen individuellen Eingangsvoraussetzungen war die Zugehörigkeit zu den verschiedenen Treatments der Intervention relativ unbedeutend für die Entwicklung von statistikbezogener Kompetenz. Insbesondere konnte keine Verbesserung durch die Anregung von spezifischen Reflexionen im Vergleich zu einem eher algorithmischen Basis-Training festgestellt werden. Dagegen führte die Zugehörigkeit zu einem dieser reflexionsorientierten Treatments dazu, dass die Lernenden nach erfolgter Intervention zufallsbedingte Variabilität im Vergleich zu den Lernenden des Basis-Trainings signifikant stärker berücksichtigten als zuvor. Während die verschiedenen Treatments also kaum zu Unterschieden in der Kompetenzentwicklung führten, hatten sie bedeutsame Unterschiede in den Sichtweisen auf Variabilität zur Folge. Neben der Entwicklung kognitiver Variablen stellt auch die Förderung motivationaler Variablen ein wichtiges Ziel schulischen Lehr-Lernhandelns dar. Durch Teilstudie 3 wurde der Fokus dieser Dissertation entsprechend erweitert und der Einfluss der Intervention auf das bereichsspezifische Selbstkonzept und Interesse analysiert. Dabei diente eine Baseline-Gruppe aus vier zusätzlichen Klassen als Referenzpunkt über den zeitlichen Verlauf der Intervention. Die Schüler dieser Baseline-Gruppe absolvierten lediglich in analogen Zeitabständen die Tests, nahmen aber an Stelle der Intervention an ihrem regulären Mathematik-Unterricht teil. Zunächst wurde durch konfirmatorische Faktorenanalysen abgesichert, dass die verwendeten Skalen zur Erhebung von Selbstkonzept und Interesse bezogen auf Mathematik und Statistik empirisch trennbare Faktoren darstellten. Zudem legte es der Vergleich jeweils einer allgemeinen und einer aufgabenspezifischen Skala bezüglich des statistikbezogenen Selbstkonzepts und Interesses nahe, dass die Lernenden den Begriff Statistik mit dem Umgang mit Tabellen, Diagrammen und Kennwerten assoziierten. Im Verlauf der statistikbezogenen Intervention blieben die Durchschnittswerte der mathematikbezogenen Skalen recht stabil, während sich die Durchschnitte der statistikbezogenen Skalen in allen vier Treatmentgruppen im Vergleich zur Baseline-Gruppe signifikant erhöhten. Die verschiedenen Treatments zogen keine signifikanten Unterschiede nach sich. Es scheint so, dass die Auseinandersetzung mit statistischen Inhalten in einer schülerzentrierten Arbeitsform die Verstärkung des Selbstkonzepts und des Interesses bezogen auf den Bereich Statistik bewirkte – unabhängig von unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten der Treatments. Insbesondere Schüler, die bereits zum Zeitpunkt des Vortests über relativ hohe Kompetenz im Bereich Statistik verfügten, konnten durch die Intervention in ihrem statistikbezogenen Selbstkonzept und tendenziell auch in ihrem Interesse gefördert werden. Dieses Ergebnis unterstreicht die wechselseitige Beziehung zwischen Leistungs- und motivationalen Variablen und somit die Bedeutung der Förderung beider Bereiche durch geeignete Materialien. Durch die Untersuchung von statistikbezogener Kompetenz, Sichtweisen auf Variabilität und motivationalen Variablen im Verlauf einer Intervention nimmt die vorliegende Dissertation eine breite Perspektive an Lernervariablen im Bereich Statistik in den Blick. Mit dieser Herangehensweise wird der Tatsache Rechnung getragen, dass schulischer Unterricht nicht nur auf den Aufbau von Kompetenz abzielen sollte, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung der Lernenden, die wiederum Lernprozesse determiniert, von wesentlicher Bedeutung ist. Die vorliegenden Ergebnisse liefern über eine Verbreiterung der fachdidaktischen Basis hinaus eine evidenzbasierte Einschätzung, inwiefern die untersuchten Variablen durch die Auseinandersetzung mit schülerzentrierten Lernmaterialien, wie sie im Rahmen dieser Studie entwickelt wurden, gefördert werden können. KW - Statistik KW - Kognitive Kompetenz KW - Variabilität KW - Mathematikunterricht KW - Gender KW - Statistical Literacy, Sichtweisen auf Variabilität, Selbstkonzept, Interesse, genestete Datenstruktur, Evaluations- und Interventionsstudie, kognitive Fähigkeiten, Leseverständnis, Mathematiknote, Geschlecht Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4103 ER - TY - GEN A1 - Seidemann, Jannis T1 - Ein historischer Zugang zum Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung N2 - Der gewählte historische Zugang zum Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung wird in der vorgelegte wissenschaftliche Hausarbeit durch das Nachzeichnen der Geschichte einer Einrichtung der Erziehungshilfe (Mutpol), in Tuttlingen, verwirklicht. Konkret werden die Jahre 1935-1966 in das Blickfeld der Forschung gerückt. Es sind die Leitungsjahre von Gotthilf Vollert, dem Namensgeber der Sonderschule der Institution. Anhand dieser ereignisreichen Jahre wird der Weg der Institution in Tuttlingen von einer stark pietistisch, mit ihren chiliatisch-eschatologisch bezogenen Rettungsvorstellungen der Armen, hin zu einer modernen Erziehungseinrichtung nachgezeichnet. Gotthilf Vollert ist hierbei die zentrale Figur dieser Entwicklung, ohne ihn diese Veränderungen nicht möglich gewesen wären. Er selbst jedoch konnte diese Transformation der Einrichtung als Mensch nicht gänzlich mitgehen. Diese spannende Ambivalenz detailliert aufzuzeigen wird in der vorgelegten Arbeit versucht. Die didaktische Implikation für heutige Schüler wird am Ende der wissenschaftlichen Hausarbeit versucht. Diese Ideen sollen eine Denkweise aufzeigen wie die Erkenntnisse zu Gotthilf Vollert in den Klassen als Bildungsgegenstand u.a. dienlich sein können. KW - Sonderpädagogik, Tuttlingen, Gotthilf Vollert, Heimerziehung, erweckte Erziehung, Totale Institution, Pietisten, Kinderdorf, Geschichte der Sonderpädagogik, Förderschweropunkt soziale und emotionale Entwicklung, Lokalgeschichte, Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4086 ER - TY - GEN A1 - Sahm, Lena T1 - Förderung schriftsprachlicher Fähigkeiten am Beispiel einer Schülerin am Anfang der Wiederholung von Klasse 1 N2 - Diese wissenschaftliche Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Erwerb der Schriftsprache, insbesondere der Funktion von Schrift, dem Aufbau von Schrift, der Kenntnis von Begriffen sowie dem Zusammenhang zwischen dem Erwerb der Schriftsprache und der mündlichen Sprache. Es werden mögliche Schwierigkeiten auf Seiten des Lernens und des Lehrens beleuchtet. Ebenso befasst sich die Arbeit mit allgemeinen Aspekten der Diagnose und Förderung schriftsprachlicher Fähigkeiten und Schwierigkeiten, welche im Praxisteil am Beispiel einer Schülerin am Anfang der Wiederholung von Klasse 1 konkretisiert werden. Auf die Klassenwiederholung als pädagogische Maßnahme und ihre Folgen wird im ersten Kapitel eingegangen. KW - Schriftspracherwerb, Klassenwiederholung, Diagnose, Sprachförderung Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4098 ER - TY - THES A1 - Schwarzer, Nicola-Hans T1 - Neurobiologie und -psychologie des Lernens im Kontext geistige Behinderung N2 - Die vorliegende Arbeit untersucht die qualitativen und quantitativen Beeinträchtigungen kognitiven Leistungsvermögens bei geistiger Behinderung. Bezug wird hierbei auf aktuelle neurowissenschaftliche und entwicklungspsychologische Befunde genommen, um aufbauend hierauf ein integratives, dreigliedriges Modell jener kumulativ-negativen Entwicklung zu formulieren. Dieses berücksichtigt sowohl die neuroplastischen Entwicklungspotentiale samt deren vielfältigen Beeinträchtigungen im Kontext geistiger Behinderung, die hieraus resultierenden defizitären Gedächtnisfunktionen und die beeinträchtigte Organisation jener Lernprozess, die als metakognitives Leistungsprodukt den exekutiven Funktionen zugeordnet werden können. KW - geistige Behinderung KW - Lernen KW - Sonderpädagogik KW - Neuropsychologie KW - Neurobiologie KW - Sonderpädagogik KW - Neuropsychologie KW - Neurobiologie KW - geistige Behinderung KW - Lernen Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-3948 ER - TY - RPRT A1 - Bosaya, Valiantsina T1 - Spektrum professionellen Handelns von Lehrkräften in der Arbeit mit Kindern mit ADHS. Was macht eine Lehrperson zum „Superreiz“? N2 - Die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, gehört zu den häufigsten Störungen des Kindes- und Jugendalters. Sie ist durch Kernsymptome wie Unaufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität gekennzeichnet (vgl. Schweifer 2009, S. 184). „Weiter sind für die Störung Unregelmäßigkeiten in der Anpassungsfähigkeit, Verzögerungen in der intellektuellen Entwicklung, akademische Leistungseinbußen, Probleme mit der sprachlichen und motorischen Entwicklung, Motivationsschwierigkeiten, fehlende Regulation von Emotionen und das gehäufte Auftreten von Unfällen typisch.“ (Schweifer 2009, S. 184). Diese Verhaltensweisen werden von Lehrern im Unterrichtskontext als störend betrachtet und „als eines ihrer herausragenden Unterrichtsprobleme genannt.“ (Lauth/Mackowiak 2004, S.158). Trotz großer medialer Popularität von ADHS und rasant anwachsender internationaler Literatur gibt es bisher wenige Studien zu ADHS in Bezug auf den Schulalltag und die beteiligten Berufsgruppen wie beispielsweise Klassenlehrer, Beratungslehrer, Schulärzte und Schulpsychologen (vgl. Schweifer 2009, S. 184). sonders hervor, da sie diejenigen sind, die in unmittelbaren Kontakt zu den Kindern stehen. Die zentrale Frage der vorliegenden Studie lautet entsprechend: Welche allgemeinen und ADHS-spezifischen Handlungsmuster im Rahmen einer Professionalisierung des Lehrerberufes erweisen sich als besonders erfolgreich in der pädagogischen Praxis bei Schülern mit ADHS? KW - Sonderpädagogik KW - Professionalisierung KW - ADHS KW - schülerzentrierte Intervention KW - Grundschule KW - Leitfragengestütztes Interview KW - qualitative Sozialforschung KW - Superreiz Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-3825 ER - TY - RPRT A1 - Sonntag, Julia T1 - Einsatzmöglichkeiten einer komplexen Kommunikationshilfe mit Augensteuerung in kommunikationserweiternden Situationen des Unterichts N2 - Der Arbeit liegt die Begleitung eines 13-jährigen Jungen im Schulalltag der Schule für Körperbehinderte zugrunde. Seine expressive Lautsprache ist aufgrund einer cerebralen Bewegungsstörung stark eingeschränkt. Er hat deshalb eine komplexe elektronische Kommunikationshilfe, den Tobii. In Einzelsituationen kann der Junge gut mit dem Tobii umgehen, im Unterricht nutzt er seine Kommunikationshilfe allerdings nicht. Der Begriff der cerebralen Bewegungsstörung und deren Begleiterscheinungen wird einleitend geklärt, eine Darstellung von Kommunikationssituationen schließt sich an. Dazu werden verschiedene Kommunikationsmodelle vorgestellt und dabei die Besonderheiten bei Menschen mit cerebralen Bewegungsstörungen hervorgehoben. Unterstützte Kommunikation und deren Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen dem Kommunizierenden und seinen Kommunikationspartnern werden dargestellt. Da der Junge seinen Tobii über Augensteuerung bedient, werden auch technische Aspekte der Anpassung und Voraussetzungen einer erfolgreichen Nutzung erläutert. Vorstellung des Partizipationsmodells sowie eine anschließend damit durchgeführte Untersuchung konkretisieren das Ausgeführte. KW - Sonderpädagogik KW - cerebrale Bewegungsstörungen KW - unterstützte Kommunikation KW - individuelle Kommunikationssysteme KW - Kommunikationshilfen KW - individuelle Förderung KW - Augensteuerung KW - Kommunikationsmodelle KW - verbale Kommunikation KW - nichtverbale KOmmunikation KW - körpereigene Kommunikationsformen KW - I Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-3780 ER - TY - RPRT A1 - Kolb, Antonia T1 - Die veränderte Lebenswirklichkeit von Familien mit einem behinderten Kind - aufgezeigt unter Berücksichtigung biografischer Werke von betroffenen Eltern N2 - Situationen im Leben von Familien mit einem behinderten Kind werden dargestellt und reflektiert. Verarbeitungsprozesse am Beispiel von drei Modellen werden referiert (Schuchardt, Jonas und Miller). Auswirkungen der Geburt auf die Lebenswirklichkeit der Familie werden untersucht (Situation der Eltern, der Mütter, der Väter, der Geschwister). KW - Biografie KW - Lebenswirklichkeit KW - Sonderpädagogik KW - geistige Behinderung KW - Eltern KW - behinderte Kinder KW - Situation der Mutter KW - Pränataldiagnostik Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-3759 