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Die Arbeit widmet sich u.a. folgenden Fragen: Welche Stereotype über den Islam und Muslim*innen kursieren im öffentlichen Diskurs und welche Funktionen haben sie? Welche Rolle spielen Mediendarstellungen, mediale Berichterstattung und medial vermitteltes Wissen in diesem Kontext und welche Macht bzw. Verantwortung haben Medien, wenn es um die (Re-)Produktion und (De-)Konstruktion von Bildern eines „fremden Anderen“ geht? Wie könnte Medienbildung einseitigen, stereotypen und rassistischen Darstellungen entgegenwirken?
Anhand verschiedener rassismustheoretischer Konzepte wird verdeutlicht, dass es sich bei Islam- und Muslim*innenfeindlichkeit um ein explizit rassistisches Phänomen, um antimuslimischen Rassismus handelt. Dabei spielen Vorgänge der Rassifizierung, Kulturalisierung, Homogenisierung und Kollektivierung sowie die Praxis des „Othering“ eine Rolle.
Im Fokus der Arbeit stehen antimuslimische Diskurse in den deutschen Medien. Dabei wird aufgezeigt, wie mediale Berichterstattung durch Techniken des Agenda-Settings, die Verwendung von Kollektivsymbolik, bestimmte Repräsentationsverhältnisse sowie mediale Diskursverschränkungen ein zum großen Teil einseitig negatives und konfliktorientiertes Bild bzw. Wissensrepertoire über den Islam und Muslim*innen etabliert.
Zuletzt werden angesichts der herausgearbeiteten stereotypen bis rassistischen Mediendarstellungen Handlungsmöglichkeiten für die (medien)pädagogische Praxis diskutiert und im Zuge dessen für eine Zusammenführung von Rassismuskritischer Bildungsarbeit und Medienbildung plädiert.
Nicht zuletzt bietet die Arbeit Raum für eine kritische Selbstreflexion, auch in Bezug auf wissenschaftliches Arbeiten. Dabei wird gefragt, inwiefern Markierungen, Differenzen und Machtverhältnisse durch ihre Benennung und Wiederholung eher verfestigt als dekonstruiert werden und inwiefern dies nötig ist für eine rassismuskritische Analyse mit dem langfristigen Ziel einer produktiven Veränderung herrschender Machtverhältnisse.
„Red Bull verleiht Flügel“?! Eine theoretische Diskussion über Energy Drinks und Neuroenhancement
(2019)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Neuroenhancement und Energy Drinks. Dazu werden beide Themen in Bezug auf ihre Geschichte, Verbreitung und Nebenwirkungen vorgestellt. Bezüglich Neuroenhancement werden gebräuchliche Neuroenhancer, deren Wirkung und allgemeiner Nutzen vorgestellt. Energy Drinks werden hinsichtlich ihrer einzelnen Inhaltsstoffe untersucht. Ziel der Arbeit ist es zu beantworten, inwiefern Energy Drinks in den Bereich Neuroenhancement eingeordnet werden können oder nicht. Dazu werden Unklarheiten der Definitionen herausgearbeitet und die Wirkung von Energy Drinks auf kognitive Leistungen analysiert. Des Weiteren wird die Wirkung von Energy Drinks mit der Wirkung der gebräuchlichsten Neuroenhancer verglichen. Zusätzlich werden Nebenwirkungen und Nutzen in die Untersuchung miteinbezogen. Die Ergebnisse lassen schlussfolgern, dass Energy Drinks in den Bereich Neuroenhancement eingeordnet werden können. Die Wirkung auf kognitive Leistungen ist nachweisbar. Im direkten Vergleich zu anderen Neuroenhancern zeigen sich Ausprägungen auf dem gleichen Niveau. Die Nebenwirkungen und Abhängigkeitsgefahren zeigen sich in ähnlichen Symptomen. Bezogen auf den Nutzen der Substanzen als Neuroenhancer lassen sich ähnliche Kritikpunkte festhalten. Die Relevanz der Thematik für die Sekundarstufe I ist aufgrund der Verbreitung unter Jugendlichen, in Kombination mit den erhöhten Risiken für Kinder und Jugendliche gegeben.