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Förderung von Literacy: am Beispiel eines Mädchens mit Sprachförderbedarf im Regelkindergarten
(2009)
Lernerfahrungen in der frühen Kindheit beeinflussen spätere Bildungsprozesse nachhaltig. Lange Zeit herrschte die Meinung vor, die Familie sei in erster Linie für die frühe Bildung von Kindern zuständig. Erst mit Studien wie PISA und IGLU änderte sich dieser Blickwinkel. In dieser Arbeit werden die Fragestellungen behandelt, wie die Gestaltung einer sinnvollen (Sprach-)Förderung schon in Kindertageseinrichtungen verwirklicht werden kann und inwieweit man zu Literacy gehörende Fähigkeiten bei einem Kind mit Sprachförderbedarf einerseits feststellen, vor allem aber fördern kann. Im ersten Teil der Arbeit werden theoretische Grundlagen, die als Basis für eine Umsetzung in die Praxis dienen, dargestellt. Dabei gehe ich zunächst auf die Entwicklung des Elementarbereichs und im Besonderen auf die sich dadurch verändernden Aufgaben bezüglich der Sprachentwicklung von Kindern ein. Besonders wichtig für eine gelingende Unterstützung im Spracherwerb sind gemeinsame Handlungen. Deren Bedeutung wird dargestellt und im Zuge dessen auf die Spielentwicklung und den Zusammenhang von Sprache und Spiel eingegangen. Dabei wird das Rollenspiel besonders hervorgehoben, da es hohe sprachliche Anforderungen an ein Kind stellt. Die unter dem Begriff „Literacy“ gefasste literarische Bildung eines Kindes zu fördern ist eine wichtige Aufgabe des Elementarbereichs. Da eine literarische Bildung aber nur auf schon vorhandene Kompetenzen in der Sprache aufbauen kann, wird in Grundzügen auch auf den Bedeutungserwerb und auf Möglichkeiten der Diagnostik und Förderung in diesem Bereich eingegangen. Schließlich werden neben einer theoretischen Begriffsklärung von „Literacy“ auch die Fähigkeiten, die zu Literacy gehören, aufgezeigt. Da diese häufig entscheidenden Einfluss auf die Bildungschancen von Kindern haben, werden frühe Literacy-Erfahrungen unter Einbezug des Aspekts ungünstiger Entwicklungsbedingungen näher beleuchtet. Der Elementarbereich hat die Aufgabe, ungünstige Bedingungen auszugleichen. Wie eine Integration von Literacy-Konzepten in den Kindergartenalltag geschehen kann, wird daher zudem dargestellt. Im Anschluss daran werden Möglichkeiten der Diagnose von Literacy aufgezeigt. Überlegungen zur Förderung von Literacy schließen den theoretischen Teil der Arbeit ab. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Förderung des Mädchens Lara dokumentiert und reflektiert. Der Schwerpunkt der Förderung liegt in der Entwicklung der beschriebenen Fähigkeiten rund um Literacy.
Die Interdisziplinäre Frühförderung sieht sich insbesondere seit der Jahrtausendwende mit
diversen Veränderungen konfrontiert. Aus diesem Grunde ist eine explorativ angelegte Studie zu dem Stand, den neueren Entwicklungen und den Zukunftsaussichten in diesem Arbeitsfeld durchgeführt worden, deren Kern eine Fragebogenerhebung darstellt.
Dabei sind die Einschätzungen der Fachkräfte in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Sachsen und Schleswig-Holstein zu Themen wie Arbeitsbelastungen, positive und negative Wirkfaktoren, „Essentials“ der Arbeit oder auch Anerkennung auf breiter Basis ermittelt worden.
Zudem beinhaltet diese Arbeit einen ausführlichen theoretischen Teil. Thematisiert werden darin u. a. rechtliche wie politische Hintergründe, die Terminologie oder auch Ziele und Arbeitsprinzipien. Eine aktualisierte Kategorisierung der Teilsysteme der Interdisziplinären Frühförderung erfolgt ebenfalls.
Auch wenn der Datensatz nicht ganz aktuell ist, sind viele ermittelte Erkenntnisse dieser bisher größten deutschsprachigen Studie in diesem Arbeitsfeld (Stand: 2017) auch in der heutigen Diskussion relevant.
