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Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine quantitative und qualitative Untersuchung des bilingualen deutsch-englischen Sachfachunterrichts (Geographie) unter den Auswirkungen des Einsatzes von Medien. Dazu werden die Einflüsse von digitalen Medien in Form von Interaktiven Whiteboards und analogen Medien in Form von Tageslichtprojektoren auf die unterrichtliche Interaktion verglichen. Im Mittelunkt des Erkenntnisinteresses stehen die Menge und die Qualität der mündlichen Äußerungen der Schülerinnen und Schüler unter dem Einfluss von Medien sowie die Menge, Qualität und Art der Verwendung der eingesetzten Medien und entsprechenden Materialien.
Die Grundlage für die Datenerhebung besteht aus der Videographie von zwei Unterrichtseinheiten aus jeweils acht Unterrichtsstunden an Realschulen in Baden-Württemberg als einer nicht-gymnasialen Schulform im Fach Geographie. Die Datenerhebung wurde mit Hilfe von in der explorativ-interpretativen Forschung und sozialen Forschung häufig verwendeten Forschungsinstrumenten durchgeführt: mit der Videographie, der teilnehmenden Beobachtung (Feldnotizen) und zusätzlich dem Verfahren der Triangulation.
Zum Abschluss werden aus den Erkenntnissen der vorliegenden Arbeit Implikationen für die Schul- und Unterrichtspraxis abgeleitet sowie Forschungsperspektiven zum bilingualen Sachfachunterricht mit digitalen Medien eröffnet.
Auffälligkeiten im Bereich der Semantik haben Auswirkungen auf verschiedene sprachliche sowie nicht-sprachliche Bereiche kindlicher Entwicklung. Die Arbeit fokussiert den semantischen Bereich der Sprachentwicklung. Dieser zählt immer noch zu den vernachlässigten Gebieten der linguistischen und psychologischen Sprachentwicklungsforschung. In dieser Arbeit werden nicht nur allgemeine, theoretische Überlegungen zur Bedeutungs- und Begriffsentwicklung, sowie deren Beeinträchtigung angestellt, sondern auch Konsequenzen zur Förderung (und damit Diagnostik) semantischer Fähigkeiten unternommen. Ausgehend von den semantischen Fähigkeiten eines sechsjährigen Jungen, der den Schulkindergarten für sprachbehinderte Kinder besucht, wird darstellen wie eine gezielte Sprachförderung im Elementarbereich gestaltet werden kann. Dabei wird herausgestellt, dass Auffälligkeiten im semantischen Bereich zu einer unumgänglichen Förderstruktur führen, die sich an dem Thema des Kindes genauso sowie an immer wiederkehrenden Handlungsstrukturen – im Sinne der Formate nach BRUNER (1987) – orientiert. Da der Junge zweisprachig aufwächst werden auch Aspekte und Forschungslage zur Zweisprachenforschung berücksichtigt, ebenso wie mögliche Diagnostikinstrumente zur Beurteilung ihrer Sprachkompetenzen. Es wird dargestellt, dass auch die Eckpfeiler der gezielten Sprachförderung bei zweisprachigen Kindern die gleich bleiben: der inszenierte Begriffs- und Bedeutungserwerb (also die Förderung der semantischen Fähigkeiten). Das Regelspiel „Der Rategarten©1“ wird als therapeutisch-diagnostisches Förderspiel vorgestellt. Mit modifizierten Spielregeln diente es zur Erhebung der Vernetzung semantischer Fähigkeiten von Kindern.