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Bildung soll die Entwicklung einer nachhaltigeren Denk-, Arbeits- und Lebensweise unterstützen. Obwohl es eine breite Literatur zu Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gibt, wurde die Rolle von Schulleitern bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit und BNE in Schulen kaum berücksichtigt. Aufgrund der Ergebnisse der Schulwirkungsforschung kann jedoch davon ausgegangen werden, dass Schulleitungen einen signifikanten Einfluss auf BNE ausüben. Nachhaltigkeit ist ein Führungsthema. Wenn eine Schule die Integration von Nachhaltigkeit und BNE anstrebt, spielt die Schulleitung eine zentrale Rolle. Sie oder er muss das Vorhaben von ganzem Herzen und glaubwürdig unterstützen, einen partizipativen Prozess der Schulentwicklung organisieren, Nachhaltigkeit und BNE im Schulalltag betonen, Lehrkräfte bei der Anwendung von BNE unterstützen, und Studierenden Möglichkeiten bieten, eigene Initiativen zu starten. Der vorliegende Beitrag zum Themenheft „Nachhaltigkeit in Führung und Bildung“ ist ein theoretisches Konzeptpapier, das auf einer Literaturrecherche und der konzeptionellen Arbeit der Autoren basiert. Es bietet ein Modell und will Schulleitungen dabei unterstützen, ihre Schulen in Richtung Nachhaltigkeit zu führen. Daher wird ein Rahmen aus vier Stufen der Integration von Nachhaltigkeit und BNE in eine Schule definiert. Für jede dieser Phasen werden eine Reihe praktischer Maßnahmen und Managementstrategien vorgeschlagen und ausführlich erläutert. Es bietet ein Modell und will Schulleitungen dabei unterstützen, ihre Schulen in Richtung Nachhaltigkeit zu führen. Daher wird ein Rahmen aus vier Stufen der Integration von Nachhaltigkeit und BNE in eine Schule definiert. Für jede dieser Phasen werden eine Reihe praktischer Maßnahmen und Managementstrategien vorgeschlagen und ausführlich erläutert. Es bietet ein Modell und will Schulleitungen dabei unterstützen, ihre Schulen in Richtung Nachhaltigkeit zu führen. Daher wird ein Rahmen aus vier Stufen der Integration von Nachhaltigkeit und BNE in eine Schule definiert. Für jede dieser Phasen werden eine Reihe praktischer Maßnahmen und Managementstrategien vorgeschlagen und ausführlich erläutert.
To successfully cope with global challenges such as climate change or loss of biodiversity, it will require a substantial change in the ways societies make use of the natural resources of our planet. Education for Sustainable Development (ESD) is expected to support the transformation of societies towards more sustainable ways of thinking, working, and living. Although there is a broad range of literature on ESD, little is known about the role of school leadership in ESD. However, leadership is crucial for the implementation of ESD in schools. This article gives a short overview of the status of ESD within Germany, Macau, and the United States and a literature review on leadership for ESD in schools. It reports on a study that seeks to investigate what principals do in Germany, Macau, and the United States; specifically, what management strategies they use and which competences they need to successfully establish ESD in their schools.
Leading Schools towards Sustainability. Fields of Action and Management Strategies for Principals.
(2020)
Education is expected to support the development of a more sustainable way of thinking, working, and living. Although there is a broad range of literature on Education for Sustainable Development (ESD), the role of principals in the implementation of sustainability and ESD in schools has rarely been taken into consideration. However, based on the results of school effectiveness research, one can assume that school principals exert a significant influence on ESD. Sustainability is a leadership issue. When a school aims at integrating sustainability and ESD, the principal plays a pivotal role. She or he has to support the endeavor wholeheartedly and credibly, organize a participative process of school development, emphasize sustainability and ESD in the daily life of the school, support teaching staff in the application of ESD, and offer students opportunities to launch their own initiatives. This article for the special issue on “Sustainability in leadership and education” is a theoretical concept paper based on a literature review and the authors’ conceptual work. It offers a model and seeks to support principals in leading their schools towards sustainability. Therefore, a framework of four stages of the integration of sustainability and ESD in a school is defined. For each of these stages, a number of practical actions and management strategies are suggested and explained in detail.