Die Fragestellung der vorliegenden Masterthesis entstand im Rahmen des Projekts Auf dem Weg zu einem Inklusiven Esslingen der Stadt Esslingen/Neckar. Inhaltlich verschreibt sich das Projekt den in der UN-BRK erklärten Feldern des gesellschaftlichen und privaten Lebens. Eine nachhaltige Umsetzung der Forderungen kann jedoch nur geschehen, indem gezielt und kleinschrittig Schwerpunkte und Ziele gesetzt werden. Die im Rahmen des Projektes zu erhebende allgemeine Wissensbasis über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigung, verlangt nach einer Umsetzung in alltagspraktischen Lebensfeldern und Situationen. Aus diesem Ansatz entstand die Konzeption zu erforschen, inwieweit Menschen mit kognitiver Einschränkung in ausgewählten Ladengeschäften der Esslinger Innenstadt auf barrierefreie Voraussetzungen treffen und welche Verbesserungsvorschläge in die zukünftige Diskussion um Barrierefreiheit aufgenommen werden sollten. Der Fokus wurde auf den Aspekt kognitiver Einschränkung gelegt da dieser, gemessen am Thema Körper- und Sinnesbeeinträchtigung, in der Vergangenheit nur vereinzelt Relevanz erfuhr. Fragestellungen: 1. Wie können Menschen mit kognitiven Einschränkungen ausgewählte Einkaufsgeschäfte der Esslinger Innenstadt selbstständig nutzen? 2. Welche Modifizierungen können vorgenommen werden, um Barrierefreiheit für diese Zielgruppe herzustellen? 3. Warum ist es sinnvoll ein solches Forschungsvorhaben gemeinsam mit Menschen mit Behinderung zu erarbeiten? 4. Welche Konsequenzen können sich daraus für die Weiterentwicklung eines gemeinsamen Strukturplanes des Einzelhandels einer Stadt ergeben?
Gegenstand der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit ist die übergreifende Fragestellung, wie Integration von Schülern mit Förderbedarf im emotionalen Erleben und sozialen Handeln gelingen kann. Folgende Leitfragen haben dabei die ganze Arbeit begleitet: Wie muss Regelschule verfasst sein, damit Integration sinnvoll ist? Welche Unterstützungssysteme gibt es dafür) Was müssen die beteiligten Professionen beisteuern, um erfolgreich zu kooperieren?
Nach einer Einführung in landschaftliche, kulturelle und schulische Bedingungen in Schweden wird der Frage nachgegangen, was unter den schwedischen erlebnispädagogischorientierten Ansätzen zu verstehen ist und wie sie in Schweden umgesetzt werden. Anschließend richtet sich der Blick nach Deutschland. Die Formulierung „erlebnispädagogischorientierte Ansätze“ legt es nahe, sich auch mit Erlebnispädagogik in Deutschland zu befassen. Daher soll zunächst untersucht werden, was der Begriff Erlebnispädagogik in Deutschland beinhaltet und inwieweit die erlebnispädagogischorientierten Ansätze aus Schweden, im Hinblick auf die Diskussion von Erlebnispädagogik in Deutschland, eine Anregung für Erlebnispädagogik und erlebnispädagogische Konzepte im schulischen Kontext allgemein sein können, in welchem die Förderschule mit eingeschlossen ist. Danach geht es darum heraus zu arbeiten und zu diskutieren, warum sich die Schwedischen Ansätze mit Bezug auf den geltenden Bildungsplan und die besonderen Voraussetzungen der Schüler, gerade für die Umsetzung an Förderschulen in Baden-Württemberg eignen und welche Anregungen die erlebnispädagogischorientierten Ansätze aus Schweden geben können. Es sollen relevante Differenzen zwischen Schweden und Baden-Württemberg überprüft werden, die für die Umsetzungsmöglichkeiten der erlebnispädagogischorientierten Konzepte aus Schweden an Förderschulen in Baden-Württemberg von Bedeutung sind. Anhand eines Beispiels aus der Schulpraxis, wird eine konkrete Umsetzungsmöglichkeit von Utomhus- und Friluftslivpedagogik aufgezeigt. Durch die Darstellung und die Diskussion über die erlebnispädagogischorientierten Ansätze aus Schweden an Förderschulen soll Lehrern neue Anregungen für die Gestaltung von Unterricht gegeben werden. Außerdem soll mit dieser Arbeit ein Beitrag zum internationalen Diskurs erlebnispädagogischer Ansätze geleistet und Hochschulen dazu anregt werden sich in Lehre und Forschung mit erlebnispädagogischorientierten Ansätzen vermehrt auseinander zu setzen.
