Die Tücke des Subjekts oder: Kreuzweise
- Was denken wir Lehrer uns (aus), bei der Inszenierung von Unterricht? Jedenfalls doch dies: nicht mit leeren Händen dazustehen, sondern ein Angebot zu machen. Die Güte von Unterricht lässt sich - wenn man so denkt - entsprechend daran ablesen, wie viele Schüler ‚mitmachen’. Was passiert wenn Kinder und Jugendliche jedoch tat-sächlich (sic!) die Initiative ergreifen weil sie mitbekommen wie sehr wir selbst nur auf das Mit-Machen schielen? Unterricht wird zu einer Art ‚Kippbild’ – eine Projektion unserer Vorstellungen darüber, welche kulturrelevanten Praktiken ein gelingendes Leben voraussetzt, und zugleich jener Praktiken des Umfunktionierens aus der etwas anderen Perspektive von Kindern und Jugendlichen. So könnte man den Lehrer (und er sich selbst) begreifen als Stratege, Planer, Arrangeur von Situationen in denen sich Schüler auch taktisch bewegen im Umgang mit dem Material und den Aufgaben. Das macht eine gründliche methodische Analyse und Unterrichtsplanung nicht überflüssig. Dies soll mit diesem Text initiiert werden.
Author: | Karlheinz Kleinbach |
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URN: | urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-4536 |
Parent Title (German): | Inanspruchnahme. Wenn Kinder und Jugendliche die Initiative ergreifen. Ulm (Vaas) 2002, 56-61 |
Editor: | Gotthilf Gerhard Hiller |
Document Type: | Article |
Language: | German |
Release Date: | 2016/02/15 |
Year of Completion: | 2002 |
Tag: | Sonderpädagogik, objektive Hermeneutik, Seuquenzanalyse, Unterrichtsvideo, Allgemeine Didaktik, Kollaboration, Kooperation |
First Page: | 1 |
Last Page: | 5 |
Faculties: | Fakultät für Sonderpädagogik |
Licence (German): | Creative Commons - Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen |