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Die Arbeit beschäftigt sich mit der Zusammenstellung, Erprobung und Evaluation eines Instruments aus einzelnen Verfahrensteilen zu den Kompetenzbereichen des Faches Deutsch, welches es Lehrkräften ermöglicht, Schülerinnen und Schüler mit Sprachförderbedarf zu ermitteln und gleichzeitig Aussagen über die notwendige Förderung zu treffen.
Entwicklung und Evaluation einer Lehrerfortbildung zur Unterrichtsplanung von Erarbeitungsphasen
(2019)
Die Dissertation stellt die Entwicklung und Evaluation einer zweistufigen Lehrerfortbildung für Mathematiklehrkräfte der Sekundarstufe I dar. Gegenstand der Fortbildung war die Unterrichtsplanung für Erarbeitungsphasen. Die Intervention zielte im Bereich des Professionswissens darauf ab, verständnisorientiertes Mathematiklernen durch geeignete Planungsüberlegungen initiieren zu können. Ein weiteres Ziel war, die mathematikunterrichtlichen Überzeugungen der beteiligten Lehrkräfte hin zu eher konstruktivistischen Überzeugungen weiterzuentwickeln.
Zentrale Ergebnisse auf der Entwicklungsebene sind ein funktionierendes Fortbildungsdesign, eine normative Konzeption von verständnisorientierter Unterrichtsplanung sowie ein neues Evaluationsinstrument für mathematikunterrichtliche Überzeugungen. Auf der Forschungsebene konnten Erkenntnisse über die Art und Weise der alltäglichen Unterrichtsplanung von Mathematiklehrkräften sowie über mögliche Lernverläufe und Lernhürden gewonnen werden. Darüber hinaus konnten erste Konsequenzen für die Lehrerbildung abgeleitet werden.
Die Dia-Inform Testinformation zur Kaufman Assessment Battery for Children - Second Edition (KABC-II) gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens. Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen der KABC-II und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden insbesondere die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt.
This thesis presents the results of a series of studies (on syllogisms, on the interpretation of mathematical statements and on probabilistic thinking) conducted with the idea that different, legitimate kinds of reasoning are used by humans in a contextual way, and that therefore no single logic (e.g., classical logic) can be expected to account for this diversity.
The crucial role of interpretation is highlighted, showing how intensional and extensional reasoning may be mobilized according to it. In particular, in communication settings, this depends on our adoption of a cooperative, credulous disposition, or on the contrary, of an adversarial, sceptical one.
In reasoning about mathematics in an educational setting, students (and teachers) may be enrolled in a back and forth between believing, doubting, making sense, giving arguments and proving. These changes in dispositions imply changes in the logics used. All the studies presented show, in different ways, evidence for cooperative, intensional reasoning and, in some cases, the possibility of a shift towards the acquisition of an extensional view. This suggest that if we expect as educators the adoption of specific norms and the development of reasoning skills from students, we need first to know well what the point of departure is where they are, and that it is often not at all “irrational”.
Der literarische Nachlass der deutsch-jüdischen Dichterin Rose Ausländer, genauer: vorliegende Fassungen von Gedichten, die ihren lyrischen Gestaltungsprozess belegen und nachvollziehbar machen, legten das Bild von einer poetischen Werkstatt nahe. Die Mediale Textwerkstatt Deutsch ist Metapher für ein Handlungsmodell computerunterstützter Lehr-Lern-Arrangements als (fach-)didaktischem Konzept für den Literaturunterricht. Für den Fachbereich Deutsch wird der Gegenstand ›Text‹ mithilfe von ›Medien‹ anhand eines ›Werkstatt‹-Ansatzes didaktisch modelliert. Handwerklichkeit steht, sowohl in Bezug auf dichterisches Handeln beim Schreiben und darüber reflektieren, als auch in Bezug auf unterrichtliches Handeln als methodisches und mediales Prinzip, im Mittelpunkt des Interesses und war Ausgangspunkt des (vorläufig) abgeschlossenen Forschungsprojekts. Die Beschäftigung mit Fassungen eines Textes - auch mit ›unfertigem‹ Material aus einer ›poetischen Werkstatt‹ - kann für Lernende ergiebiger sein, als die Auseinandersetzung mit der ›Endfassung‹ bzw. ihren ›Lesarten‹. Der Gegenstand war gefunden, nun ging es um seine didaktisch-methodische