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Leading Schools towards Sustainability. Fields of Action and Management Strategies for Principals.
(2020)
Education is expected to support the development of a more sustainable way of thinking, working, and living. Although there is a broad range of literature on Education for Sustainable Development (ESD), the role of principals in the implementation of sustainability and ESD in schools has rarely been taken into consideration. However, based on the results of school effectiveness research, one can assume that school principals exert a significant influence on ESD. Sustainability is a leadership issue. When a school aims at integrating sustainability and ESD, the principal plays a pivotal role. She or he has to support the endeavor wholeheartedly and credibly, organize a participative process of school development, emphasize sustainability and ESD in the daily life of the school, support teaching staff in the application of ESD, and offer students opportunities to launch their own initiatives. This article for the special issue on “Sustainability in leadership and education” is a theoretical concept paper based on a literature review and the authors’ conceptual work. It offers a model and seeks to support principals in leading their schools towards sustainability. Therefore, a framework of four stages of the integration of sustainability and ESD in a school is defined. For each of these stages, a number of practical actions and management strategies are suggested and explained in detail.
Biodiversität erleben mit ortsbezogenen Spielen – Biodiversität to go (BioDiv2Go) / Finde Vielfalt
(2020)
Verantwortlich für den Artenrückgang sind v.a. wir. Die breite Bevölkerung nimmt die Biodiversität vor Ort kaum wahr und misst Kenntnis und Schutz kaum Bedeutung zu.
Um die lokale Biodiversität zu entdecken und schätzen zu lernen, wurden im Rahmen des BMBF/BMU-Projekts „Finde Vielfalt - Biodiversität erleben mit ortsbezogenen Spielen (BioDiv2Go)“ neue Zugänge entwickelt. Schlüssel ist, die Biodiversität durch zeitgemäße Technologien auf mobilen elektronischen Endgeräten (Smartphones, Tablets) erfahrbar zu machen und deren Bedeutung aufzuzeigen. Dies geschah mit sogenannten Geogames (ortsbezogenen Spielen). Die Konzeptionen des erfahrungsbasierten sowie des forschend-entdeckenden Lernens wurden hierbei in motivierender Weise verknüpft und Geogames mit unterschiedlichem Ortsbezug und für unterschiedliche Zielgruppen konzipiert. Zwei Spieletypen werden unterschieden.
(1) Bei „FindeVielfalt Simulation“ erfahren die Spieler/innen wie verschiedene Naturräume nachhaltig genutzt werden können. Über ortsbezogenen Aufgaben lernen sie in einer realen Streuobstwiese z.B. welche Bedeutung Pflanzabstände haben, wie verschiedene Obstsorten genutzt werden können und treffen Entscheidungen für Nutzungs-Dilemmata. In einer Simulation bewirtschaften sie über mehrere Spielrunden eine virtuelle Streuobstwiese. Dabei muss beides erreicht werden: ökonomischer Erfolg und Schutz der Biodiversität. Weitere Simulationen gibt es für Schafbeweidung auf Kalkmagerrasen, Rinder im Alpenvorland und Bergischen Land, Luchs, Wildkatze und Stadtökologie.
(2) Der zweite Spieletyp ist ein Such- und Sammelspiel. Beim „Grünen Schatz“ werden in der Natur verschiedene Pflanzenarten fotografiert. Die Ausprägung von unterschiedlichen Eigenschaften der Pflanzen, wie Essbarkeit, Heilwirkung oder Besonderheiten sind mit Spielpunkten hinterlegt. Ziel ist es einen vielfältigen Schatz zu sammeln. Hierbei lernen die Spieler/innen, dass Pflanzen nicht nur grün sondern auch für uns Menschen nutzbar sind.
Durch eine Variante des Design-Based-Research-Ansatzes wurde die Spielgestaltung zum Bestandteil des Forschungsprozesses mit zyklischen Analysephasen. Das Forschungsrahmenmodell wurde mit Umweltpsychologen entwickelt und die Inhalte mit Beratung durch Biologen und Naturschützern. Praktiker sowie Jugendliche waren in die Entwicklung der Spielgeschichte einbezogen.
Im Projekt wurden Kompetenzen aus Biologiedidaktik (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) mit der geoinformatischen Spieleforschung (Universität Bamberg) vereint. Als Umsetzungspartner trug das Deutsche Jugendherbergswerk als bundesweiter Träger dazu bei, das Konzept flächendeckend umzusetzen und eine Langfristigkeit zu sichern.
Im Sachunterricht der Grundschule wird in allen Lehrplänen und Richtlinien in Deutschland die Landwirtschaft als Teil des unmittelbaren Nahraumes bzw. als Lebensgrundlage für die Ernährung und die Gestaltung der Landschaft thematisiert. Doch erkennen Kinder überhaupt noch die Berührungspunkte zwischen ihrem eigenen Leben und der Landwirtschaft? Welche Vorstellungen von der Landwirtschaft bringen Kinder in den Unterricht mit? Sind neben zunehmendem Fehlen von Grundlagenwissen und romantischen Konzepten aus der vorschulischen Zeit und durch die Katastrophenmeldungen der Medien Vorverurteilungen der Landwirtschaft gegeben und erschweren den Aufbau des Grundlagenwissens über die Zusammenhänge bei der Nahrungsmittelproduktion, bei der Gestaltung der Landschaft, dem Zusammenhang von Kultur und Natur? Durch einen begrenzten Zugang zur Realität landwirtschaftlicher Produktion geht der Bezug zur eigenen Gesundheit, aber auch zu den Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft und damit für die natürlichen Ressourcen mehr und mehr verloren. Nachhaltige Wirtschaftsformen in der Landwirtschaft können nur durch den Einbezug von ökologischen und sozialen Dimensionen in bspw. Kaufentscheidungen von Lebensmitteln gefördert werden. Die im Rahmen des FuN-Kollegs „Umweltbildung in der Grundschule im Kontext nachhaltiger Entwicklung“ durchgeführte Erhebung ordnet sich in den Forschungsrahmen der Didaktischen Rekonstruktion ein und nähert sich den Vorstellungen, die Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit haben, anhand zweier Untersuchungszugänge, die es triangulatorisch zu verbinden gilt: durch eine quantitative Erhebung in Form eines standardisierten Fragebogens mit 944 Viertklässlern aus unterschiedlichen Regionen Baden-Württembergs und ergänzend halboffene Interviews mit 41 Kindern aus der Kohorte derer, die den Fragebogen bearbeitet haben. Die Interviews wurden qualitativ ausgewertet. Zu ihrer Durchführung wurde eigens ein Computerprogramm entwickelt, mit dessen Hilfe die Kinder einen Bauernhof am Computer simulieren können. Die Interviews selbst wurden mit Hilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Im Rahmen einer Didaktischen Strukturierung wurden abschließend Konzepte herausgearbeitet, sowie Konsequenzen für den Unterricht angedacht.