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Umgang mit besonderer Begabung und Heterogenität - Entwicklung, Erprobung und Evaluation einer Lehrkräfteweiterbildung zur Förderung hochbegabter und hochleistender Kinder und Jugendlicher im Gymnasialunterricht

Teaching gifted and high-performing students in heterogeneous classrooms – evaluation of an advanced training course for secondary school teachers

  • Untersucht wird die Wirkung der Lehrkräfteweiterbildung "Umgang mit besonderer Begabung und Heterogenität“ (Sperber & Reichle, 2007) zur Förderung hochbegabter und hochleistender Kinder und Jugendlicher im Gymnasialunterricht hinsichtlich folgender Ziele: (1) Die teilnehmenden Lehrpersonen sollen besondere Begabungen von Schülerinnen und Schülern diagnostizieren lernen, (2) eine offene, konstruktive Einstellung zu Hochbegabung erlangen sowie (3) auf der Basis eines leistungsdifferenzierten Umgangs mit Heterogenität im Schulalltag Begabungen fördern lernen. Die Besonderheit der Fortbildung liegt in der Fokussierung der Einstellung der betreffenden Lehrpersonen. Formal besteht das Programm aus sechs vollständig manualisierten 3-Stunden-Einheiten, jede Einheit thematisiert einen eigenen inhaltlichen Schwerpunkt. Nach einem quasi-experimentellen Prae-Post-Kontrollgruppendesign wurden Lehrpersonen an vier Gymnasien jeweils unmittelbar vor und sechs Wochen nach Besuch der Fortbildung mittels eines umfangreichen Fragebogens schriftlich anonym befragt. Von 97 Lehrpersonen, davon 48 in der Fortbildungsgruppe, liegen Daten zu beiden Messzeitpunkten vor. Zentrale, ausgewählte Befunde werden mittels Berechnungen anhand einer kleinen, parallelisierten Stichprobe von n = 20 validiert. Überprüft werden mit überwiegend selbstentwickelten Fragebögen Veränderungen der Probanden in (1) ihrer diagnostischen Kompetenz, (2) ihrer Einstellung zu Hochbegabung sowie (3) ihrer Förder- bzw. Methodenkompetenz. Da die Lehrerfortbildung interindividuell unterschiedlich wirken bzw. die Persönlichkeitsstruktur der Teilnehmenden als Moderator der Fortbildungseffekte fungieren könnte, werden Veränderungen bezüglich des beruflichen Engagements, der subjektiven Berufszufriedenheit sowie der Persönlichkeit der Probanden erhoben, außerdem Einflüsse von potentiell bedeutsamen Drittvariablen wie Alter, Geschlecht und Familienstand. Der Trainingserfolg wird durch keine der erhobenen Drittvariablen beeinflusst. Fehlerquellen, die im Rahmen der Studie erfasst werden konnten, sind kontrolliert. Bei den Trainingsteilnehmern zeigen sich nach dem Besuch der Fortbildung neben einer zunehmend binnendifferenzierten Gestaltung des eigenen Unterrichts insbesondere Verbesserungen der Diagnostischen Kompetenz, eine Reduktion von stereotypen Vorstellungen über Hochbegabte, eine offenere und konstruktivere Einstellung gegenüber Hochbegabtenförderung. Die Befunde belegen, dass Erfahrung und Training bei gleichzeitiger Optimierung der professionellen Wissensbasis zu valideren Lehrerurteilen und positiverer Einstellung führen können, so dass Begabungen im schulischen Bereich systematisch entdeckt und gefördert werden bzw. Kindern und Jugendlichen individuell entwicklungsangemessene Lernumwelten angeboten werden können.
  • The impact of an advanced training course for secondary school teachers to help them to educate gifted and high-performing students at secondary schools (Sperber & Reichle, 2007) was evaluated with respect to (a) competence in diagnosing giftedness, (b) positive, constructive attitudes toward giftedness and high performance, and (c) ability to differentiate their instruction according to existing heterogeneity in their classrooms. The special feature of the training course is the focus on the attitude of the teachers toward giftedness and high performers. Formally the program consists of six completely manualized 3-hr units, with each unit focusing on a particular topic. In a quasi-experimental pre-post control design, teachers of four different secondary schools were assessed anonymously with a mostly self-designed exhaustive questionnaire before and 6 weeks after the training. Data from 97 teachers who responded at both points of measurement were analyzed; 48 of these participated in the training. The most central findings were validated with a small parallelized sample (n = 20). The study assessed changes in (a) diagnostic competence, (b) attitudes toward gifted and high-performing students, and (c) the practice of differentiated teaching in heterogeneous classrooms. No confounding effects of personality structure, age, sex, family status, work commitment, and work satisfaction were identified. The trained teachers showed an increase in differentiated practice in their teaching, an increase in their diagnostic competence, and a notable decrease in prejudices about and stereotyping of gifted and high-performing students as well as more positive and constructive attitudes toward gifted and high-performing students. Thus, experience and training, along with an optimization of the professional knowledge base can lead to more valid diagnoses of teachers and to a more positive attitude. This may result in a more systematic identification of giftedness and in an education that takes into account the particular needs of children and youth.

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frontdoor_oas
Metadaten
Author:Kerstin Sperber
URN:urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-6001
Advisor:Barbara Reichle, Prof. Dr.
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Publishing Institution:Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Granting Institution:Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Fakultät für Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften
Date of final exam:2010/11/16
Release Date:2019/02/11
Year of Completion:2010
Tag:Diagnostische Kompetenz; Hochbegabtenförderung in der Schule; Methodenkompetenz; Weiterführende Schule
Attitude; Diagnostic Competence; Diversity; Giftedness; Stereotype; Teaching Repertoire; Treatment Effectiveness Evaluation
GND Keyword:Einstellung; Evaluation; Hochbegabung; Lehrerfortbildung; Lehrerpersönlichkeit; Pädagogische Diagnostik; Stereotyp; Vielfalt
Note:
Weiterbildungsmanual erschienen in: Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 169. Trier: Universität Trier, Fachbereich I - Psychologie http://www.gerechtigkeitsforschung.de/publikationen/
Faculties:Fakultät für Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften
DDC class:100 Philosophie und Psychologie / 150 Psychologie
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