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Während meines Studiums und besonders durch das Seminar "Rechtschreibkompetenz beobachten und fördern" wurde mir bewusst, dass Rechtschreiben mehr ist als Wörter korrekt zu verschriften und in Diktaten so wenig wie möglich rot markiert zu bekommen. Richtig Schreiben bezeichnet eine Fähigkeit mit Rechtschreibstrategien umgehen zu können und diese auf jedes beliebige Wort anwenden zu können. Das Richtig Schreiben ist in das Verfassen von Texten eingebettet und sollte auch mit Hilfe von Texten gefördert werden. Rechtschreibschwierigkeiten sind auf verschiedene Ursachen zurückzuführen wie zum Beispiel ungünstige Lehrprozesse. In der vorliegenden Arbeit werden sowohl ausgewählte Aspekte des Schreibens als auch des Richtig Schreibens und die Schwierigkeiten dabei aufgezeichnet. Zur Erhebung der Fähigkeiten im Richtig Schreiben können verschiedene Verfahren angewendet werden. Ich habe mich in meiner Arbeit für informelle Verfahren entschieden. Hierbei werden zusätzlich noch Grundlagen der Förderdiagnostik dargestellt. Denn gerade beim (Richtig) Schreiben ist zu beachten, dass Fehler auch positiv sein können und Meilensteine der Entwicklung darstellen. Die Förderung des Richtig Schreibens sollte in das Verfassen von Texten eingebettet sein. Darüber hinaus bilden Rechtschreibgespräche einen wesentlichen Aspekt der Förderung. Hierbei werden die Rechtschreibstrategien verinnerlicht und bei den selbst verfassten Texten immer wieder aufgegriffen. Auch die Förderung von orthographischen Aspekten ist wichtig. Alle diese Themenbereiche bilden den Theorieteil. Ich habe die Theorie in mehreren Förderstunden mit einer Sechstklässlerin an der Förderschule erprobt, umgesetzt und reflektiert. Die Vorgehensweise und Ergebnisse werden im Praxisteil dargestellt. Abgerundet wird die Arbeit durch eine Reflexion.
Schreibkompetenz von Schülern einer Schule für Sprachbehinderte und Möglichkeiten der Förderung
(2008)
Die wissenschaftliche Hausarbeit „Schreibkompetenz von Schülern einer Schule für Sprachbehinderte und Möglichkeiten der Förderung“ beschäftigt sich mit der Thematik, ob und wie sich die Schreibfähigkeiten von Schülern einer Schule für Sprachbehinderte von Schülern einer Grundschule unterscheiden und inwieweit Schreibkompetenz-Modelle auf Kinder, die eine Schule für Sprachbehinderte besuchen, bezogen werden können. Hierfür wurden in Bezug dessen auch die Bildungs- und Lehrpläne aller Bundesländer für die Grundschulen sowie Haupt- und Realschulen und der Schule für Sprachbehinderte mit einbezogen und kritisch reflektiert. Es wurden Modelle zur Schreibkompetenz und zu Schreibprozessen dargestellt, kritisch analysiert und daraufhin ein eigenes Schreibkompetenzmodell entwickelt, anhand dessen ein Bewertungsraster erstellt wurde, um die Texte der Schüler, welche die Schule für Sprachbehinderte besuchen, zu analysieren und mit denen der Grundschüler zu vergleichen. Im Anschluss an die Analyse wurden für die Schüler der Schule für Sprachbehinderte individuelle Fördermöglichkeiten entwickelt, welche sie beim weiteren Schreibprozess unterstützen sollen.