ER - TY - RPRT A1 - Oechsle, Ulrike T1 - Mathematische Vorläuferfertigkeiten am Ende der Kindergartenzeit -Diagnose anhand des ‚Freiburger Screenings’ ein halbes Jahr vor Schuleintritt in Regelkindergärten sowie Schulkindergärten mit dem Förderschwerpunkt 'geistige Entwicklung' N2 - Ausgehend von den Thesen, dass - einerseits die mathematischen Vorläuferfertigkeiten bereits ein halbes Jahr vor Schuleintritt erfasst werden können und diese eine gute Vorhersagekraft für die gesamte Grundschulzeit (vgl. KRAJEWSKI, SCHNEIDER 2006) und sogar darüber hinaus (vgl. MOSER-OPITZ 2007, zit. n. KRAJEWSKI et al. 2009, 28) haben und - andererseits davon ausgegangen wird, dass mangelnde mathematische Vorläuferfertigkeiten im letzten Kindergartenhalbjahr erfolgreich gefördert werden können (vgl. KRAJEWSKI et al. 2008a), werden im Rahmen dieser Arbeit die mathematischen Vorläuferfertigkeiten etwa ein halbes Jahr vor Schuleintritt anhand des ‚Freiburger Screenings’ (vgl. GERSTER, SCHULTZ 2010a) erhoben. Dieses Screening wurde von den sog. ‚Lernberaterinnen’ der Pädagogischen Hochschule Freiburg entwickelt und befindet sich derzeit noch in einer Erprobungsphase. Daher ist bisher nicht gesichert, ob es überhaupt für Kinder mit dem Förderschwerpunkt ‚geistige Entwicklung’ geeignet ist. Die Arbeit soll dazu beitragen, diese Frage zu klären. Dazu soll u.a. auch eine vergleichende Bestandsaufnahme der sog. mathematischen Vorläuferfertigkeiten zwischen den Kenntnissen von Vorschülern aus Regelkindergärten sowie von Vorschülern aus Schulkindergärten mit dem Förderschwerpunkt ‚geistige Entwicklung dienen. KW - Sonderpädagogik KW - Rechenschwäche KW - Diagnostik KW - Schuleintritt KW - Mathematikdidaktik KW - Freiburger Screening KW - Regelkindergarten KW - Schuleintritt Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-3747 ER - TY - RPRT A1 - Lütjens, Anna-Katharina T1 - Möglichkeiten und Grenzen des TEACCH-Konzepts für die Verbesserung der Lebensqualität und Selbstständigkeit von Kindern mit Autismus im schulischen Zusammenhang N2 - Erarbeitung der Auswirkungen der Umsetzung des TEACCH Konzeptes in der Schule für Kinder mit Autismus. Vorstellung der Grundlagen des Konzeptes am Beispiel einer praktischen Anwendung. Besonders die Möglichkeiten der Verbesserung der Lebensqualität und der Selbstständigkeit der betroffenen Kinder werden deutlich. Zunächst wird das TEACCH Konzept vorgestellt und die wesentlichen, hinter dem Konzept stehenden Grundgedanken erläutert. Im Anschluss daran werden spezifische, speziell bei Kindern mit Autismus häufig auftretende Schwierigkeiten im Bereich des Lernens erläutert. Dabei werden Probleme in den Bereichen der Informationsverarbeitung, der sensorischen Wahrnehmung, der sozialen Interaktion, der Sprachentwicklung, Kommunikation und der Motorik dargestellt. Im dritten Kapitel wird das Structured Teaching als wichtiges Element des TEACCH Konzeptes genauer erläutert, um die dort genannten Ideen im folgenden Praxisbeispiel nutzen und umsetzen zu können. Im vierten Kapitel geht es dann schließlich um die praktische Umsetzung des TEACCH Konzeptes im Rahmen der Begleitung eines Schülers mit Autismus in einer Schule für Geistigbehinderte. Neben einer Darstellung der Rahmenbedingungen wird auch eine Begriffsbestimmung der zentralen Begriffe „Lebensqualität“ und „Selbstständigkeit“ vorgenommen. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der Umsetzung der Ideen des TEACCH Konzeptes. Im Anschluss daran erfolgt eine Auswertung und Reflexion des Umsetzungsprozesses sowie eine abschließende Gesamtbeurteilung, welche auch eine Einschätzung der Auswirkungen des TEACCH Konzeptes auf die Lebensqualität und Selbstständigkeit beinhaltet. KW - Sonderpädagogik KW - geistige Entwicklung KW - Autismus KW - Schule für Geistigbehinderte KW - Bildungsangebot KW - TEACCH KW - Bildungsplan KW - individuelle Förderung KW - Wahrnemungsförderung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-3739 ER - TY - RPRT A1 - Leitz, Madeleine T1 - Das religionspädagogische Konzept „Godly Play“ an Schulen für Erziehungshilfe N2 - Das religionspädagogische Konzept „Godly Play“ findet immer häufiger Einzug in den Religionsunterricht, auch an Sonderschulen. Die vorliegende Arbeit überprüft, inwieweit der Religionsunterricht und das Konzept Godly Play an Schulen für Erziehungshilfe eine Rolle spielen und inwiefern es in einer weiteren Entwicklung etabliert werden kann. Einer theoretischen Grundlegung schließt sich eine empirische Studie in einer vierten Klasse einer Schule für Erziehungshilfe an. Aufgrund der Ergebnisse der Videoanalysen von zwei kompletten Godly Play-Einheiten und der ausgewerteten Interviews mit den Schülern und dem Lehrer, konnten Hypothesen aufgestellt werden, welche in einer weiteren, größer angelegten Feldstudie überprüft werden können. KW - Religionspädagogik KW - Godly Play KW - Schule für Erziehungshilfe KW - Sonderpädagogik KW - Theologie KW - Religionsunterricht KW - empirische Studie KW - videogestützte Untersuc KW - Kriterien für Videoanalyse KW - Unterrichtsmitschnitt KW - Das Gleichnis vom verlorenen Schaf Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-3728 ER - TY - RPRT A1 - Heubach, Nico T1 - Therapeutische Wohngruppe und dann?Untersuchung zur Umsetzung des rehabilitativen Auftrags von Therapeutischen Wohngruppen N2 - Infolge der Psychiatrieenquete im Jahr 1975 kam es zur Korrektur der Fehlplatzierung von Menschen mit geistiger Behinderung1 in psychiatrischen Krankenhäusern. Zu diesen Bewohnern könnten auch Menschen mit geistiger Behinderung und sog. Herausforderndem Verhalten (HV) gezählt haben. Aufgrund der Nähe und der oftmals vorhandenen Zusammenhänge zu psychischen Störungen ist davon auszugehen, dass diese Menschen nach der Psychiatrieenquete in der Behindertenhilfe untergebracht wurden. Doch auch dort war man vermutlich konzeptionell nicht auf diese Klientel vorbereitet. Sowohl in den eingerichteten Intensivgruppen, als auch in „herkömmlichen“ Wohngruppen erfuhren die Menschen mit HV aufgrund ihrer Verhaltensweisen starke Ausgrenzung von Gemeinschaft und Gesellschaft. Diese Personen brauchten spezifische und passgenaue Unterstützung, um zurückgebildete Kompetenzen wieder aufzubauen und sich angemessene Verhaltens- und Interaktionsweisen anzueignen. Zu diesem Schluss kam auch eine vom damaligen Sozialministerium Baden-Württembergs zusammengestellte Expertengruppe Anfang der 1990er, die die Wohn- und Lebensbedürfnisse durch das Modellprojekt „Therapeutische Wohngruppe“ dieser Zielgruppe klären sollte. Es ging um die Einschätzung der notwendigen fachlichen Konzepte und Rahmenbedingungen, um dem Personenkreis die Voraussetzungen für ein Leben und Wohnen ohne gesellschaftliche Ausgliederung und damit mit mehr Teilhabe zu. Der Modellversuch wurde zudem im Rahmen einer Evaluationsstudie wissenschaftlich begleitet. Obwohl die an dem Modellversuch teilnehmenden Einrichtungen erfolgreich arbeiteten und ein Drittel der TWG-Bewohner ins Regelwohnen der Eingliederungshilfe reintegrieren konnte, kam es nicht zur geplanten Aufnahme der TWG-Leistungsmaßnahme in den Rahmenvertrag Baden-Württembergs für stationär betreute Wohnformen. Dennoch bestehen auch heute TWG-Einrichtungen in Baden-Württemberg, von deren Existenz aufgrund ihrer geringen Anzahl je-doch nur sehr wenige Personen, auch aus der Fachwelt, wissen. In dieser Studie wird das Leistungsangebot TWG auf qualitative Weise untersucht. Insbesondere wird darin auch die Perspektive der Klienten zur Sprache. Das Forschungsinteresse besteht darin, wie der konzeptionell-rehabilitative Auftrag der TWG in der Praxis umgesetzt wird. Dazu gehören weitere, vertiefende Fragestellungen: • Welche allgemeinen und spezifischen Maßnahmen werden zur Umsetzung des rehabilitativen Auftrags ergriffen? • Wer ist an dieser Umsetzung beteiligt? • Welche Effekte haben die ergriffenen Maßnahmen? • Wie gestaltet sich der Prozess der Wiedereingliederung mit allen Beteiligten? • Welche Schwierigkeiten ergeben sich bei diesem Prozess? Aufgrund des rehabilitativen Auftrags spielt die Lebenssituation der Klienten im Anschluss an die TWG eine wichtige Rolle. Es stellt sich somit für die Bewohner, ihr soziales Umfeld, aber auch für die beteiligten Leistungserbringer und Leistungsträger die Frage: „Therapeutische Wohngruppe und dann?“. Daraus ergibt sich für die vorliegende Studie eine weitere Fragestellung, nämlich wie gestaltet sich die heutige Lebenssituation ehemaliger TWG-Klienten? Zur Beantwortung dieser Fragen wurden zwei TWGs in Baden-Württemberg untersucht. KW - therapeutische Wohngruppe; herausforderndes Verhalten KW - soziale Zuschreibung KW - geistige Behinderung KW - Hilfgegestaltung KW - Psychiatrie KW - funktionales Assessm Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-3704 ER - TY - THES A1 - Keck, Daniel T1 - Über das Erkennen fachlicher Widersprüche in internetbasierten Physiktexten und die Nutzung von Physik-Internetforen N2 - Die vorliegende Arbeit befasst sich mit verschiedenen Fragestellungen, die sich aus physikdidaktischer Perspektive aus der Tatsache ergeben, dass das Internet von Jugendlichen für das Lernen im schulischen Kontext genutzt wird. Zum einen beschäftigt sich die Arbeit im Rahmen einer Vorstudie mit der Nutzung von Physik-Internetforen durch Schüler. Gleichzeitig untersucht die Vorstudie die Qualität fachlicher Aussagen in Physik-Internetforen. Dadurch soll exemplarisch das Ausmaß fehlerhafter Informationen in physikbezogenen Internetinhalten abgeschätzt werden. Da die Rezeption fehlerhafter Informationen zur Entstehung von Fehlvorstellungen führen kann, beschäftigt sich die Arbeit zum anderen mit dem Erkennen widersprüchlicher Aussagen zu einem Sachverhalt als eine für Schüler realisierbare Möglichkeit, Fehler in Internetinhalten zum Thema Physik zu entdecken. Zwei Studien, die die zentralen Forschungsanliegen dieser Arbeit darstellen, wurden zum Erkennen fachlicher Widersprüche in internetbasierten Physiktexten durchgeführt: In einer experimentellen Studie wurde untersucht, ob das Erkennen fachlicher Widersprüche von äußeren Merkmalen der Webseite abhängt. In einer Interventionsstudie wurde untersucht, wie sich das Erkennen fachlicher Widersprüche im Rahmen des Physikunterrichts fördern lässt. Die Ergebnisse der Vorstudie zeigen, dass Beiträge in Physik-Internetforen fachlich überwiegend richtig sind. Außerdem lassen sich Schüler, die Physik-Internetforen verwenden, in zwei Nutzertypen einteilen: In pragmatische Wenignutzer, die Hilfe bei den Hausaufgaben suchen, und in physikinteressierte Vielnutzer, die Hilfen geben. Die Interventionsstudie ergab, dass die Schüler der Treatmentgruppe fünf Wochen nach der Intervention signifikant mehr Widersprüche in einem internetbasierten Physiktext erkannten als die Schüler der Kontrollgruppe. Die Ergebnisse der experimentellen Studie zeigen, dass die Erkennensleistung in Abhängigkeit von den äußeren Webseitenmerkmalen „Autor der Information“ und „Art der Webseite“ differiert. N2 - The present work deals with various issues that arise from the fact that the Internet has become a common medium for students to search for school-related information. Firstly, a pilot study was carried out to investigate students’ use of online forums about physics. In addition, the pilot study examined the quality of statements in such forums. As the reception of inaccurate information can cause misconceptions in students’ learning, the identification of inaccurate information is an important aspect when using the Internet as a source of information about physics. One way for students to identify inaccuracies is to notice when one statement contradicts another statement. Therefore, two studies dealing with the identification of contradictions in online texts about physics were carried out: An experimental study investigated whether the identification of contradictions depends on external features of a website. An intervention study examined how students’ identification of contradictions can be fostered within regular science lessons. The results of the pilot study show that correct physical statements predominate the online forums. Furthermore, two different types of students could be identified: Students using the online forums rarely and seeking support for their homework, and students using the online forums frequently and supporting other users. The intervention study showed that five weeks after the intervention the students of the treatment group identified significantly more contradictions in an online text about a physical topic than the students of the control group. The results of the experimental study indicate that students’ identification of contradictions differs as a function of the external website-features “authoritativeness of the website” and “author expertise”. KW - Unterricht KW - Physikdidaktik KW - Internetforum KW - Internetnutzung KW - Lerndiagnostik Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-754 ER - TY - THES A1 - Till, Christoph T1 - Entwicklung der Vorstellungen von Grundschülerinnen und Grundschülern zu Risiko und Entscheidungen unter Unsicherheit N2 - „Sollte ich mich impfen lassen?