Emotionalisierung der Politik als Herausforderung der Politischen Bildung – Schlaglichter auf eine fortwährende Debatte.
- Mit der Brexit-Entscheidung und der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der Vereinigten Staaten im Jahr 2016, gefolgt vom erstmaligen Einzug der Alternative für Deutschland (AfD) in den Deutschen Bundestag 2017, ist das Thema ‚Emotion und Politik‘ auf die Agenda der Politischen Bildung geradezu gespült worden. Seitdem hat sich im Kontext Politischer Bildung ein reger Diskurs herausgebildet: Einerseits wird auf einer theoretischen und methodologischen Ebene nach der Bedeutung von Emotionen in politischen Lernprozessen gefragt. Ausgehend von der Erziehungswissenschaft hat dieser Diskurs inzwischen die geistes- und sozialwissenschaftlichen Didaktiken erreicht und erste Forschungsarbeiten hervorgebracht. Andererseits geht es auf der Ebene praktischer politischer Bildungsarbeit, die angesichts der Herausforderung durch den Rechtspopulismus teilweise verunsichert ist und nach Orientierung sucht, um die Frage, welche Strategien im Umgang mit der Emotionalisierung von Politik im Allgemeinen und dem Rechtspopulismus im Besonderen tragfähig sind. Der Beitrag zieht anhand zentraler Veröffentlichungen der bildungs- und politikdidaktischen Literatur einen Zwischenstand in einer anhaltenden Diskussion.
Author: | Florian Weber-Stein |
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DOI: | https://doi.org/10.1007/s42520-022-00443-w |
Publisher: | Springer Nature |
Document Type: | Working Paper |
Language: | German |
Publishing Institution: | Pädagogische Hochschule Ludwigsburg |
Release Date: | 2022/08/30 |
Year of Completion: | 2022 |
Tag: | Affekt; Emotion; Politikdidaktik; Rechtspopulismus; politische Bildung |
GND Keyword: | Politikdidaktik |
Issue: | Neue politische Literatur (2022) |
Note: | Volltext ist unter angegebener DOI abrufbar. |
Faculties: | Fakultät für Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften |
DDC class: | 300 Sozialwissenschaften / 320 Politik |
Open Access: | Ja |
Licence (German): | ![]() |