Die Arbeit geht der Frage nach, ob sozialisatorische Kontexte, in denen Kindern ein hohes Maß an Autonomie und Selbstbestimmung zugestanden wird, per se im Widerspruch stehen zur Verletzlichkeit kindlicher Subjekte. Um klären zu können, ob eine Erziehungsauffassung, die Kindern weitreichende Selbstbestimmung in alltäglichen Belangen und sie betreffenden Lebensentscheidungen zugesteht, notwendig zu negativen Folgen führen muss, stellt die Autorin die These auf den Prüfstand, dass zwischen Kindern und Erwachsenen ein kategorialer Unterschied bestünde. Es kann nicht hinreichend bewiesen werden, dass die Anerkennung kindlicher Autonomie notwendig in einem Widerspruch mit einer verantwortungsbewussten Begleitung des Aufwachsens von Kindern steht, so die These der Arbeit. Allerdings bedarf es entsprechender Bedingungen, damit sich die individuelle Autonomie des einzelnen Kindes verwirklichen kann; auf individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Ebene. Ambivalente Effekte einer an kindlicher Autonomie orientierten Erziehung ergeben sich somit primär aus dem Fehlen dieser Voraussetzungen.
Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in allgemeinen Schulen mit christlicher Wertorientierung
(2011)
Die vorliegende Arbeit untersucht theoretisch sowie praktisch mit Hilfe eines christlichen Menschenbildes Begründungsmöglichkeiten des gemeinsamen Unterrichts von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Grundlage bilden die Untersuchung des Einflusses der christlichen Theologie auf die Bildung, die Auseinandersetzung mit den Begriffen „sonderpädagogischer Förderbedarf“, „Inklusion“ und „Integration“ sowie die Darlegung der rechtlichen Grundlagen. Im Kapitel „christliche Wertorientierung und gemeinsamer Unterricht“ findet zunächst ein Annäherungsversuch an ein „christliches Gottesbild“ statt, welcher die Grundlage für die Untersuchung verschiedener Aspekte eines christlichen Menschenbildes darstellt. Die Schlagworte „Rechtfertigung des Menschen“, „Gottebenbildlichkeit“, „Bestimmung zur Gemeinschaft“ und „Hoffnung“ umreißen ein christliches Menschenbild, aus welchem Konsequenzen hinsichtlich des gemeinsamen Unterrichts gezogen werden. Um die Zusammenhänge von christlichem Menschenbild und gemeinsamen Unterrichts in der Praxis zu untersuchen, nimmt die Arbeit eine allgemeine freie evangelische Schule in den Blick, die sich auf den Weg macht, Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu integrieren. Dazu sind mit fünf Personen eines Arbeitskreises Gespräche geführt und analysiert worden (Einzelfallanalyse). Das Arbeiten an der Schule, Voraussetzungen und Erfahrungen des gemeinsamen Unterrichts und der Einfluss eines christlichen Menschenbildes auf die Arbeit wurden dabei besonders in den Blick genommen. Der Anhang umfasst eine weitere Ausarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingungen in Baden-Württemberg, die Fragebögen und transkribierten Interviews.
Das Empowerment-Konzept und seine Bedeutung für den Unterricht an der Schule für Geistigbehinderte
(2008)
Als Grundlage der Arbeit werden zunächst der Umbruch in der Sonderpädagogik sowie das den folgenden Ausführungen zugrunde liegende Verständnis von geistiger Behinderung dargestellt. Nach einer eingehenden Erläuterung des Empowerment-Konzepts wird die Personengruppe der Menschen mit geistiger Behinderung in den Blick genommen: Aufgrund ihres individuell ausgeprägten, erhöhten Maßes an sozialer Abhängigkeit werden Grundzüge eines spezifizierten Empowerment-Programms formuliert sowie die Rolle der professionellen Helfer und Leitlinien in der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung dargelegt. Da die Forderung nach Empowerment – insbesondere im Hinblick auf Menschen mit Behinderungen – nicht nur positive Konsequenzen haben muss, findet anschließend eine Auseinandersetzung mit kritischen Anmerkungen zum Empowerment-Konzept statt. Im Zuge dessen, dass Empowerment Widersprüchlichkeiten nicht auflösen, sondern bewusst machen möchte, wird in einem weiteren Teil der Arbeit versucht, den Empowerment-Gedanken für die Erziehung von Heranwachsenden fruchtbar zu machen: Zunächst werden die Begriffe ‚Erziehung’ und ‚Empowerment’ miteinander in Beziehung gesetzt. Dem schließt sich ein Transfer der Empowerment-Philosophie auf den Unterricht an der Schule für Geistigbehinderte mittels folgender Fragestellungen an: Ist eine konkrete Förderung von Empowerment möglich? Welche Prinzipien ergeben sich für die Gestaltung eines Unterrichts, der Empowerment-Prozesse anstoßen möchte? Wie können Empowerment-Fähigkeiten seitens der Schüler angeregt werden?