“, „Wie sollte ich mein Geld anlegen?“, „Wie wichtig sind Vorsorgeuntersuchungen?“ Kompetenzen, Risiken einzuschätzen und auf Basis von Daten Entscheidungen unter Unsicherheit zu treffen, spielen heutzutage eine bedeutende Rolle. Befunde aus der kognitionspsychologischen Forschung belegen, dass statistische Informationen über Chancen und Risiken in der Medizin, der Umwelt oder Finanzwelt meistens nicht richtig interpretiert werden (Gigerenzer, 2013; Spiegelhalter, Pearson & Short, 2011). Dies liegt oft am Darstellungsformat dieser Informationen: Bei der Kommunikation von Risiken sollten statt Wahrscheinlichkeiten oder Prozentsätzen vermehrt intuitiv greifbare Häufigkeitsformate (natürliche Häufigkeiten) und ikonische Darstellungen (in Form von Piktogrammen) eingesetzt werden (Brase, 2008; Gigerenzer & Hoffrage, 1995; Schapira, Nattinger & McHorney,2001). In der vorliegenden Arbeit zeige ich auf, wie sich diese Darstellungsformate auch für die Grundschulstochastik eignen, um mit Kindern „Risiko und Entscheidungen unter Unsicherheit“ zu modellieren. Durch den zusätzlichen Einsatz enaktiver Informationsformate in Form bunter Steckwürfel ist es für sie ohne den Bruchzahl- und Prozentbegriff möglich, elementare, qualitative und quantitative Wahrscheinlichkeitsaussagen in risikobehafteten Situationen zu treffen. In einer Interventionsstudie wurden Belege dafür gefunden, dass sich diese ersten elementaren Kompetenzen zu Risiko nachhaltig fördern lassen. Zur Intervention in Form einer vierstündigen Unterrichtseinheit gehörten: Vergleichen von Verhältnissen und elementaren Wahrscheinlichkeiten, Abwägen von Handlungsoptionen anhand von Zufallsexperimenten und die Auseinandersetzung mit sich verändernden Wahrscheinlichkeiten durch neue Information sowie die Auseinandersetzung mit Risikoreduktionen. Verglichen wurden die Testleistungen der Schülerinnen und Schüler aus den Treatmentklassen mit den Testleistungen der Schülerinnen und Schüler aus Kontrollklassen. Es zeigte sich Vorwissen bezüglich der geförderten Inhalte in Form von mathematischen Intuitionen (Fischbein, Pampu & Minzat, 1970a) und ein signifikanter, nachhaltiger Lernzuwachs durch die Intervention. Die Förderung verschiedener elementarer Kompetenzen und Konzepte zum Themenbereich „Risiko und Entscheidungen unter Unsicherheit“ anhand geeigneter Repräsentationen kann daher als erfolgreich bezeichnet werden. N2 - “Should I get vaccinated?”, “How should I invest my money?”, “How important are medical checkups?” Nowadays being able to assess risks and to make data-based decisions under uncertainty are essential for everyday life. Evidence from cognitive psychological research shows that statistical information about risks is often not understood or misinterpreted. This concerns above all medical, environmental or financial domains (Gigerenzer, 2013; Spiegelhalter et al., 2011). This is often due to the representation format of the information: probabilities in terms of percentages are often hard to grasp; information is much better processed if the information is communicated by means of frequency formats such as natural frequencies and iconic representations such as icon arrays (Brase, 2008; Gigerenzer & Hoffrage, 1995; Schapira et al., 2001). In the present work I will show that these representation formats are well-suited for primary school stochastics for modeling risk and decisions under uncertainty. By using hands-on materials in form of colored tinker cubes, children do first qualitative and quantitative risk-related judgments without even knowing about percentages or fractions. I did an intervention study in order to gather empirical evidence for the usefulness of this learning approach. The intervention happened in form of a four-hour unit and included the following aspects: comparing ratios and probabilities,weighing of options based on random experiments, conditional proportions and Bayesian reasoning as well as dealing with risks reduction. Test performances of treatment and control groups were compared before, directly after and three month after the intervention. It turned out that children had prior knowledge of the funded content even before the intervention in the form of mathematical intuitions (Fischbein et al., 1970a). Students successfully built on these intuitions through the intervention, as was clear from their test performances which increased significantly. KW - Risiko KW - Wahrscheinlichkeit KW - Unsicherheit KW - Stochastik KW - Primarstufe KW - Risiko KW - Wahrscheinlichkeitsverteilung KW - Unsicherheit/Entscheidung KW - Grundschule KW - Vorstellung Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-709 ER - TY - THES A1 - Dallinger, Sara T1 - Die Wirksamkeit bilingualen Sachfachunterrichts: Selektionseffekte, Leistungsentwicklung und die Rolle der Sprachen im deutsch-englischen Geschichtsunterricht N2 - Bilingualer Sachfachunterricht wird in Deutschland bereits seit 1969 in Form fest etablierter Züge an Gymnasien angeboten. Insbesondere seit dem Jahrtausendwechsel erlebte diese Unterrichtsform einen regelrechten Boom und wurde in den meisten Bundesländern systematisch und flächendeckend ausgebaut (KMK, 2013: 3-5). Parallel zu diesen Entwicklungen entstand, überwiegend im Bereich der Fremdsprachendidaktik, eine rege Forschungstätigkeit, die zu zahlreichen Publikationen führte. Dennoch bedarf es nach wie vor an inhaltlich umfassenden und forschungsmethodisch adäquat durchgeführten Studien zur Wirksamkeit bilingualen Unterrichts (Rumlich, 2014a; Bonnet, 2012; Pérez-Cañado, 2012; Bruton, 2011; Costa & D’Angelo, 2011). Dies stellt das Ziel der vorliegenden Arbeit zu deutsch-englischem bilingualen Geschichtsunterricht dar. Hierfür fand in Anlehnung an Helmkes (2012) Angebots-Nutzungs-Modell eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Fremdsprachen- und Sachfachdidaktik sowie der empirischen Bildungsforschung statt. Mithilfe der Integration bisheriger Erkenntnisse, spezifischer Überlegungen und methodischer Vorgehensweisen der jeweiligen Wissenschaftsdomänen wurden die Effekte dieser Unterrichtsform auf die Entwicklung der Englisch- sowie Geschichtskompetenzen der bilingual unterrichteten Lerner unter Berücksichtigung verschiedenster Schüler- und Klassenmerkmale untersucht sowie die Wirksamkeit spezifischer methodisch-didaktischer Unterrichtsaspekte in Bezug auf die Schülerleistungen bestimmt. Dies erfolgte innerhalb der folgenden empirischen Teilstudien. Teilstudie I.A untersuchte mögliche Unterschiede in den Lernausgangslagen zwischen 703 bilingual und 1103 einsprachig unterrichteten Achtklässlern zu Beginn des bilingualen Geschichtsunterrichts, die sich aufgrund schulischer Auswahlprozesse im Zusammenhang mit dem Besuch eines bilingualen Zugs ergeben haben könnten (Zydatiß, 2007: 70; Bredenbröker, 2000: 50). Solche unterschiedlichen Voraussetzungen müssen bei längsschnittlichen Untersuchungen zur Wirksamkeit des bilingualen Unterrichts berücksichtigt werden, um dessen Effekte bestmöglich isolieren zu können. Hierfür wurden die Daten der bilingual unterrichteten Lerner mit den Daten von zwei Vergleichsgruppen verglichen: einsprachig unterrichtete Schülerinnen und Schüler aus den Parallelklassen der Bilingualklassen sowie aus Schulen ohne bilinguales Unterrichtsangebot. Die Analysen ergaben Vorteile zugunsten der bilingual Unterrichteten in ihrem sozioökonomischen Status, den verbalen kognitiven Grundfähigkeiten sowie in der Motivation und im Vorwissen in Englisch und in Geschichte. Bezüglich figuraler kognitiver Grundfähigkeiten zeigten sich keine statistisch bedeutsamen Unterschiede zwischen den Schülerinnen und Schülern. Dasselbe traf auf kleinere Unterschiede zwischen den beiden einsprachig unterrichteten Vergleichsgruppen zu. Teilstudie I.B befasste sich anknüpfend an die Befunde aus Teilstudie I.A mit möglichen Selektionseffekten bilingualer Züge und beantwortete die Frage, ob sich die erwarteten Leistungsvorteile bilingual unterrichteter Schülerinnen und Schüler in Englisch durch deren möglicherweise günstigeren Lernvoraussetzungen erklären lassen (Rumlich, 2013: 184; Bruton, 2011). Hierfür wurden die in Teilstudie I.A analysierten Aspekte sowie weitere Unterschiede zwischen den Schülergruppen bezüglich der Bildungsnähe des Elternhauses berücksichtigt. Die Analyse der Daten der 703 bilingual und 659 einsprachig unterrichteten Lerner aus Schulen mit bilingualem Zug ergab, dass sich die Vorteile der bilingual Unterrichteten in den Englischleistungen deutlich verringerten, was auf Selektionseffekte zu deren Gunsten verweist. Es bestanden aber dennoch weiterhin Vorteile in Höhe von mindestens eineinviertel Schuljahren fort. Teilstudie II untersuchte auf Basis von verschiedenen Zweitspracherwerbstheorien und kognitionspsychologischen Erkenntnissen (Adesope, Lavin, Thompson & Ungerleider, 2010; Gass & Mackey, 2007; Krashen & Terrell, 2000; Krashen, 1985; Cummins, 1979) die Kompetenzentwicklung von 30 bilingual unterrichteten Klassen (703 Lerner) in Englisch und Geschichte im Verlauf der 8. Klassenstufe und verglich diese mit der Kompetenzentwicklung von 45 einsprachig unterrichteten Schülergruppen (1103 Lerner). Hierbei wurden in Anknüpfung an die Befunde aus den Teilstudien I.A und I.B mögliche Unterschiede zwischen bilingual und einsprachig unterrichteten Klassen berücksichtigt, und zwar in den durchschnittlichen Vorkenntnisständen, klassenbezogenen Lernvoraussetzungen sowie in der Unterrichtsqualität in Englisch und Geschichte und in Lehrermerkmalen. Die Leistungsentwicklung der bilingual unterrichteten Gruppen verlief im Hörverstehen deutlich positiver als bei den einsprachig unterrichteten Klassen. Bilingual Unterrichtete verbesserten diese Englischkompetenz also merklich stärker. Die Entwicklung der allgemeinen englischen Sprachfähigkeit sowie die Aneignung von Sachwissen in Geschichte hingegen verliefen im Verlauf des Schuljahres vergleichbar zwischen den Schülergruppen. Teilstudie III befasste sich in Anlehnung an Prinzipien und Theorien des Fremdsprachenerwerbs (Gass & Mackey, 2007; Krashen, 1985; Cummins, 1979; Butzkamm, 1973) mit der Wirksamkeit des Einsatzes von Mutter- und Fremdsprache hinsichtlich der Schülerkompetenzen im bilingualen Unterricht. Somit wurde untersucht, wie spezifische methodisch-didaktische Merkmale dieser Unterrichtsform die Leistungsentwicklung der bilingual unterrichteten Klassen bedingten unter gleichzeitiger Kontrolle von sozioökonomischem Status, Motivation und Vorkenntnisstand im Klassendurchschnitt. Die Auswertung der längsschnittlich erhobenen Daten von 30 bilingual unterrichteten achten Klassen (703 Lerner) und deren Lehrkräften ergab, dass ein verstärkter Englischinput durch die Lehrkraft mit günstigen Entwicklungen der Englisch- sowie Geschichtskompetenzen der Schülergruppen einherging. Dasselbe traf auf den planvollen Miteinbezug der Muttersprache, insbesondere bei der Einführung neuer Fachtermini, zu. Ein großer englischer Redeanteil seitens der Schülerinnen und Schüler hingegen ging mit negativeren Leistungsentwicklungen einher. In der Abschlussdiskussion wurden die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zusammengefasst und deren forschungsmethodisch bedingte Bedeutung aufgezeigt. Anschließend wurden Implikationen für die Schul- und Unterrichtspraxis abgeleitet sowie Forschungsperspektiven für zukünftige Untersuchungen zur Wirksamkeit bilingualen Unterrichts eröffnet. N2 - Despite its high popularity throughout Europe, Content and Language Integrated Learning (CLIL) has recently received increased criticism. It has been argued that CLIL programmes are highly selective, i.e., the students possess more favourable learning prerequisites than their monolingually