Stellt ein Freiwilliges Soziales Jahr eine Chance für benachteiligte Jugendliche am Übergang Schule – Beruf und für ihre soziale und emotionale Entwicklung dar? Dieser Frage wird in dieser wissenschaftlichen Hausarbeit nachgegangen, sodass die Arbeit am Ende mit einem eindeutigen „Ja“ geschlossen werden kann. Zu Beginn werden einige Grundlagen zu FSJ, Jugendalter, Kapital nach Bourdieu und Benachteiligung dargestellt. Im Zuge der Arbeit wird geprüft, ob ein FSJ die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben im Jugendalter voranbringt. Außerdem liegt der Fokus auf den Bereichen Lernen (formal, non-formal und informell) und Kompetenzerwerb. Hierbei geht es neben sozialen und emotionalen Kompetenzen auch um den Bereich der Alltagskompetenzen, welche für Jugendliche, die von Benachteiligung betroffen sind, von entscheidender Bedeutung sein können.In einem Forschungsteil (Leitfadeninterviews) kommen Jugendliche, die ein FSJ absolvieren, selbst zu Wort und schildern ihre persönlichen Erfahrungen und Veränderungen während dieser Zeit. Einen weiteren Teil stellt die Darstellung der praktischen Arbeit im Rahmen von Bildungsseminaren dar, die einen wichtigen und wesentlichen Bestandteil eines FSJs ausmachen.
Die Arbeit fasst den derzeitigen wissenschaftlichen Stand des Themas Mobbing zusammen. Dabei geht die Autorin davon aus, dass es bisher keine Literatur gibt, die sich ausschließlich mit Mobbing im Förderschwerpunkt Lernen beschäftigt. Die wenigen Daten, die zu Mobbing in Förderschulen beispielsweise von SCHUBARTH erhoben wurden, werden vorgestellt. Anhand von Erfahrungsberichten von Schülerinnen und Schülern der siebten Klasse einer Förderschule im Kreis Reutlingen finden in Teil B empirische Belege statt. Die Fragestellung des empirischen Teils der Arbeit fokussiert insbesondere Erfahrungen und Erlebnisse von Schülern der Förderschule bezüglich Mobbing. Hierbei wird die These formuliert, dass Mobbing direkt mit dem Besuch der Förderschule korreliert.
In der Wissenschaftlichen Hausarbeit mit dem Titel „Schriftspracherwerb als besondere Herausforderung für Kinder mit Aussprachestörungen“ beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Fragestellung, in wie weit sich Aussprachestörungen und Schriftspracherwerb gegenseitig beeinflussen. Die Arbeit gliedert sich in zwei große Abschnitte: 1.Theoretische Grundlagen zur Förderung des Schriftspracherwerbs eines Kindes mit Aussprachestörungen 2.Förderung des Schriftspracherwerbs eines Kindes mit Aussprachestörungen Im ersten Teil stelle ich allgemein Schriftspracherwerb mit Hilfe von Entwicklungsmodellen dar und beschreibe die Veränderung der wissenschaftlichen Sicht auf Schriftspracherwerb. Anschließend zeige ich mögliche Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb auf, die unabhängig von Aussprachestörungen auftreten können und mit Hilfe welcher Methoden sie festgestellt und beobachtet werden können. In einem weiteren Schritt ordne ich Schriftspracherwerb in den Bildungsplan 2004 ein, um die Relevanz des Themas im Unterricht an Grundschulen wie auch an Schulen für Sprachbehinderte zu verdeutlichen. Ebenfalls im ersten Teil meiner Arbeit stelle ich die theoretischen Grundlagen zu Aussprachestörungen dar. Abschließend führe ich die theoretischen Grundlagen von Schriftspracherwerb mit denen von Aussprachestörungen zusammen und erörtere, wie die Förderung des Lese- und Schreibprozesses von Kindern mit Aussprachestörungen aussehen könnte. Der zweite Teil meiner Arbeit setzt den Schwerpunkt auf die praktische Umsetzung der im ersten Teil erarbeiteten theoretischen Fragen. Die praktische Arbeit findet in einer Schule für Sprachbehinderte statt, in der ich einen Jungen betreue, der die zweite Klasse besucht. Seine ein Jahr zuvor diagnostizierten schwerwiegenden phonologischen Störungen haben sich stark verbessert, jedoch sind die Schwierigkeiten im Lese- und Schreiblernprozess auch am Ende der zweiten Klasse noch sehr gravierend. Nach einer Diagnose dieser Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb folgt eine Phase der intensiven Förderung des Jungen, an deren Ende ich einen Ausblick für die weitere Förderung des Jungen stelle. Methodisch halte ich mich in meiner Arbeit an freie Lese- und Schreibproben, die ich transkribiert habe und der Arbeit beigelegt habe. Zusätzlich benutze ich „Alphabetisches Schreiben“ nach FÜSSENICH/LÖFFLER (2005b) und setzte zur Förderung der Lesefähigkeit ein selbst hergestelltes Leseheft ein, das ich den Fähigkeiten des Kindes angepasst habe.