Aufbereitung. Die Materialfülle, die unterschiedlichen Primär- und Kontexte, Film-, Bild-, Ton-dokumente, Textfassungen etc. führten schnell zu der Vermutung, dass eine multimediale, d.h. computerunterstützte Lernumgebung ein adäquates Medium dafür sein könnte. Es geht um eine fachdidaktische Auseinandersetzung mit den technischen Möglichkeiten, um ein Überprüfen bestehender und die Ergänzung neuer bzw. modifizierter (anders zu gewichtender) Forderungen an ein mediales Arrangement. Lehren und Lernen muss auch mithilfe des Computers zielführend bleiben. Faszination für technische Möglichkeiten legitimiert noch keinen Medieneinsatz. Operationale Willkür nach dem Motto: ›Alles ist möglich also macht mal alles mögliche!‹ darf es (auch weiterhin) nicht geben. Lehren und Lernen muss (weiterhin) als wechselseitiger (interaktiver) Prozess begriffen werden. Dieser Prozess vollzieht sich in sichtbaren/ unsichtbaren Handlungen. Es geht auch mit dem Computer um einen ganzheitlichen, schüleraktiven Unterricht. Ein Arrangement soll die Wege zum Ziel (die ›Interaktion‹) unterstützen. Das Angebot muss trotz der Fülle didaktisch legitimiert sein und jeweils zielführend ›Elementares‹ und ›Fundamentales‹ (Klafki), also transferier-bare Lerneffekte ermöglichen. Die zielführende Integration der Neuen Medien in den Lehr-Lernprozess erfordert eine ständige Prüfung von Gegenständen, Themen und Methoden im Deutschunterricht. Wo haben die konventionellen Bestand? Wo sind die ›Neuen Medien‹ besser/ schlechter? Wo lohnt sich der Aufwand einer digitalen Ergänzung? Welche neuen unterrichtlichen Möglichkeiten ergeben sich durch Lehr-Lernsoftware? Neue Medien als ›Werkzeuge‹ für die Vermittlung bestimmter Inhalte anhand literarischer Gegenstände können durch technische Entwicklungen bisherige Themenstellungen und Arbeitsformen ergänzen. Da die Fachdidaktik nicht aus sich selbst heraus auf die Neuen Medien in allen Belangen qualifiziert reagieren und gestalterisch eingreifen kann, ist sie auf Zuarbeit aus anderen Disziplinen angewiesen. Wichtige Impulse für die fachdidaktische Konzeption einer Medialen Textwerkstatt kamen von der gestaltungsorientierten Mediendidaktik nach KERRES (2001). Die Anwendung der fachdidaktischen Konzeption einer Medialen Textwerkstatt bezeichnen wir als ›Didactic Design Process‹ (DDP). Gemeint ist damit die didaktische Perspektive der formalen Gestaltung und funktionalen Strukturierung eines computerunterstützten Lehr-Lern-Arrangements in einer prozesshaften Modellierung. Es zeigte sich bereits zu Beginn und während des DDP, dass die Software-Entwicklung bislang keine geeignete Methode für unseren Gegenstand und das anvisierte Produkt beschrieben hat. Als zentrales Instrument für den DDP erwies sich das Didaktische Drehbuch, das aus der Notations-, Kommunikations- und Konstruktionsproblematik heraus entwickelt und zum Didactic Storyboard (DSB) weiterentwickelt wurde. Im DSB sollte ein Lehr-Lern-Arrangement beschrieben bzw. ›modelliert‹ werden, mit dem (zielorientiert) Lernhandlungen an Materialien ermöglicht und durch Lehrhandlungen unterstützt werden. Perspektive: Der DDP wird bis zur Implementierung eines LLA fortgesetzt. Erst dann können Produkte einer Evaluation in der Praxis unterzogen werden. Dabei wird immanent im DDP das Instrumentarium angewendet, evaluiert und den jeweiligen Gegebenheiten angepasst. Wesentlich für uns ist das DSB, das modifiziert und als Tool implementiert wird (Die Evaluation des Instrumentariums geschieht bereits im Rahmen von Examens- und Magisterarbeiten), damit es in verschiedenen Anwendungsfällen (an unterschiedlichen Gegenständen im Fach Deutsch und in anderen Fächern/ Disziplinen) erprobt werden kann. Die implementierten Lehr-Lern-Arrangements müssen in der Praxis evaluiert werden, damit (in Kooperation mit potenten Partnern) eine Produktreife erzielt wird. Auf mittlere Sicht gesehen werden Einflüsse der medialen Entwicklung auf den Deutschunterricht überprüft werden müssen. Dazu ist es zum jetzigen Zeitpunkt in Bezug auf digitale Lehr-Lern-Arrangements aber noch zu früh (längerer Forschungsatem notwendig)
In der Arbeit wird eine qualitative Untersuchung des Einsatzes von Ehrenamtlichen in Kulturinstitutionen der Sparten Theater, Symphonieorchester, Museum und Oper in den USA und in Deutschland beschrieben. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden aufgezeigt und ein Vergleich zwischen den beiden Ländern angestellt.