taught peers. Furthermore, it has been criticised that by using cross-sectional designs and failing to consider such selection effects of CLIL programmes, previous research has systematically overestimated the effects of CLIL on the development of students’ foreign language competences. Moreover, not many longitudinal studies have addressed the effects of CLIL on the content subject that is taught bilingually. Finally, there are no studies known that have investigated the specific usage of the two languages in the CLIL classroom and its effect on student competence development. The present research addressed these issues. Substudies I.A and I.B examined possible selection effects in German CLIL secondary schools. Assessed were basic cognitive skills, family background, achievement, and motivation of 1,362 CLIL and non-CLIL eighth-graders in the soon-to-be bilingually taught content subject of History. In addition, data on students’ foreign language achievement and motivation were analysed. Results indicated statistically significant selection effects in favour of CLIL students regarding their verbal cognitive skills, parents’ education, socio-economic status, cultural capital, achievement and motivation in History. Also, CLIL students showed substantial advantages in foreign language achievement and motivation. Even when selection effects and foreign language motivation of CLIL students were taken into consideration, they still outperformed their monolingually taught peers by one to almost two school years. Substudy II investigated the competence development of 1,806 German CLIL and non-CLIL eighth-graders in English and History while considering students’ prior achievement, gender, immigration background, basic cognitive skills, socioeconomic status, motivation, instructional quality, and teacher characteristics. Results showed greater increases in English listening comprehension in CLIL than non-CLIL classrooms but not in general English skills. In History, the increases in subject knowledge were comparable. The findings confirm previous, differential findings for English and show that CLIL is not detrimental to content-subject achievement. These results might provide a foundation for future decisions about the expansion of CLIL programmes. Substudy III addressed the usage of mother tongue and the foreign language English in CLIL History lessons on the part of the teacher and the students. Furthermore, its effects on student competence development in English and History was investigated in a sample of 703 CLIL eighth-graders (30 classrooms) and their teachers, while controlling for students’ prior achievement, socioeconomic status, and motivation. Results showed that high levels of English input by teachers resulted in positive effects on student English and History competences. The same was true for the teachers’ systematic use of German when introducing technical terms. Yet, high levels of English production by students resulted in negative effects on their competence development. In the general discussion, the substudies’ results were firstly summarised and then discussed with regard to their methodological relevance. Furthermore, theoretical and practical implications for CLIL organisation and teaching were derived. Finally, desiderata for future research on the effectiveness of CLIL in different contexts were pointed out and discussed. KW - Bilingualer Geschichtsunterricht KW - Content and Language Integrated Learning (CLIL) KW - Wirksamkeit bilingualen Sachfachunterrichts KW - Längsschnittstudie KW - Mehrebenenregressionsanalysen KW - bilingualer Sachfachunterricht KW - Fremdsprachenunterricht KW - Geschichte/Didaktik KW - Sprachliche Kompetenz Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-677 ER - TY - GEN A1 - Barak, Alisa T1 - Barrierefreies Einkaufen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen N2 - Die Fragestellung der vorliegenden Masterthesis entstand im Rahmen des Projekts Auf dem Weg zu einem Inklusiven Esslingen der Stadt Esslingen/Neckar. Inhaltlich verschreibt sich das Projekt den in der UN-BRK erklärten Feldern des gesellschaftlichen und privaten Lebens. Eine nachhaltige Umsetzung der Forderungen kann jedoch nur geschehen, indem gezielt und kleinschrittig Schwerpunkte und Ziele gesetzt werden. Die im Rahmen des Projektes zu erhebende allgemeine Wissensbasis über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigung, verlangt nach einer Umsetzung in alltagspraktischen Lebensfeldern und Situationen. Aus diesem Ansatz entstand die Konzeption zu erforschen, inwieweit Menschen mit kognitiver Einschränkung in ausgewählten Ladengeschäften der Esslinger Innenstadt auf barrierefreie Voraussetzungen treffen und welche Verbesserungsvorschläge in die zukünftige Diskussion um Barrierefreiheit aufgenommen werden sollten. Der Fokus wurde auf den Aspekt kognitiver Einschränkung gelegt da dieser, gemessen am Thema Körper- und Sinnesbeeinträchtigung, in der Vergangenheit nur vereinzelt Relevanz erfuhr. Fragestellungen: 1. Wie können Menschen mit kognitiven Einschränkungen ausgewählte Einkaufsgeschäfte der Esslinger Innenstadt selbstständig nutzen? 2. Welche Modifizierungen können vorgenommen werden, um Barrierefreiheit für diese Zielgruppe herzustellen? 3. Warum ist es sinnvoll ein solches Forschungsvorhaben gemeinsam mit Menschen mit Behinderung zu erarbeiten? 4. Welche Konsequenzen können sich daraus für die Weiterentwicklung eines gemeinsamen Strukturplanes des Einzelhandels einer Stadt ergeben? KW - Menschen mit Beeinträchtigungen KW - Kognitive Beeinträchtigung KW - Motorische Beeinträchtigung KW - Barrierefreie Landegeschäfte KW - Barrierefreiheit KW - Accessibilit KW - Esslingen Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus4-1815 ER - TY - GEN A1 - Meier, Desiree T1 - Leseförderung eines Schülers mit sonderpädagogischem Förderbedarf mit Hilfe von Lautlese-Verfahren N2 - Für Schüler und Schülerinnen, die Schwierigkeiten beim flüssigen Lesen haben, ist das laute Vorlesen oftmals mit negativen Erfahrungen, Unlust und manchmal sogar mit Schamgefühl verbunden. Wie kann eine Lehrperson einem solchen Schüler das Lesen näher bringen? Welche Hürden verbergen sich hinter dem Prozess des Lesens und wie kann man aus den vielfältigen Lesefördermaßnahmen das passende Konzept erstellen, das genau auf die Fähigkeiten des leseschwachen Schülers abgestimmt ist? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die folgende wissenschaftliche Hausarbeit. Die Arbeit ist in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Es wird vorgestellt, wie man Lautlese-Verfahren in einen für Schülerinnen und Schüler motivierenden und sinnvollen Kontext einbetten kann. Der Hausarbeit geht eine einwöchige Leseprojektwoche voran, in der ein leseschwacher Viertklässler einer Sprachheilschule gefördert wurde. Die Förderung hatte vor allem zum Ziel, Leseflüssigkeit und Lesemotivation aufzubauen. Ich berichte über die Erfahrungen mit einem Hörbuchprojekt, in dem leseschwache Schüler ihr eigenes Hörbuch aufnehmen. Dabei ergeben sich erstaunliche Ergebnisse in der Lesekompetenz und vor allem in der Lesemotivation. KW - Sonderpädagogik KW - Leseförderung KW - Sprachförderung KW - Lesekompetenz KW - Schriftspracherwerb KW - Schrift KW - Literacy KW - Leseleistung KW - Lesediagnostik KW - Lesesozialisatio KW - lautes Lesen; Prozess des Lesens; Lesefördermaßnahmen; Lautlese-Verfahren; Viertklässler; Sprachheilschule; Leseflüssigkeit; Lesemotivation; Hörbuchpr Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus4-1767 ER - TY - GEN A1 - Zeller, Julia T1 - Förderung schriftsprachlicher Fähigkeiten am Beispiel eines 9-jährigen Jungen mit Down-Syndrom N2 - Schriftkundige Menschen entwickeln aufgrund ihrer Schriftsozialisation eine bestimmte Vorstellung von Lesen und Schreiben, die sie als selbstverständlich ansehen. Kinder, die gerade die Schriftsprache erwerben, bilden sich ihre eigenen kindlichen Theorien, die auf ihren Erfahrungen mit Schrift basieren und nach ihrem Wissensstand durchaus sinnvoll sind. Daher ist es wichtig, bei der Vermittlung von Lesen und Schreiben nicht von seinem eigenen schriftgeprägten Hintergrund her zu denken, sondern die Sicht der Lerner einzunehmen, um sie bestmöglich unterstützen zu können. Das Zitat eines Kindes zeigt, dass eine Graphemabfolge für Lerner zu Beginn des Schriftspracherwerbs für einen bestimmten Begriff steht, aber noch nicht die Lautfolge abbildet. Konzepte von Schrift müssen durch eigene Erfahrungen erst allmählich entwickelt und entdeckt werden. Die vorliegende Arbeit versucht demzufolge die Sicht der Kinder, und besonders der Kinder mit Down-Syndrom, einzunehmen und ausgehend von dieser Sichtweise den frühen Schriftspracherwerb zu beleuchten. Besondere Beachtung kommt der Förderung zu. Schwerpunkt der Arbeit ist die Frage: Wie kann ein Kind mit Down-Syndrom zu Beginn des Schriftspracherwerbs gewinnbringende Förderung erfahren? Dabei sollen theoretische Aspekte und praktische Erkenntnisse unterstützend eingesetzt werden. Die Fragestellung ergab sich durch hochschulinterne Lehrangebote des Förderschwerpunktes Sprache und Kommunikation sowie durch ein Praktikum an einer Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung. KW - Sonderpädagogik KW - Sprachförderung KW - Sprachheilpädagogik KW - Down-Syndrom KW - Trisomie KW - Sprachentwicklung KW - Graphemabfolge KW - Lesebegriff KW - Schriftkommunikation KW - Buchstaben KW - sonderpädagogische Förderung KW - individueller Förderbedarf Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus4-1770 ER - TY - GEN A1 - Pelger, Sandra T1 - Förderung eines Realschülers der siebten Klasse mit Lese-Schreibschwierigkeiten N2 - Schreiben und Lesen sind die beiden Aspekte von Schriftsprache. Deren Kenntnis ist die Voraussetzung für eine eigenständige und erfolgreiche Orientierung und Gestaltung des privaten, schulischen oder später beruflichen sowie gesellschaftlichen Lebens. Die Vermittlung dieser Schlüsselqualifikationen gelingt jedoch nach BALHORN (vgl. 1998, 94) im schulischen Kontext oftmals nicht ausreichend. Unter anderem kann die Komplexität der Bereiche Schreiben und Lesen zu Schwierigkeiten im schriftsprachlichen Bereich führen, was erhebliche Beeinträchtigungen im täglichen Leben zur Folge hat. Die Arbeit stellt die Förderung eines Jungen dar der die 7. Klasse einer Realschule besucht. Dieser erhielt aufgrund einer vorliegenden Diagnose LRS bereits seit dem 5. Schuljahr Förderunterricht in den Bereichen Rechtschreiben und Lesen. Mit dem Wegfall des Nachteilsausgleiches ab Klasse 7 entfällt der Anspruch auf Förderung. Durch seine Bildungsbiographie hat der Junge zwischenzeitlich ein hohes Störungsbewusstsein sowie ein negatives Selbstkonzept bezüglich schriftsprachlicher Anforderungen entwickelt, was sich in Vermeidungsverhalten äußert. Hinzu kommt die von ihm negativ wahrgenommene Etikettierung ‚LRS-Schüler‘. Demzufolge entwickelte formuliert die Fragestellung der vorliegenden Arbeit: „Inwieweit kann eine individuell angepasste Fördereinheit zu einer effizienten Verbesserung von Teilbereichen der Schreib- und Lesekompetenz führen und somit nach Ende des Nachteilsausgleichs nachhaltige Unterstützung für den weiteren Schul- sowie Lebensweg des Schülers bedeuten?