Refine
Document Type
- Doctoral Thesis (1)
- Working Paper (1)
Language
- German (2)
Has Fulltext
- yes (2)
Is part of the Bibliography
- no (2)
Keywords
- Lesenlernen (2) (remove)
Institute
Gegenstand der Forschungsarbeit ist die Entwicklung, Erprobung und theoriegeleitete Analyse des Konzepts „Lesegespräche für Erstleser“. Im Mittelpunkt der empirischen Studie steht die gesprächsanalytische Untersuchung der Lesegespräche unter zwei Gesichtspunkten: Zum einen werden Leseverstehensprozesse von Leseanfängern und schwachen Lesern in einem ko-konstruktiven Setting beschrieben. Zum anderen werden die Interaktionsroutinen der am Gespräch beteiligten Leseanfänger und Erwachsenen analysiert. Dabei werden Zusammenhänge zwischen der Art und Weise der Gesprächssteuerung und den Verstehensprozessen der Erstleser aufgezeigt. Im theoretischen Teil der Arbeit findet eine Auseinandersetzung mit der Lesesozialisationsforschung sowie der Forschung zur Lesekompetenz und zum Leseprozess statt. Auf dem Hintergrund der Ergebnisse der Studie werden Konsequenzen für Lesedidaktik und Leseförderung diskutiert.
Lesen und Schreiben gehören zu den Schlüsselqualifikationen, die Kinder in der Schule erwerben sollen. Die Beherrschung dieser Schlüsselqualifikationen befähigt uns zur persönlichen als auch beruflichen Lebensbewältigung. Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass es Schätzungen der UNESCO zufolge ca. vier Millionen funktionale Analphabeten gibt, befasst sich die Arbeit mit der Feststellung der Stärken und Schwächen eines Viertklässlers im Bereich Lesen und Schreiben, und eines daraus resultierenden Förderkonzepts. Nachdem in Kapitel eins eine kritische Auseinandersetzung mit den Begrifflichkeiten Legasthenie und LRS vorgenommen wird, um die klinische Diagnose einer Lese- und Rechtschreibstörung (ICD-10 F81.0) besser einschätzen zu können, befasst sich das zweite Kapitel mit theoretischen Ansätzen, die die Fachliteratur zum Thema „Text-produktion“ und der Entwicklung der Schreibfähigkeit hergibt. Ausgehend von den in Kapitel zwei dargestellten Anforderungen des Schreibprozesses beschäftigt sich das dritte Kapitel der Arbeit mit Schwierigkeiten, die beim Schreiben auftreten können und mit den daraus resultierenden Fördermöglichkeiten. In Kapitel vier wird nun der Stellenwert des Schreibens als auch die Zielvorgaben, die die Institution Schule hinsichtlich dieses Bereichs vorgibt, dargestellt. Im fünften Kapitel der Arbeit wird das individuelle Förderkonzept des Viertklässlers erläutert. Dieses Kapitel untergliedert sich in die Darstellung der Problematik des Jungen, in die diagnostische Feststellung seiner Fähigkeiten und Schwierigkeiten im Bereich Schriftsprache und in die indivi-duelle Fördereinheit. Im Anhang werden alle Ergebnisse dokumentiert.