Mit der Bereitstellung von Informations- und Kommunikationstechnologien für die Lehrenden und Studierenden wird die Möglichkeit geschaffen, digitale Medien begleitend, ergänzend oder teilweise ersetzend zu den herkömmlichen Lehrformen einzusetzen (E-Learning). Die Institutionalisierung der IKT-Angebote in den Lehralltag erfordert eine professionelle Begleitung und Unterstützung. An vielen Hochschulen werden entsprechende Kompetenzstellen und übergreifende Supportstrukturen aufgebaut. Mit dieser Arbeit wird eine Strategie für die Unterstützung von E-Learning-Vorhaben an Hochschulen unter dem didaktisch-methodisch Blickwinkel entwickelt. Ziel einer solchen didaktischen Begleitung ist es, Lehrende zu qualifizieren, den Medieneinsatz entlang eines Konzeptes mit den Bereichen Didaktik, Gestaltung, Technik, Projektmanagement und Recht planen und realisieren zu können. Aus den Ergebnissen der triangulativ angelegten wissenschaftlichen Untersuchung mit qualitativem Methodenschwerpunkt wird folgender, kurzgefasster Kanon an Empfehlungen für die inhaltliche und methodische Unterstützung von E-Learning-Vorhaben abgeleitet: 1) Medienkompetenz. Die Lehr- und Lerngewohnheiten und der Stand der Medienkompetenz der Lehrenden umfassen oft nicht den alltäglichen Gebrauch digitaler Medien. Dies muss Ausgangspunkt und Förderziel einer Gesamtstrategie sein. 2) Offensivität und Stetigkeit. Didaktische Begleitung hat aktiv, werbend und stetig zu erfolgen. Veränderung und Weiterentwicklung auf Ebene der individuellen Lehre wie auch in der gesamten Hochschule wird vorherrschend durch aktiv beworbene Angebote und Informationen initiiert. 3) Handlungsanleitung. Qualitätsmerkmal der Begleitung ist es, klar formulierte didaktisch-methodische Aussagen zu treffen. Lehrenden sollen zeitnah zu einer Bedarfsmeldung passende handlungsleitende Informationen zur Verfügung gestellt werden. 4) Teilvirtualisierte Weiterbildung. "eTeaching durch eLearning" ist dann sinnvoll, wenn die Teilnehmenden ein neues Bild von Lehre und die Vorzüge und Problembereiche virtualisierten Lernens kennen lernen sollen. Auch praktische Fähigkeiten, wie z.B. Onlinemoderation, können so erworben werden. Auf Präsenzphasen kann (noch) nicht verzichtet werden. 5) Vernetzung und Entwicklung. Didaktische Begleitung kann kein allein stehendes Angebot sein. Es werden auch Querschnittsfunktionen übernommen. Diese Funktionen im Bereich der Koordination und Integration verschiedener Angebote, z.B. Hochschuldidaktik, Rechenzentrum oder externen Dienstleistern, sind sinnvoll zu konzipieren bzw. transparent zu machen. Ein Schwerpunkt liegt in längerfristiger Curriculum- und Strukturentwicklung. 6) Anreizmittel und Projektmanagement. Die Arbeit didaktischer Begleitung gestaltet sich hochgradig interdisziplinär, für die Koordination und Förderung der E-Learning-Aktivitäten ist eine Einbindung in die Hochschulleitung notwendig, um auch die Aufgaben des Projekt-/ Forschungsmanagements erfüllen zu können. Zur Förderung der Etablierung digitaler Medien sind darüber hinaus Anreizmittel erforderlich. 7) Niedrigschwellig und hochspezialisiert. Es werden sowohl niedrigschwellige, wie auch hochspezialisierte Angebote benötigt, um den Bedarf von Einsteigern, wie auch von fortgeschritten eLehrenden zielorientiert abdecken zu können. Themen umfassen die Bereiche Technik, Didaktik, Gestaltung, Projekt-/Forschungsmanagement und Recht. 8) Beratung und Coaching. Zentrales Angebot didaktischer Begleitung ist die individuelle Begleitung mittels Beratung und Veranstaltungcoaching. Eine professionelle, strukturierte und verbindliche Durchführung solcher Angebote ist unverzichtbar und beinhaltet beispielsweise das Anfertigen von Protokollen und entsprechend der Thematik ausgearbeiteten Leitfäden und Vorlagen. 9) Zielgruppe Studierende. Empfehlenswert ist es, Studierende als Tutoren für die Produktion von multimedialen Inhalten oder Betreuung von Onlinekursangeboten zu qualifizieren. Eine Vermittlung an Lehrende unterstützt die Teambildung und fördert somit Lehrvorhaben. 10) Selbstgeleitetes Lernen Angebote zum selbstgeleiteten Lernen werden von Lehrenden in der Regel nicht genutzt, es sei denn die Online-Angebote sind in das Schulungs- und Beratungskonzept integriert. 11) Verortung. Aufgrund der weitgefächerten Inhaltsbereiche und Aufgaben didaktischer Begleitung empfiehlt es sich, ein Expertenteam zu bilden. Je nach Größe der Hochschule kann dieses auch aus übergreifenden Strukturen gebildet oder von diesen ergänzt werden. 12) Weiterbildung didaktischer Begleiter/innen. Da sich in dem interdisziplinären Arbeitsfeld ständig neue Entwicklungen und Möglichkeiten ergeben, besitzt die Qualifizierung didaktischer Begleiter/innen einen hohen Stellenwert. Selbstevaluation und Bedarfserhebung gehören damit zu einem Gesamtkonzept.