“ KW - Verwaltungsvorschrift ‚Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und Behinderungen‘ KW - Schreibkompetenz KW - Lese-Rechtschreibschwäche Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus4-1809 ER - TY - THES A1 - Dreher, Anika T1 - Dealing with multiple representations in the mathematics classroom - Teachers' knowledge, views, and their noticing N2 - In the last three decades many research studies focused on the topic of multiple representations and their role for learning mathematics. As a result, there is a broad consensus in the scientific community that dealing with multiple representations in the mathematics classroom is a highly relevant matter. However, research addressing the role of the teachers in this context is still scarce. Consequently, this dissertation study raises the question of how much teachers know about and acknowledge this key role of multiple representations for the mathematics classroom. To this end, not only different aspects of teachers' specific professional knowledge and their views were investigated, but also their noticing of changes of representations in instances of student-teacher interaction, which can be seen as a theme-specific noticing. Using a multi-layer model of professional knowledge, this study addresses in particular questions of how such specific aspects of professional knowledge are interrelated and what components of knowledge and views play a role for the teachers' theme-specific noticing. These research interests were addressed in the scope of three substudies, each of them including two different subsamples (English pre-service teachers/German pre-service teachers, pre-service teachers/in-service teachers, respectively in-service teachers at academic track secondary schools/in-service teachers at secondary schools for lower attaining students), in order to explore the possible roles of cultural background, teaching experience, and school types. The different aspects of specific professional knowledge and views were assessed by means of a questionnaire instrument. For eliciting the teachers' theme-specific noticing, vignette-based questions were implemented. The data was analyzed mainly by quantitative methods, was however complemented by a qualitative in-depth analysis focusing on how the teachers' theme-specific noticing was informed by different components of their professional knowledge. The results of this study suggest that the participants did not fully understand the key role of multiple representations for learning mathematics in the sense of their discipline-specific signicance and thus indicate specific needs for teacher education and professional development. Differences between the subsamples of teachers became apparent especially regarding the teachers' more situated professional knowledge and their noticing with respect to dealing with multiple representations. Furthermore, the findings of this study underpin the assumption that within the spectrum between teachers' situated and global professional knowledge and views regarding dealing with multiple representations, different components may be distinguished and suggest that in particular all of these components may play a role for teachers' theme-specific noticing. N2 - Die Rolle vielfältiger Repräsentationen für das Lernen von Mathematik wurde in den letzten Jahrzehnten von zahlreichen empirischen Studien in den Blick genommen. Infolgedessen besteht unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Bereich der Mathematikdidaktik weitgehend Konsens darüber, dass das Nutzen vielfältiger Repräsentationen eine Schlüsselrolle beim Lehren und Lernen von Mathematik spielt. Während sich eine Reihe empirischer Forschungsprojekte mit dem Lernen von Schülerinnen und Schülern mit vielfaltigen Repräsentationen beschäftigt hat, gibt es bislang kaum Studien, die die Rolle der Lehrkräfte in diesem Zusammenhang in den Blick genommen haben. Dementsprechend befasst sich die vorliegende Dissertationsstudie mit der Frage, inwiefern angehende und praktizierende Lehrpersonen sich dieser Schlüsselrolle von vielfältigen Repräsentationen im Mathematikunterricht bewusst sind und welches Wissen beziehungsweise welche Sichtweisen sie diesbezüglich haben. In diesem Zusammenhang wurden nicht nur verschiedene Komponenten professionellen Wissens und entsprechender Sichtweisen untersucht, sondern auch spezifisches Noticing, nämlich, ob Lehrkräfte inhaltlich nicht notwendige und für das Verständnis von Lernenden potentiell hinderliche Repräsentationswechsel in konkreten Unterrichtssituationen bemerken und kritisch bewerten. Auf der Grundlage eines mehrdimensionalen Modells für professionelles Wissen von Lehrkräften befasst sich diese Studie insbesondere damit, wie solche verschiedenen Aspekte professionellen Wissens zusammenhängen und inwiefern sie eine Rolle für das spezifische Noticing von Lehrkräften spielen. Angesichts der großen Bedeutung, die vielfältige Repräsentationen insbesondere im Bereich Brüche haben, wurde für die inhaltsbereichsspezifischen Erhebungsteile der Studie dieser Inhaltsbereich gewählt. Die Forschungsinteressen der vorliegenden Arbeit wurden im Rahmen von drei Teilstudien umgesetzt, wobei jeweils zwei verschiedene Teilstichproben untersucht wurden: englische und deutsche angehende Lehrkräfte, angehende und praktizierende Lehrkräfte, bzw. Lehrkräfte an Gymnasien und an Haupt-/Werkrealschulen. Dieses Design ermöglicht es, die potentiellen Einflussfaktoren kultureller Hintergrund in verschiedenen Ländern, unterschiedliche Professionalisierungsstadien und Schulkultur in einer explorativen Herangehensweise zu berücksichtigen. Die unterschiedlichen Aspekte spezifischen professionellen Wissens und entsprechender Sichtweisen von Lehrpersonen wurden mit Hilfe eines Fragebogeninstruments erhoben. Für die Erhebung des spezifischen Noticings der Lehrkräfte wurde ein vignettenbasiertes Design verwendet. Zur Analyse der Daten wurden hauptsächlich quantitative Methoden verwendet. Diese Auswertung wurde jedoch durch eine vertiefende qualitative Analyse von Fallen ergänzt, um explorativ zu untersuchen, auf welche Komponenten professionellen Wissens bzw. auf welche Sichtweisen die Lehrkräfte bei ihrem Noticing zurückgriffen. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Schlüsselrolle vielfältiger Repräsentationen für das Lernen von Mathematik im Sinne ihrer disziplinspezifischen Bedeutung nicht in vollem Maße erkannt haben. Dies weist auf einen Bedarf an Angeboten spezieller Lernumgebungen im Rahmen der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften hin. Unterschiede zwischen den Teilstichproben wurden besonders im Hinblick auf eher situiertes professionelles Wissen und Noticing zum Umgang mit vielfältigen Repräsentationen deutlich. Des Weiteren stützen die Ergebnisse die Annahme, dass bezüglich des Spektrums zwischen situiertem und globalem Professionswissen von Lehrkräften verschiedene Komponenten unterschieden werden können. Die Resultate weisen insbesondere darauf hin, dass all diese Komponenten eine Rolle für das spezifische Noticing der Lehrpersonen spielen können. KW - multiple representations KW - fractions KW - professional knowledge KW - pre-service and in-service teachers KW - teacher noticing KW - Mathematikdidaktik KW - Lehrer/Berufsrolle KW - England KW - Deutschland KW - Lehrer KW - Lehramtsanwärter Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-610 ER - TY - THES A1 - Ketter, Verena T1 - Jugendarbeit im Kontext von Web 2.0 – eine medienpädagogische Praxisforschungsstudie N2 - Das Web 2.0 und dessen Dienste wie Weblogs, Wikis, Podcasts, Social Bookmarks, soziale Netzwerke, Foto- und Videoplattformen prägten zu Beginn des Dissertationsprojekts vor allem den Diskurs in der Computer- und Wirtschaftsbranche. Nur vereinzelt waren diese technologischen Entwicklungen auch in der Medienpädagogik verbreitet. Im Rahmen der vorliegenden Praxisforschungsstudie wurde daher das Potenzial des Web 2.0 ergründet, um aus den Erkenntnissen Handlungsansätze für die aktive Medienarbeit mit Jugendlichen zu entwickeln. Da sich die Studie an Ansätzen der medienpädagogischen Praxisforschung orientierte, fanden in Wiesbaden im Handlungsfeld der Jugendarbeit fünf medienpädagogische Projekte statt: ‚medien-street-art‘, ‚WI4YOU‘, ‚Das Event‘, ‚Ich, das Leben & die Liebe‘ sowie ‚Web 2.0 Guides‘. Die 41 Teilnehmer_innen setzten sich in vielfältigen, pädagogischen Arrangements mit dem Web 2.0 auseinander und erstellten mediale Eigenproduktionen wie z.B. Online-Landkarten oder Online-Bilderclips. Der Triangulation entsprechend wurden verschiedene Forschungsinstrumente angewandt. Die Produktionsprozesse und Interaktionen unter den 12- bis 15-Jährigen sowie zwischen Jugendlichen und professionell Handelnden wurden mit teilnehmender Beobachtung dokumentiert. Um Einblicke in subjektive Erfahrungen, Sicht- und Handlungsweisen der Teilnehmer_innen und der sozialen Fachkräfte zu erhalten, wurden elf Einzel- und Gruppengespräche geführt. Zugleich dienten diese Gespräche der Validierung erster Hinweise zur Beantwortung der Forschungsfragen. Doch erst aus der reflexiv-analytischen Auswertung der teilnehmenden Beobachtungsprotokolle, der Einzel- und Gruppengespräche sowie der medialen Eigenproduktionen ließen sich Erkenntnisse für die Medienpädagogik mit dem Web 2.0 in der Jugendarbeit herleiten. So wurden im Rahmen der Praxisforschungsprojekte ‚medien-street-art‘ und ‚WI4YOU‘ sozialraumorientierte Handlungsansätze mit Jugendlichen fortgeschrieben und die mobile Jugendmedienbildung herausgearbeitet. Ausgestattet mit mobiler Medientechnologie suchten soziale Fachkräfte Jugendliche an Aufenthaltsorten und Treffpunkten im Stadtteil auf und gaben ihnen Impulse, sich mit dem eigenen Selbst und dem Sozialraum auseinanderzusetzen. Als Audiodatei oder Bilderclip stellten die Jugendlichen ihre Auseinandersetzungen auf eine Online-Landkarte. Dieses Verfahren schließt nicht nur an die ‚Nadelmethode‘ und die ‚subjektiven Landkarten‘, sondern auch an die partizipative Forschungsstrategie des ‚Community Mapping‘ an. Neben der Identitätsarbeit mit Medien, die als digitale Selbstnarration bezeichnet wird, zeigte ‚Das Event‘ Möglichkeiten der mediengestützten Beteiligung in Jugendzentren auf. Über das Internet organisierten weibliche Heranwachsende aus fünf Jugendeinrichtungen eigenständig eine Veranstaltung. Mithilfe eines Content-Management-Systems artikulierten sie ihre Interessen und stimmten über Vorschläge für das Veranstaltungsprogramm sowie für Essen und Getränke ab. Im Mittelpunkt des Praxisforschungsprojektes ‚Ich, das Leben & die Liebe‘ stand die digitale Selbstnarration, die mithilfe der Produktion und Online-Veröffentlichung von Selbstdarstellungsfotos, Online-Bilderclips, Sprachaufzeichnungen, Liedern sowie Kurzgedichten erfolgte. Die Erkenntnisse aus diesem Forschungsprojekt wiesen auf die Potenziale des Web 2.0 für die sozialräumlichen Verfahren der ‚Autofotografie‘ und der aktiven Medienarbeit mit Video hin. Aufschluss über Peer Involvement in der medienpädagogischen Praxis gab das Peer-Education-Projekt ‚Web 2.0 Guides‘, das als entscheidende Qualität des medienpädagogischen Peer-Education-Ansatzes die Persönlichkeitsentwicklung herausstellte. Abgesehen von Handlungsansätzen für die Medienpädagogik mit dem Web 2.0 in der Jugendarbeit lassen sich aus dem Dissertationsprojekt auch Schlussfolgerungen für zukünftige medienpädagogische Praxis- und Forschungsprojekte ableiten. KW - Jugendarbeit und Web 2.0 KW - medienpädagogische Praxisforschung KW - mobile Jugendmedienbildung KW - Online-Landkarte KW - medienpädagogischer Peer-Education-Ansatz KW - Jugendarbeit KW - World Wide Web 2.0 KW - Mediendidaktik Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-571 ER - TY - RPRT A1 - Bühler, Nadine T1 - Schule und was kommt dann? Der Übergang von Menschen mit geistiger Behinderung in nachschulisches Leben N2 - Der Übergang in das nachschulische Leben ist ein zentraler Aspekt im Arbeitsfeld der Sonderpädagogik. Eltern, Jugendlichen mit (geistiger) Behinderung, Lehrerinnen und Lehrer müssen sich mit der Frage auseinandersetzen „Schule und was kommt dann?