Der Gegenstand der Sexualität ist in unserer heutigen Gesellschaft ein allgegen-wärtiges Thema. Ganz gleich, wann und wo, jeder wird damit konfrontiert. Doch was ist, wenn man nicht dazu gehört? Wenn man nicht den gängigen Schönheitsidealen entspricht und keine erotischen Erlebnisse sowie damit in Verbindung stehende Erfahrungen, aus welchen Gründen auch immer, vorzuweisen hat? Wohin mit seiner sexuellen Lust, wenn man keinen Partner hat, mit dem man diese Intimität teilen kann? Für den nichtbehinderten Teil der Gesellschaft gibt es diverse Möglichkeiten, diese Lücken zu schließen. Angefangen von der Masturbation, über One-Night-Stands hin zum Besuch eines Bordells – die Auswahl scheint groß. Doch wie gestaltet es sich für unsere behinderten Mitmenschen? Können sie sich ebenfalls so einfach aus dem Pool der sexuellen Fantasien und Dienste bedienen? Leider lautet die Antwort „Nein“. Eine erfüllte Partnerschaft mit Liebe, Nähe und Sexualität zu leben ist für Menschen mit einer Beeinträchtigung äußerst schwer. Bedingt durch die spezifischen Rahmenbedingungen, mit denen gerade Menschen mit einer geistigen Behinderung konfrontiert sind, wird das Aufnehmen und Halten von Kontakten oder auch der Rückzug für intime Momente erheblich erschwert – wenn nicht gar gänzlich verhindert. Nicht selten wird diesen Menschen, bewusst oder unbewusst, die Existenz ihrer Libido abgesprochen, schlimmstenfalls das Recht auf Sexualität verweigert. Aussagen wie „Wir wollen keine schlafenden Hunde wecken“ haben in diesem Zusammenhang keinen Seltenheitswert. In den letzten zehn Jahren lässt sich, zumindest im Bereich der Behindertenarbeit, ein vermeintlicher Wandel erkennen. Es wird davon geredet, dass jedem Menschen das Recht auf sexuelle Entfaltung zusteht, sofern man anderen Personen mit seinem Handeln keinen Schaden zufügt. Stimmen der emanzipatorischen Behinderten-bewegung werden laut. Gerade in Zeiten der augenscheinlichen Integrations- und Normalisierungsbemühungen muss auch behinderten Menschen die Chance gegeben werden, ihre Sexualität auszugestalten, so ihre Forderung. Mit Nina de Vries und ihren tantrischen Massagen begann in Deutschland die schrittweise Enttabuisierung der Sexualität behinderter Menschen. Heute haben behinderte Menschen die Möglichkeit, neben Sexualassistenz und Sexualbegleitung, die ihnen lustvolle Erfahrungen bereiten (soll), auf erotische Hilfsmittel zurückzugreifen oder Workshops mit spezifischen sexualpädagogischen Themen zu besuchen. Eine erotische Tafel mit aphrodisierenden Speisen und lustvollen Kurzgeschichten oder Filmen darf selbstverständlich auch nicht fehlen. Über all die eben angesprochenen Themen hat man, zumindest schon mal irgendwo und sei es lediglich bei hitzigen Diskussionen über das Für und Wider ihrer Existenz, etwas gehört. Doch bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass man, selbst in Kreisen der Behindertenarbeit, nicht allerorts darüber Bescheid weiß, was sich beispielsweise hinter der Bezeichnung „aktive Sexualassistenz“ verbirgt. Geschweige denn, welche Ziele dabei verfolgt werden. In der vorgelegten Arbeit soll nun aufgezeigt werden, welche konkreten Chancen und Möglichkeiten sich geistig behinderten Menschen in unserer Gesellschaft bieten, sodass sie ihre eigene Sexualität kennen lernen und diese nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen ausleben können.
Das Thema der Arbeit „Leistungssport für Menschen mit Behinderung! Eine empirische Studie zur Motivation von Fußballspielern“ erfordert eine spezialisierte Betrachtungsweise. Im Zentrum der Arbeit steht aus diesem Grund folgende Fragestellung: „Warum ist Fußball als Leistungssport für Menschen mit geistiger Behinderung von so großer Bedeutung und was bewegt sie dazu, Fußball auf Leistungsniveau zu betreiben?“ In diesem Zusammenhang sollen auch Gründe geliefert werden, weshalb Fußball auf Leistungsniveau für Menschen mit geistiger Behinderung einen Patz erhalten und von verschiedensten Instanzen unserer Gesellschaft unterstützt werden muss.