Im Sachunterricht der Grundschule wird in allen Lehrplänen und Richtlinien in Deutschland die Landwirtschaft als Teil des unmittelbaren Nahraumes bzw. als Lebensgrundlage für die Ernährung und die Gestaltung der Landschaft thematisiert. Doch erkennen Kinder überhaupt noch die Berührungspunkte zwischen ihrem eigenen Leben und der Landwirtschaft? Welche Vorstellungen von der Landwirtschaft bringen Kinder in den Unterricht mit? Sind neben zunehmendem Fehlen von Grundlagenwissen und romantischen Konzepten aus der vorschulischen Zeit und durch die Katastrophenmeldungen der Medien Vorverurteilungen der Landwirtschaft gegeben und erschweren den Aufbau des Grundlagenwissens über die Zusammenhänge bei der Nahrungsmittelproduktion, bei der Gestaltung der Landschaft, dem Zusammenhang von Kultur und Natur? Durch einen begrenzten Zugang zur Realität landwirtschaftlicher Produktion geht der Bezug zur eigenen Gesundheit, aber auch zu den Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft und damit für die natürlichen Ressourcen mehr und mehr verloren. Nachhaltige Wirtschaftsformen in der Landwirtschaft können nur durch den Einbezug von ökologischen und sozialen Dimensionen in bspw. Kaufentscheidungen von Lebensmitteln gefördert werden. Die im Rahmen des FuN-Kollegs „Umweltbildung in der Grundschule im Kontext nachhaltiger Entwicklung“ durchgeführte Erhebung ordnet sich in den Forschungsrahmen der Didaktischen Rekonstruktion ein und nähert sich den Vorstellungen, die Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit haben, anhand zweier Untersuchungszugänge, die es triangulatorisch zu verbinden gilt: durch eine quantitative Erhebung in Form eines standardisierten Fragebogens mit 944 Viertklässlern aus unterschiedlichen Regionen Baden-Württembergs und ergänzend halboffene Interviews mit 41 Kindern aus der Kohorte derer, die den Fragebogen bearbeitet haben. Die Interviews wurden qualitativ ausgewertet. Zu ihrer Durchführung wurde eigens ein Computerprogramm entwickelt, mit dessen Hilfe die Kinder einen Bauernhof am Computer simulieren können. Die Interviews selbst wurden mit Hilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Im Rahmen einer Didaktischen Strukturierung wurden abschließend Konzepte herausgearbeitet, sowie Konsequenzen für den Unterricht angedacht.