“. Zwischenzeitlich ist dieses drängende Thema auch bei den politischen Entscheidungsträgern angekommen. Entsprechend steht die Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit (geistiger) Behinderung vermehrt im Fokus der Öffentlichkeit. Auch die Leistungsträger stehen vor der Aufgabe, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Denn der bisher praktizierte Automatismus des direkten Wechsels von der Schule für Geistigbehinderte in die Werkstatt für behinderte Menschen wird zunehmend kritisch hinterfragt. Es zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab, der nicht nur durch den aktuellen Bildungsplan der Schule für Geistigbehinderte und dessen Forderung nach mehr Wahlmöglichkeiten bezüglich der Berufswahl klar markiert wird. Auch politische und gesetzliche Veränderungen, wie die verbindliche Anerkennung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland – in der unter anderem „[…] das gleiche Recht von Menschen mit Behinderung auf Arbeit […]“ (Art. 27 Abs.1 UN-BRK, zitiert nach BMAS 2011a, 40) gefordert wird – oder auch die gesetzliche Verankerung der Maßnahme Unterstützte Beschäftigung im SGB IX, fordern ein Umdenken. Die darin konstatierte personenzentrierte Sichtweise macht somit eine Auseinandersetzung mit dem Thema Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben unerlässlich. Hinzu kommen viele Projekte, mit unterschiedlichen Ansätzen, die sich dem Thema der Teilhabe von Menschen mit (geistiger) Behinderung am Arbeitsleben annehmen. Auch die Werkstatt für Menschen mit Behinderung muss sich diesen veränderten Bedingungen stellen. Und es gibt deshalb mittlerweile in Deutschland ein etabliertes und umfassendes System zur Unterstützung der Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung auf dem Arbeitsmarkt. Allerdings stellt sich dieses System mittlerweile für alle Beteiligten als ein „unbekanntes, unübersichtliches Territorium“ (Doose 2012, 91) dar. Dieses unübersichtliche Gelände zu rekonstruieren ist Anlass und Fragestellung dieser Arbeit. KW - Sonderpädagogik KW - geistige Behinderung KW - Erwerbsarbeit KW - Schule für Geistigbehinderte KW - Förderschwerpunkt geistige Entwicklung KW - Teilhabe KW - UN-Konvention KW - Bildungsplan KW - Arbeit KW - Arbeitslosigkeit KW - Arbeitsmarkt KW - Berufsvorbereitung KW - Integrationsprojekte KW - Arbeitsassistenz KW - Werkstatt Menschen mit Behinderung Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-2001 ER - TY - RPRT A1 - Koczulla, Jasmin T1 - Vorstellungen über Partnerschaft und Sexualität von Jugendlichen mit geistiger Behinderung N2 - Die Arbeit thematisiert die Sexualität von Jugendlichen mit geistiger Behinderung und ihre Vorstellungen zu diesem Thema. Im Rahmen einer didaktischen Rekonstruktion entsteht ein Überblick über den aktuellen fachwissenschaftlichen Diskussionsstand zur Sexualität bei Menschen mit geistiger Behinderung. Hierbei werden wesentliche Themen wie die Partnerschaft, die Sexualität sowie die psychosexuelle Entwicklung erläutert. Die Entwicklung des Körpers und der Sexualität wird im Vergleich zwischen Menschen mit und ohne geistiger Behinderung dargestellt. Dabei wird deutlich wie sehr Sexualität bei Menschen mit geistiger Behinderung bezogen auf Bildungsangebote tabuisiert ist. An Schulen für Geistigbehinderte gibt es kaum ausformulierte sexualpädagogische Konzepte und oder Überlegungen. Bestärkt wird dieser Befund durch die Auswertung der dazu durchgeführten und ausgewerteten Interviews. Aus der Verknüpfung der Fachwissenschaft und den Schülervorstellungen wird ein Auftrag für die Schule für Geistigbehinderte formuliert. Den Schülerinnen und Schülern muss ein angemessener Sexualkundeunterricht geboten werden. Es hilft nicht viel nur theoretisch fundiertes Wissen zu vermitteln, welches die Schülerinnen und Schüler nicht wirklich verstehen, wichtig sind der richtige Wortgebrauch, ausgewählte Schwerpunktthemen und ein Gespräch auf Augenhöhe. Es soll nicht nur die Verhütung eine übergeordnete Rolle spielen, sondern gerade auch die schönen und lustvollen Seiten der Sexualität thematisiert werden. KW - Sonderpädagogik KW - geistige Behinderung KW - Sexualität KW - Sexualpädagogik; Partnerschaft KW - Sexualaufklärung KW - Schule für Geistigbehinderte KW - Bildungsplan KW - Sex KW - Verhütung KW - Schwangerschaft Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1988 ER - TY - RPRT A1 - Schill, Stephanie T1 - Hautnah – Liebe und Lust bei Menschen mit Behinderung. Möglichkeiten und Grenzen der Sexualassistenz in Deutschland – eine Fallanalyse N2 - Fallorientiert werden zwei Menschen mit Körperbehinderung beschrieben, die Sexualassistenz in Anspruch nehmen. Möglichkeiten und Grenzen von Sexualsssistenz werden dargestellt; rechtliche, finanzielle, psychosziale und soziologische Aspekte werden mit Bezug auf den gegenwärtigen Forschungsstand referiert. Dies bildet die Grundlage eines Interviews mit einer Frau mit Körperbehinderung. KW - Sonderpädagogik KW - Sexualität KW - Selbstbestimmung KW - Assistenz KW - Sexualassistenz KW - Sexualbegleitung KW - Prostitution KW - Fallanalyse KW - Leitfrageninterview Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1996 ER - TY - GEN A1 - Schäfer, Jutta A1 - Bopp-Schultheiß, Ulrike T1 - Handreichung für die ersten Wochen und Monate im Anfangsunterricht Mathematik N2 - Lehrpersonen an Grund- und Sonderschulen erhalten in dieser Handreichung Anregungen für die ersten Wochen und Monate im Anfangsunterricht Mathematik. Ausgehend von Erkenntnissen aus Fachdidaktik und Entwicklungspsychologie wird ein Überblick über die Entwicklung von Teile-Ganzes-Verständnis, Mengenverständnis, Zahl- und Operationsverständnis im frühen Kindesalter gegeben. In allen Kapiteln finden sich, neben theoretischen Ausführungen und Hinweisen für diagnostische Aufgabenstellungen, praxiserprobte konkrete Hinweise und Vorschläge zur Förderung. Die Autorinnen: Jutta Schäfer ist Professorin für Pädagogik und Didaktik im Förderschwerpunkt Lernen an der Fakultät für Sonderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Ulrike Bopp-Schultheiß ist Sonderschullehrerin und Beauftragte für Gemeinsamen Unterricht am Staatlichen Schulamt Tübingen. Kopiervorlagen für Zehnerfelder und weitere Materialien können angefordert werden bei Prof. Dr. Jutta Schäfer (jutta.schaefer@ph-ludwigsburg.de). Die Autorinnen freuen sich außerdem über Anregungen, Rückmeldungen und Erfahrungen, die Lehrpersonen in der Praxis mit der Handreichung gemacht haben. KW - Sonderpädagogik KW - Pädagogik der Lernförderung KW - Mathematikdidaktik KW - Anfangsunterricht KW - Eingangsstufe KW - Blitzblick KW - Logische Blöcke KW - Mengenverständnis KW - ordinal gebundenes Zahlverständnis KW - Operationsverständnis KW - Protonumerische KW - Schemata KW - Quasi-Simultaner Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1845 ER - TY - RPRT A1 - Luckner, Ricarda von T1 - Gedenkstättenpädagogik konkret: Opferbiografien als Angebot historisch-politischer Bildung für Menschen mit Behinderung N2 - Mit ihrer Arbeit zu Bildungsangeboten der Gedenkstättenpädagogik für Menschen mit Behinderung betritt die Autorin in vielerlei Hinsicht ungesichertes Terrain: geschichtsdidaktische Konstrukte berücksichtigen diesen Personenkreis bisher nicht.Der aktuelle sonderpädagogische und geschichtsdidaktische Textbestand dazu ist umfänglich versammelt. Die leitende Fragestellung nach Kriterien für ein Bildungsangebot zu Opferbiografien (S.5) und die pädagogische Begründung für ein solches Angebot wird gegliedert in formuliert Die Arbeit gliedert ihre übergreifende Fragestellung in die Teilfragen Begriffsklärung (Menschen mit Behinderung nach W.Jantzen; historische Bildung, historisches Bewusstsein, Geschichtsbewusstsein nach Priebe 2006, historisches Lernen nach Hasberg 2014 und Pampel 2007). Daran schließt sich an ein Referat zu gegenwärtig relevanten Erklärungen über den Erwerb historisch-politischer Bildung; besonders geht die Autorin auf den Vorschlag von Hasberg (Regelkreis-Prozess nach Rüsen) ein und eröffnet so einen möglichen Anschluss an didaktische Überlegungen von inklusionspädagogischer Seite. Im Abschnitt 2.5 werden die erarbeiteten Perspektiven und Anliegen (ausgehend von geschichtsdidaktischen und inklusionspädagogischen Positionen) auf mögliche didaktische Anforderungen bezogen auf den Personenkreis Menschen mit Lernschwierigkeiten fokussiert. Hier bezieht sich die Autorin auf Überlegungen von Musenberg 2014, Hasberg 2014. Beide formulieren deutlich die gegenwärtig desolate didaktische Situation der historisch-politischen Bildung an der Sonderschule (S.28ff); Musenberg wendet dies konstruktiv durch die Formulierung von sechs Thesen – verbunden mit einem Plädoyer am Geschichtsbewusstsein festzuhalten. Argumentativer Kern der Arbeit stellt für mich Abschnitt 2.7 dar; hier werden Kriterien für historische Bildung formuliert (S.32f). KW - Behinderung Sonderpädagogik Gedenkstätte Gedenkstättenpädagogik Geschichtsdidaktik Geschichtsbewußtsein Opferbiografie historisch-politische Bildung KW - Grafeneck T4-Aktion Bildungsangebot außerschuler Lernort Inklusionspädagogik Klafki kategoriale Bildung Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1828 ER - TY - RPRT A1 - Schambier, Bianca T1 - Extra-Klasse? Chancen und Grenzen sonderpädagogischer (Lern-)förderung bei hochbegabten Schülerinnen und Schülern N2 - Menschen, die durch ihre Persönlichkeit oder ihren Intellekt von der Norm herausragend abweichen, werden im allgemeinen Sprachgebrauch häufig mit unterschiedlichen Etiketten wie talentiert, kreativ oder frühreif versehen und gelten dabei wahlweise als Genies, Exoten oder Spinner. Somit wurde Mozart als „Wunderkind“ mit außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten bezeichnet, galt Gottfried Wilhelm Leibniz als „Universaler Geist“, lässt sich über die Führungsqualitäten von Napoleon Bonaparte streiten und träumen viele von den begnadeten schauspielerischen Leistungen der Künstlerin Sharon Stone. Es ist anzunehmen, dass die auffälligen Talente und Begabungen dieser Menschen ihre jeweilige Umwelt zum Staunen brachten und diese womöglich dazu veranlassten, an ihren bisherigen Vorstellungen von „Normalität“ zu zweifeln. Außerordentliche Persönlichkeiten stehen aber zweifelsohne seit jeher im Fokus der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit und werden mit dem Begriff „hochbegabt“ charakterisiert. In der Antike wurden hochbegabten Menschen dabei noch Eigenarten zwischen Genialität und Wahnsinn nachgesagt und in Deutschland war die Verwendung des elitären Begriffs „Hochbegabung“ bis in die 1980er Jahre nahezu verpönt (vgl. STUMPF 2013, S.11-12). Dahingegen stehen hochbegabte Kinder und Jugendliche heutzutage insbesondere aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit im Fokus des wissenschaftlichen Interesses und das Phänomen „Hochbegabung“ wird vor allem im Leistungskontext behandelt (vgl. ebd.). Lange Zeit wurde angenommen, dass begabte Kinder und Jugendliche mühelos zu Spitzenleistungen fähig sind und keiner besonderen unterrichtlichen Förderung bedürfen (vgl. MÖNKS ET AL. 2003, S.5). Die Arbeit geht empiriegestützt der Frage nach, ob gängige Vermutungen zur „Hochbegabung“ für eine gesamte Gruppe an hochbegabten Menschen bestätigt werden können? Ist nicht vielmehr von einer großen Heterogenität unter Hochbegabten auszugehen, oder kann Hochbegabung sogar als „die schönste Form der Behinderung“ bezeichnet werden? KW - Sonderpädagogik KW - Begabung KW - Intelligenz KW - Aktiotop-Ansatz KW - Misfits (intern KW - extern KW - klassisch) KW - Passung KW - Intelligenz KW - Hochbegabung KW - Lebenswelt KW - Aufnahm Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1961 ER - TY - RPRT A1 - Rößmann, Stefanie T1 - Frühlesen als Möglichkeit der Sprachförderung bei Kindern mit Down-Syndrom N2 - Kinder mit Down-Syndrom sind in ihrer sprachlichen Entwicklung retardiert und können sich häufig nur schwer verständlich mitteilen. Dadurch werden ihre Fähigkeiten und Kompetenzen oft falsch eingeschätzt, sie werden nicht ernst genommen und immer wieder im Alltag mit ihren sprachlichen Problemen bei der Verständigung mit der Umwelt konfrontiert. Da Sprache in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert hat und zu den Grundbedürfnissen des Menschen zählt, ist die Teilhabe an der Gesellschaft in erheblichem Maße eingeschränkt. Vor allem gegenüber fremden Personen gelingt es Kindern mit Trisomie 21 nur bedingt ihre Wünsche, Bedürfnisse oder Schwierigkeiten auszudrücken. Trisomie 21 ist die häufigste und bekannteste genetisch bedingte Behinderung. Trotz deutlicher syndromspezifischer Gemeinsamkeiten der Kinder untereinander, bilden sie bezogen auf Entwicklungs-, Lern- und Leistungsfähigkeit, eine sehr heterogene Gruppe mit individuellen Fähigkeiten und Beeinträchtigungen. Dieses zeigt sich auch in ihren unterschiedlichen Kompetenzen und Schwierigkeiten im Hinblick auf Spracherwerb, Sprachverständnis und Kommunikation. Frühlesen ist ein auf Kinder mit Down-Syndrom ausgerichtetes Konzept, welches sowohl die syndromtypischen Merkmale und Erkrankungen im Hinblick auf Sprachentwicklung und Sprachverständnis berücksichtigt, aber auch auf individuelle Interessen der Kinder eingeht und eine Möglichkeit zur Sprachförderung bei Kindern mit Trisomie 21 bietet. Diese wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit dem Thema „Frühlesen als Möglichkeit der Sprachförderung bei Kindern mit Down-Syndrom“. Es geht vor allem um die Fragestellung, ob und warum Frühlesen als sinnvolle Möglichkeit der Sprachförderung bei Kindern mit Trisomie 21 gesehen werden kann? KW - Syndromspezifik Down-Syndrom KW - Sprache KW - Sprechen und Kommunikation KW - Augenregion KW - Orofazialer Bereich KW - Hals-Nasen-Ohren-Bereich KW - Nasen-Rachen-Raum KW - Ohrr Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1957 ER - TY - RPRT A1 - Belzner, Larissa T1 - Verhaltensauffälligkeiten - eine Frage der Perspektive N2 - Die Arbeit beleuchtet die Thematik der Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen. Dabei wird zunächst in einem theoretisch orientierten Teil in die Thematik der Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen eingeführt. Es schließt sich eine empirische Untersuchung in Form einer Online-Befragung an. Es gibt zahlreiche Fachdisziplinen (Medizin, Psychologie, Soziologie), die die Verursachung von Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen auf ganz unterschiedliche Weise begründen. Jede Disziplin nimmt im Hinblick auf die Ursache und das Bestehen von Verhal-tensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen eine andere Perspektive ein. Diese verschieden Perspektiven werden im theorieorientierten ersten Teil genauer beleuchtet. Der empirische Teil setzt sich mit der Perspektive von Lehrerinnen und Lehrern verschiedener Schularten auseinander, die tagtäglich mit vielen und auch ganz unterschiedlichen Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Ihre subjektiven Sichtweisen hinsichtlich der Verhaltensauffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen werden betrachtet und mithilfe eines Fragebogens ermittelt. Der eigens dafür entwickelte Fragebogen soll Aufschluss über beispielsweise folgende Fragen geben: Empfinden Lehrkräfte die Verhaltensauffälligkeiten von ihren Schülerinnen und Schü-lern als belastend? Welche Maßnahmen ergreifen sie? Worin sehen Lehrerinnen und Lehrer die Ursache von Verhaltensauffälligkeiten? Die Online-Befragung gewährt einen Einblick in die subjektiven Sichtweisen und Reaktionen der Lehrerinnen und Lehrer auf Verhaltensauffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen. Zudem wird deutlich, in welchen Bereichen es Unterschiede hinsichtlich verschiedener Schul-arten oder der Berufserfahrung gibt. Aus der Befragung geht hervor, dass Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Schularten deutlich mehr externalisierende Verhaltensauffälligkeiten wahrnehmen als internalisierende Verhal-tensauffälligkeiten. Außerdem konnte gezeigt werden, dass Lehrkräfte, abhängig von ihrer Berufserfahrung bestimmte Maßnahmen (z.B. Bestrafung der Kinder und Jugendlichen; Gespräch mit den Eltern suchen) häufiger ergreifen, wenn sie mit auffälligem Verhalten von Kindern und Jugendlichen konfrontiert werden. KW - Sonderpädagogik KW - Verhaltensauffälligkeit KW - Schule für Erziehungshilfe KW - Online-Befragung KW - Klassifikation KW - systemisch-konstruktive Perspektive KW - Untersuch Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1947 ER - TY - RPRT A1 - Schäfer, Anne T1 - Sexueller Missbrauch in Institutionen der Erziehungshilfe - Möglichkeiten der Prävention und Intervention N2 - Diese Studie beschäftigt sich in einem ersten theorieorientierten Teil mit sexuellem Missbrauch in Einrichtungen der Erziehungshilfe. Dabei werden Täterstrategien, institutionelle Dynamiken und Voraussetzungen beleuchtet. Desweitern wird ein Überblick über Präventions- und Interventionsmaßnahmen gegeben. Ein vor 25 Jahren stattgefundener Fall des sexuellen Missbrauchs in einer Jugendhilfeeinrichtung wird angeführt und anhand der theoretischen Erkenntnisse kritisch betrachtet. Im zweiten praxisorientierten Teil werden zwei problemzentrierte Interviews mit Mitarbeitern einer Erziehungshilfeeinrichtung geführt, anhand derer überprüft wird, wie zwei Einrichtungen des selben Trägers Prävention von sexuellem Missbrauch betreiben. Die theoretischen Erkenntnisse von Prävention und Intervention werden exemplarisch auf ihre praktische Umsetzung hin überprüft. KW - Sonderpädagogik KW - sexueller Mißbrauch KW - Förderschwerpunkt soziale und emotinale Entwicklung KW - Erziehungshilfe KW - Kinder als Opfer KW - Gewalt KW - Kinderrechte KW - Temdynamike KW - Täterlobby KW - Risikoanalyse KW - Dienstanweisung KW - Strafanzeige KW - Träger der Erziehungshilfeeinrichtungen KW - Forschungsmethode Interview Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1896 ER - TY - RPRT A1 - Büllesbach, Mira T1 - Systemische Bedingungen, Konzepte und Förderansätzebei der schulischen Bildung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf im internationalen Vergleich (Italien, Deutschland) N2 - Die vorliegende Arbeit geht der Fragestellung nach, inwieweit Italien als „Vorbild“ für die deutsche Inklusionsbewegung gelten kann, um eine qualitativ und quantitativ hochwertige Förderung aller Schülerinnen und Schüler an einer „Schule für alle“ zu verwirklichen. Da in Deutschland innerhalb der einzelnen Bundesländern unterschiedliche Gesetzeslagen und Voraussetzungen herrschen, bezieht sich die Arbeit schwerpunktmäßig auf Baden-Württemberg, wohingegen in Italien Gesetze und Vorschriften national verabschiedet werden. Es werden zunächst Begriffsbestimmungen und Modelle zur Inklusion dargestellt, um die beiden Systeme anschließend auf Basis des systemökologischen Ansatzes nach Bronfenbrenner (1981), hinsichtlich inklusiver Strukturen zu vergleichen. Berücksichtigt werden muss hier die unterschiedliche Ausgangslage beider Systeme, da in Italien nie ein so ausdifferenziertes Sonderschulsystem wie in Deutschland existiert hat. Der Vergleich wird zunächst anhand theoretischer Befunde durchgeführt und anschließend durch eigene Forschungen, in Form von Experteninterviews, in beiden Ländern überprüft. Die Ergebnisse geben einen exemplarischen Einblick in die tatsächliche Schulrealität beider Länder. Am Ende der Arbeit werden die Ergebnisse aus beiden Teilen zusammen geführt, um Ansätze zur Entwicklung einer erfahrungsbasierten Inklusionsstrategie zu entwickeln. KW - Sonderpädagogik KW - international vergleichende Sonderpädagogik KW - Integration KW - Inklusion KW - Systemvergleich KW - Schulsystem KW - Interviewleitfaden KW - Experteninterv KW - Schüler mit besonderem Förderbedarf KW - Index für Inklusion KW - individueller Erziehungsplan KW - isignante disogesto KW - gemeinsamer Unterricht KW - Kooperation KW - Aus Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1889 ER - TY - RPRT A1 - Kesenheimer, Sarah T1 - Estha - ein Kind mit Angelman-Syndrom? Darstellung einer besonderen Lebenssituation N2 - Immer wieder erleben Eltern nach der Geburt eines Kindes mit einer Behinderung eine schwierige Zeit voller Unklarheit, welche Behinderung bei ihrem Kind vorliegt und wie sie am besten adäquat darauf reagieren können. Ärzte können Entwicklungsverzögerungen feststellen, bis es allerdings zu einer eindeutigen Diagnose kommt, dauert es oft noch lange. Dies hängt beispielsweise damit zusammen, dass Ursachen und Erscheinungsweisen von Menschen mit einer Behinderung sehr unterschiedlich sein können.So konnte die Autorin ein fünfjähriges Mädchen namens Estha kennenlernen, bei der ebenfalls bisher keine gesicherte Diagnose gestellt werden konnte. Da während der letzten Jahre die Ärzte bei ihr immer wieder den Verdacht auf das Angelman-Syndrom äußerten, versucht sie herauszuarbeiten, welche Verknüpfungspunkte es zwischen Estha und anderen Kindern mit Angelman-Syndrom gibt. Dazu musste sie sich zunächst intensiv mit theoretischen Beschreibungen zum Angelman-Syndrom auseinandersetzen, und diese anschließend in Bezug zu Estha setzen konnte. Neben der Auswertung sämtlicher Arztberichte war ihr dabei auch das persönliche Gespräch mit Personen, die in häufigem Kontakt mit Estha stehen, sehr wichtig. Deshalb wurden mit Esthas Mutter und ihrer Physiotherapeutin ein Leitfadeninterviewes durchgeführt. Ziel dieser Studienarbeit ist eine Auseinandersetzung mit dem Angelman-Syndrom und den Lersern dadurch ein Hintergrundwissen über das Angelman-Syndrom zu vermitteln um mögliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Menschen mit Angelman-Syndrom und Estha festzustellen. So kann jeder Leser selbst dazu angeregt werden, sich ein Bild davon zu machen, ob bei Estha das Angelman-Syndrom vorliegt. KW - Behinderung KW - Angelman-Syndrom KW - Fördermöglichkeiten KW - Differentialdiagnostik KW - Disomie KW - Chromosom 15 KW - Imprinting-Defekt KW - Wiederholungsrisiko KW - Keimzellen Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1867 ER - TY - RPRT A1 - Schnaidt, Lisa T1 - Vom Sprechen zur Schrift - Förderung eines Schülers der ersten Klasse einer Schule für Sprachbehinderte N2 - Viele Kinder verfügen schon, bevor sie in die Schule kommen, über schriftsprachliche Fähigkeiten. In der Auseinandersetzung mit Schrift, beispielsweise in Bilderbüchern, nehmen sie Schrift als etwas Bedeutungstragendes wahr und erhalten erste Einsichten in deren Funktion und Aufbau. Andere Kinder, besonders diejenigen, die wenig Kontakt zu Schrift haben, haben die Funktion von Schrift bei Schuleintritt möglicherweise noch nicht erkannt. Bei Schul-eintritt befinden sich die Kinder daher auf „...unterschiedlichen Stationen auf dem Weg zur Schrift“ (FÜSSENICH/ LÖFFLER 22008, S.11). Der Schriftspracherwerb stellt hohe Anforderungen an die sprachlich- kognitiven Fähigkeiten des Kindes. Es handelt sich hierbei nicht nur um die Verschriftung einzelner Grapheme, anhand einer Phonemanalyse, sondern um eine sprachanalytische Tätigkeit des Kindes. Sprache wird zum Gegenstand der Betrachtung. Daher muss der Lernende seine Aufmerksamkeit auf die formalen Aspekte von Sprache lenken und von der inhaltlichen Seite abstrahieren. Diese Analyse gelingt umso besser, je mehr Erfahrungen das Kind mit Schrift gesammelt hat und je mehr es über Schrift weiß (vgl. DEHN 2013, S. 12). Schwierigkeiten beim Erwerb der Schriftsprache wurden lange Zeit auf Defizite wie Teilleistungsschwäche zurückgeführt, was zu Konsequenzen im Lehr- Lernprozess führte, beispielsweise in Form von isolierten Teilleistungstrainingseinheiten. OSBURG (1997) und andere Autoren (u.a. DEHN 2013, VALTIN 2010) zeigen auf, dass Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb nicht nur auf Störungen der Wahrnehmung zurückzuführen sind, sondern auf eine fehlende Erkenntnis und Einsicht in die Funktion von Schrift. Ausgehend von diesem Forschungsansatz werden Diagnostik, Planung, Durchführung und Reflexion eines individuellen Förderangebotes dargestellt. KW - Sonderpädagogik KW - Pädagogik der Sprache und Kommunikation KW - Sprachförderung KW - Sprachtherapie KW - Erstlesen KW - Schrifterwerb KW - Diagnostik KW - Spracherwerb KW - Schule für Sprachbehinderte KW - Erstunterricht KW - Buchstaben KW - Diskriminierung KW - Leseförderung KW - Sprachdiagnostik KW - Teilleistung KW - Phonemanalyse Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1859 ER - TY - RPRT A1 - Häberlin, Kristina T1 - Der Prozess der Informationsvermittlung bei Kindern und Jugendlichen mit Muskeldystrophie Duchenne – eine explorative Studie N2 - In Deutschland erkranken jährlich rund 4000 Kinder an progressiven oder progredient verlaufenden Krankheiten. Diese Erkrankungen sind fortschreitend und nicht heilbar. Die Kinder werden häufig durch ihre Erkrankung aus dem Leben gerissen (Jennessen 2007, 16). Unter diesen Kindern befinden sich auch die, welche an progressiven Muskeldystrophien erkrankt sind, zu denen die Muskeldystrophie Duchenne zählt (Bergeest 2002, 99). Jährlich werden zahlreiche Familien damit konfrontiert, dass ihr Kind an einer nicht heilbaren Krankheit erkrankt ist (Forst 2000, 10), die zu einer verkürzten Lebenserwartung der Kinder führt (Daut 2005, 31f). Wie man mit schwer kranken Kindern, die einem frühzeitigen Tod und einem progressiven Verlauf ihrer Erkrankung ausgesetzt sind, über ihre Erkrankung sprechen soll und welche Informationen man dem Kind dabei vermittelt. Ist es überhaupt angemessen ein Kind über seine schwerwiegende Krankheit zu informieren? Welche Informationen sollen dem Kind gegeben werden? Wie soll eine solche Vermittlung von Informationen stattfinden? Ist es für das Kind wichtig, dass es darüber sprechen kann? Die Untersuchung schließt an die Forschungsergebnisse von Daud (2005) an durch Befragung von Betroffenen deren Bezugspersonen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Prozess der Informationsvermittlung. Die Erfahrungen, Empfindungen und Vorstellungen werden aufgezeigt. Insbesondere geht es dabei um emotionale, soziale und psychische Aspekte der Erkrankung und die daraus resultierenden Anforderungen und Belastungen. In forschungsmethodischer Hinsicht wird insbesondere die Erstellung des Interviewleitfadens dargestellt, die Beschreibung der durchgeführten Untersuchung. Die Auswertung der Befragungen wird im Anschluss dargestellt, in dem die Aussagen der Interviewpartner/Innen geschildert und miteinander in Beziehung gesetzt werden und abschließend diskutiert. Im Anhang befindet sich der ausführliche Interviewleitfaden I (der Betroffenen) und der Interviewleitfaden II (der Eltern). Ebenso alle ausführlichen Transkriptionen der Gesprächssituationen mit einer kurzen Einführung, welche einen Einblick in die Gesprächssituation geben soll. KW - Körperbehindertenpädagogik KW - Duchenne KW - Muskeldystrophie KW - qualitative Sozialforschung KW - problemzentriertes Interview KW - Muskeldystrophie Duchenne Interviewleitfaden Qualitative Sozialforschung Diagnosegespräch Körperbehindertenpädagogik Inhaltsanalyse Orthopädische Beha Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1805 ER - TY - RPRT ED - Prof. Dr. Armin Lude, ED - Scholderer, Katrin T1 - Nachhaltigkeit lernen rund ums Jahr – 20 Aktionstipps für die ganze Familie N2 - Die Kleinsten lernen Nachhaltigkeit Im Rahmen des Projekts wurden Veranstaltungen für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Arbeit mit Familiengruppen („Eltern-Kind-Gruppen“) des Naturschutzbundes Baden-Württemberg (NABU) entwickelt. Die Veranstaltungen (Aktionstipps genannt) lassen sich in die Arbeit mit der eigenen Familie, aber auch in NABU-Familiengruppen, Kindergärten und Grundschulen einsetzen. Für jede der vier Jahreszeiten wurden fünf Aktionstipps entwickelt und beschrieben. Alle Umsetzungen haben das Ziel, über das Thema Konsum eine Verbindung zum Schutz der Biologischen Vielfalt zu schaffen. Die Veranstaltungskonzepte wurden in einem Stufenprozess entwickelt und in einem dreistufigen Verfahren evaluiert. Die Projektbeteiligten sind von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und dem NABU Baden-Württemberg. Das Vorhaben wurde im Rahmen des Programms „Nachhaltigkeit lernen – Kinder gestalten Zukunft“ der Baden-Württemberg Stiftung gefördert. KW - Eltern-Kind-Gruppe KW - Naturschutz KW - Nachhaltigkeit KW - Aktionstipp Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-480 ER - TY - RPRT ED - Krah, Jennifer Maria ED - Prof. Dr. Armin Lude, T1 - Das Hochschulnetzwerk "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" Baden-Württemberg - Forschung, Lehre, Betrieb und Transfer T1 - The university network "Education for sustainable development" in Baden-Wurttemberg / Germany - research, teaching, management and transfer N2 - Das BNE-Hochschulnetzwerk wurde im Rahmen des Projektes „Lernen über den Tag hinaus“ gegründet, um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) strukturell im baden-württembergischen Bildungssystem zu verankern. In der vorliegenden Veröffentlichung wird die zweijährige Netzwerkarbeit resümiert mit ausgewählten Beiträgen von Mitgliedern zur Netzwerkarbeit, zu Ergebnissen aus der BNE-Forschung, zu innovativen BNE-Lehrformaten, der nachhaltigen Hochschule und zu Kooperationen der Hochschulen mit regionalen Akteuren. KW - Hochschule KW - Bildung KW - nachhaltige Entwicklung KW - Hochschulbildung KW - Netzwerk KW - education for sustainable development KW - university Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-402 ER - TY - RPRT A1 - Berger, Christian T1 - Legitimation von Judounterricht an Sonderschulen durch die Verknüpfung der Kampfsportart Judo mit Konzepten der Psychomotorik N2 - Die Arbeit gliedert sich in eine theoretische Darlegung der beiden Themenbereiche Judo und Psychomotorik mit jeweils einem knappen historischen Überblick. Moralisch-ethische Fundierungen von Judo als Kampfsportart werden referiert. Bezüge zwischen Judo und Psychomotorik werden unter Leitaspekten wie Ganzheitlichkeit, Bewegungsförderung, Orientierung am Kind formuliert. Planung und Durchführung eines Bildungsangebotes werden dargestellt. Dies bildet die Grundlage einer ausführlichen Einzelfallstudie. KW - Sonderpädagogik KW - Sport KW - individuelle Förderung KW - Bewegungserziehung KW - Sonderpädagogik Förderschule Gewaltprävention Risikowahrnehmung Selbstkonzept Bewegungsförderung Bewegungserziehung Sport Judo Kampfsport Individuelle Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1784 ER - TY - RPRT A1 - Dorsch, Rebecca T1 - Vorschläge zur Förderung der Kommunikation eines nichtsprechenden Jungen mit Down-Syndrom N2 - Er ist glücklich, wenn er schaukeln darf und wenn er sich auf seinem Klettergerüst ausprobieren kann indem er die Feuerwehrstange runterrutscht oder hochklettert. Er strahlt über das ganze Gesicht, wenn man mit ihm Kinderlieder singt, ganz besonders liebt er „Backe, backe Kuchen“, hierbei kann er „mitsingen“, indem er die Bewegungen zum Lied macht. Er kann einem deutlich zu verstehen geben, wenn er etwas unbedingt will: er zieht die Hand eines anderen dorthin, wo er etwas haben möchte. Auch wenn er etwas nicht mag, zeigt er es deutlich: Dann stemmt er sich mit seinem ganzen Körper gegen einen. In diesen beiden Situationen kann er sehr ausdauernd sein. Das ist Leon, oder zumindest einige Facetten von ihm. Was Leon auch hat: das Down-Syndrom (DS). Und: Er kommuniziert, mit Ausnahme der oben be-schriebenen Situationen, nicht, zumindest nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Er spricht nicht, er blickt einen kaum an, zeigt nicht mit dem Zeigefinger, verwendet keine Gebärden und auch sonst keine Ausdrucksmittel der Unterstützten Kommunikation. Es scheint, als habe Leon gar kein Interesse daran, mit seiner Umwelt in Austausch zu treten, sich für die Menschen um ihn herum zu interessie¬ren oder sich selbst ihr mitteilen zu wollen. Jedoch stellt Kommunikation, die Fähigkeit, sich auszudrücken und sich mitzuteilen (vgl. TOMASELLO 2009, 83-86) aber auch die Mitteilungen des anderen zu verstehen (vgl., ebd., 76), eine fundamentale Möglichkeit der Teilhabe des Menschen in der Gesellschaft sowie der Ausbildung einer eigenen Identität dar (vgl. LING 2005, 107; 114-117). Deshalb stellt sich für diese Arbeit die Frage: Wie kann für Leon Kommunikation angebahnt oder wie können eventuell schon vorhandene Kommunikationsstrategien erweitert werden? In der Arbeit werden zunächst Leons kommunikative Fähigkeiten diagnostiziert: Was kann er, was kann er nicht? Und anschließend Möglichkeiten zur Anbahnung und Förderung der Kommunikation daraus abgeleitet. Eingeschlossen in die Überlegungen ist stets die Option einer Doppeldiagnose, auf die viele Verhaltensweisen Leons hindeuten: Die Koppelung von Down Syndrom und Autismus-Spektrum-Störungen (DS-ASS). KW - Sonderpädagogik KW - Down-Syndrom KW - Kommunikation KW - Doppeldiagnose DS-ASS KW - Förderung KW - Talker KW - Gebärden KW - Down-Syndrom KW - Autismus-Spektrum-Störung Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1778 ER - TY - RPRT A1 - Schefold, Isabel T1 - Impulse aus der pädagogischen Arbeit in Sonderklassen – konkretisiert am Beispiel einer Schule für Erziehungshilfe in Nordwürttemberg N2 - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich intensiv mit dem Personenkreis der sogenannten „schulunfähigen“, „unbeschulbaren“ oder „untragbaren“ Schüler. Diese Systemsprenger bringen unser hoch selektives Schulsystem an seine Grenzen, denn bei schwerwiegender Ausprägung ihrer Verhaltensweisen kann sogar einen Besuch der SfE unmöglich werden. Sonderbeschulungsformen entstehen. Ausgehend von der theoretischen Betrachtung dieser Prozesse wird exemplarisch eine „Sonderklasse für psychisch kranke Jugendliche“ betrachtet. Es wird dabei der Frage nachgegangen, was die Arbeit in Sonderbeschulungsformen auszeichnet. Dazu werden die dort herrschenden konzeptionellen Merkmale beleuchtet und mittels einer Fragebogenerhebung bei ehemaligen und derzeitigen Schülern evaluiert. Die gewonnenen Ergebnisse werden mit Hilfe einer vergleichenden Analyse mit den Ergebnissen von STÖPPLER und GEBHARD (2010) in einen allgemeingültigeren Zusammenhang gesetzt. Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, dass derartige weitere kategorisierende Schulentwicklungsprozesse durchaus notwendig sind und dass ihre Gestaltung einigen wesentlichen Kriterien unterliegt. KW - Sonderpädagogik KW - Schulentwicklungsprozesse KW - Empirische Sozialforschung KW - Sonderbeschulungsformen KW - Schule für Erziehungshilfe KW - Verhaltensstörung KW - psychisch kranke Kinder KW - Schulunfähigkeit Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1760 ER - TY - RPRT A1 - Klenk, Deborah T1 - Schwierigkeiten im Spracherwerb und Selbstkonzept - Konsequenzen für Diagnose und Förderung am Beispiel eines Kindes in der Primarstufe N2 - In dieser Arbeit geht es um Schwierigkeiten im Spracherwerb und das Konstrukt Selbstkonzept sowie um mögliche Zusammenhänge. Im Theorieteil werden separat theoretische Grundlagen zu den Themen Schwierigkeiten im Spracherwerb (schwerpunktmäßig im Bereich Schriftsprache) und Selbstkonzept dargestellt. Dann wird anhand veröffentlichter Literatur auf mögliche Zusammenhänge zwischen diesen Themen sowie auf Erklärungsmodelle eingegangen. Besonders hilfreich hierfür war die Dissertation von Grothues (2013). Darauffolgend werden theoretische Grundlagen bezüglich Diagnostik und Förderung von Schwierigkeiten im Spracherwerb und dem Selbstkonzept aufgezeigt, die im folgenden Praxisteil relevant sind. Der Praxisteil beinhaltet ein ausführlich dargestelltes Fallbeispiel. Dieses bezieht sich auf ein Mädchen mit Schwierigkeiten im Spracherwerb, welches in der Grundschule Sprachtherapie im Rahmen des Sonderpädagogischen Dienstes erhält. Nach einer genauen Fallbeschreibung, die biografische Aspekte sowie erhobene Fähigkeiten und Schwierigkeiten in den verschiedenen sprachlichen Bereichen und Aspekten des Selbstkonzeptes enthält, wird die durchgeführte Diagnostik und Förderung beschrieben. Den Schwerpunkt bildet hierbei die Diagnostik. Zum Abschluss der Arbeit werden Theorie und Praxis zusammenfassend verbunden. KW - Sonderpädagogik KW - Spracherwerb KW - phonologische Störung KW - Diagnostik KW - Attribuierungen KW - Erwerbsstufen KW - Sprache KW - Selbstkonzept Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1751 ER - TY - RPRT A1 - Rothfuss, Constanze T1 - Förderung semantischer Fähigkeiten am Beispiel eines Erstklässlers der Schule für Sprachbehinderte N2 - In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, wie Sprachförderung durch Semantik für ein Kind bedeutsam wird. Bei diesem Kind der ersten Klasse wurde der Bereich Semantik unter Einbezug der Schriftsprache gefördert. Im Bereich Semantik wird speziell auf die Strukturierung von inhaltlich komplexeren Äußerungen eingegangen und exemplarisch semantische Felder erarbeitet, mit dem Ziel, dem Kind Strategien für die selbständige Erweiterung des Wortschatzes zu geben. Es werden die Maßnahmen und Methoden vorgestellt, anhand derer kommunikative und semantische Fähigkeiten des Kindes diagnostiziert und gefördert wurden. Im Anhang können zahlreiche Praxisbeispiele eingesehen werden. KW - Sonderpädagogik KW - Sprachbehinderung KW - Sprachverständnis KW - Wortschatzerweiterung KW - Textverständnis KW - Kommunikationsstörung KW - Metakommunikation KW - Semantik KW - Sprachentwicklung KW - Sprachförderung Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1745 ER - TY - RPRT A1 - Weiß, Susanne T1 - Vom Sprechen zur Schrift: Diagnose und Förderung eines Jungen beim Übergang vom Elementarbereich in den Primarbereich N2 - In drei Kapiteln werden theoretische Rahmung (Begriffe, aktueller Forschungsstand, bildungspolitische Vorgaben und Verfahren zur Diagnose/Sprachstanderhebung), die individuellen Voraussetzungen und Aspekte zur Förderung sowie die Planung, Organisation und Durchführung eines eigenen Förderangebots vorgestellt. Neben den vielen Möglichkeiten der Förderung von Literacy stellt die Autorin auch förderdiagnostische Beobachtungsaufgaben vor, mit denen die Fähigkeiten und Schwierigkeiten gleichzeitig erfasst und gefördert werden können. Dieser förderdiagnostische Ansatz wird an einem Beispiel konkretisiert. Die Aufmerksamkeit gilt dabei nicht nur einseitig dem Kind (was kann dieses bereits? Was ist die lernen? Was sind die nächsten Schritte?) sondern auf notwendige professionelle Kompetenzen der pädagogischen Fachkräfte und Fachdienste. KW - Sonderpädagogik KW - Sprachförderung KW - Einschulungsuntersuchung KW - Literacy KW - Sprachtherapie KW - Sprachliche Bildung KW - Elementarbereich KW - Primarbereich KW - Diagnose KW - Artikulationsschwierigkeiten Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:rt2-opus-1736 ER -