Die Bedeutung von Informationssystemen im Marketing und in der Pädagogik von Kunstmuseen Gegenstand der Arbeit ist der Einsatzes neuer Medien und neuer Informationstechnologien in Kunstmuseen und Kunsthallen. Dabei wird von der Beobachtung ausgegangen, dass die wissenschaftliche Beachtung neuer Informationstechnologien in diesem Kontext nur sehr zögernd erfolgt und dadurch in theoretischen und empirischen Veröffentlichungen nach wie vor Unklarheit zum Nutzen der neuen Technologien und deren Wirkungen auf die Besucher von Kunstmuseen besteht. Im Sinne eines Partialansatzes will die Arbeit zunächst den Einsatz neuer Medien und Informationstechnologien in Kunstmuseen und Kunsthallen ermitteln und in einem weiteren Schritt deren Bedeutung analysieren. Besonderes Interesse gilt dabei der Fragestellung, ob neue Medien eine über den bisherigen Ansatz der Besucherbetreuung hinausgehende Verbindung von Museumspädagogik und Museumsmarketing herstellen und gestalten können. Ausgangspunkte der Arbeit sind die Schnittmenge zwischen Museumsmarketing und Museumspädagogik (die sich bei einer Übertragung des Verständnisses von Marketing als Gestaltung von Austauschbeziehungen auf den Kulturbereich Museum identifizieren läßt) und die Leistungsmerkmale neuer Medien im Allgemeinen sowie im Rahmen ihrer besonderen Anwendungssituation im Museum. Entsprechend ist der theoretische Teil gegliedert. Aufgrund der aus der Themenstellung resultierenden besonderen Bedeutung der Vermittlungsfunktion wird zunächst deren Stellenwert innerhalb der Museumsaufgaben abgeleitet. Die im Anschluß folgenden Ausführungen zur Museumspädagogik und zum Museumsmarketing beschränken sich weitgehend auf Begriffsbestimmungen und Abgrenzungen für eine Beurteilung der Ergebnisse des explorativen Teils. Im Teilbereich zu den neuen Informationssystemen und Medien werden deren technologischen Eigenschaften und allgemeine Wirkweisen beschrieben. Das Kapitel „Neue Informationstechnologien im Museum“ hat die in Pädagogik und Marketing eines Museums eingesetzten neuen Medien zum Gegenstand. Dabei kommen auch Museumspädagogen und indirekt die Museumsbesucher zu Wort. Letzterem liegen empirische Daten aus der Besucherforschung zugrunde, die Aufschluß über das Besucherverhalten bei Einsatz interaktiver digitaler Anwendungen im Ausstellungsbereich geben sollen. Allerdings steckt die Besucherforschung in Deutschland zu diesen Fragestellungen derzeit noch in den Anfängen. Entsprechend gibt es in der Fachwelt zu den themenrelevanten Fragestellungen kaum systematische und befriedigende Untersuchungen. Die geschilderten theoretischen Grundlagen bilden den Analyserahmen des explorativen Teils. Dieser ist in vier Bereiche gegliedert: Methodik und Durchführung - Ergebnisse der Untersuchungen - Analyse der im Zuge der Interviews genannten Verbundsysteme - Analyse der Webseiten. Den Untersuchungen liegen im wesentlichen die folgenden Thesen zugrunde: - Neue Medien, Internet und IT-Technologie werden zunehmend in der Museumsarbeit von Kunstmuseen genutzt und auch zunehmend vom Museumsbesucher angenommen. - Die Nutzung neuer IT-Technologie führt zu einer instrumentellen Integration der Aufgabenbereiche eines Museums. - Die Integration von Aufgabenbereichen und Funktionen beschränkt sich nicht nur auf einzelne voneinander unabhängige Museen, sondern wird auch im Verbund mit mehreren Museen oder Instituten angestrebt. - Die integrative Wirkung der eingesetzten neuen Informationssysteme wird in den Museumsbereichen Marketing und Pädagogik deutlich. Neue Medien erfüllen dabei gleichzeitig Funktionen des Museumsmarketings und der Museumspädagogik. - Die gemeinsamen Anwendungen werden vor allen Dingen in der Internetpräsenz der Museen sichtbar. Zielgruppe der Studie waren ausgesuchte Kunstmuseen und Kunsthallen in Deutschland. Als Methoden der Erhebungen kamen die schriftliche Befragung, das Interview und die Inhaltsanalyse zum Einsatz. Ziel war es, eine „Bestandsaufnahme“ der derzeitigen Situation zu erhalten und die Thesen der Arbeit anhand von Einschätzungen bzw. Erfahrungen der Museumsprofessionellen zu überprüfen. Im Anschluß an die Analyseergebnisse werden die im Rahmen der Interviews genannten Verbundprojekte mehrerer Museen und Institute untersucht und vorgestellt. Dem liegt die in den Thesen formulierte Annahme zugrunde, dass eine instrumentelle Integration von Aufgaben und Funktionen auch im Verbund mit mehreren Museen oder Instituten angestrebt wird. Die anschließende Analyse der Webseiten beschreibt das Internet als das wichtigste gemeinsame Anwendungsgebiet von Marketing und Pädagogik. In diesem Zusammenhang wird dargestellt, welche Struktur und Merkmale die Informationsinhalte haben und welche Funktionen integrativ wirken. Der dritte Teil beinhaltet eine Zusammenfassung und abschließende Bewertung der Ergebnisse.