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Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zu untersuchen, wie Fachkräfte der Interdisziplinären Frühförderung in Baden-Württemberg die Anwendung bindungstheoretischer Kenntnisse einschätzen und wie bindungstheoretisches Wissen das Handeln in der Interdisziplinären Frühförderung beeinflusst. Es wurden zwei Forschungsfragen gestellt. 1. Was beeinflusst nach Einschätzung der Fachkräfte die Anwendung bindungstheoretischen Wissens in der Interdisziplinären Frühförderung?
Aus dieser Forschungsfrage resultieren die Hypothesen, dass je höher das Wissen und die Bedeutung bindungstheoretischer Kenntnisse eingeschätzt wird, desto höher auch die Anwendung eben dieser Kenntnisse angegeben wird. Zudem beziehen sich weitere Hypothesen auf die Unterscheidung von (heil-)pädagogischen und medizinischtherapeutischen Berufsgruppen. 2. Wie beeinflusst bindungstheoretisches Wissen das Handeln in der Interdisziplinären Frühförderung?
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde eine Studie nach dem Mixed-Methods Ansatz durchgeführt, in der quantitative und qualitative Methoden kombiniert wurden. Mittels einer Fragebogenerhebung wurden die Fachkräfte um Einschätzung zum Einfluss bindungstheoretischen Wissens gebeten.
Durch Interviewanalysen von Fachkräften der Interdisziplinären Frühförderung wurde untersucht, wie bindungstheoretisches Wissen das Handeln beeinflusst.
Im Ergebnis der Fragebogenerhebung zeigt sich, dass die Fachkräfte ihre Kenntnisse und die Bedeutung der Bindungstheorie großteils hoch einschätzen und der Meinung sind ihr Wissen häufig anzuwenden. In den qualitativen Ergebnissen zeigen sich hingegen mehr unspezifische bindungstheoretische Bezüge, wenn auch die Konzepte der Feinfühligkeit und der sicheren Basis und des sicheren Hafens als bedeutsam für den Kontext der Interdisziplinären Frühförderung eruiert werden konnten.
Die Ergebnisse zeigen eine Bedeutung und auch Anwendungsmöglichkeiten für den Bereich der Interdisziplinären Frühförderung, dass diese aber weiter theoretisch geschärft werden sollten, um ins praktische Handeln übertragen werden zu können.
Die Vineland-3 sind ein Fremdbeurteilungsverfahren zur Erfassung des adaptiven Verhaltens von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Dia-Inform Verfahrensinformation zu den Vineland-3 gibt einen Überblick über den theoretischen Hintergrund, den Aufbau, die Durchführung sowie die psychometrischen Eigenschaften des Verfahrens. Anwendungsmöglichkeiten sowie Stärken und Schwächen der Vineland-3 werden diskutiert und sinnvolle Ergänzungen vorgestellt.
Der TASP ist ein diagnostisches Verfahren im Bereich der Unterstützten Kommunikation. Die Dia-Inform Verfahrensinformation zum TASP gibt einen Überblick über den theoretischen Hintergrund, den Aufbau, das Material und die Durchführung sowie die psychometrischen Eigenschaften des Verfahrens. Anwendungsmöglichkeiten sowie Stärken und Schwächen des TASP werden diskutiert und sinnvolle Ergänzungen vorgestellt.
Mit dem FEW-3 liegt eine überarbeitete und neunormierte Fassung eines weit verbreiteten Testverfahrens vor, das der Erfassung visueller Wahrnehmungsleistungen bei Kindern im Alter von 4;0 bis 10;11 Jahren dienen soll.
Die Dia-Inform Testinformation zum FEW-3 gibt einen kritischen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Verfahrens und diskutiert Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik.
Bei der CELF-5 handelt es sich um ein mehrdimensionales diagnostisches Verfahren zur Erfassung sprachlicher Kompetenzen im Altersbereich von 6 bis 16 Jahren. Die Dia-Inform Testinformation gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften und diskutiert Anwendungsmöglichkeiten sowie Stärken und Schwächen des Verfahrens.
Mit der Bereitstellung eines Rasters zur Differenzierung individueller Lern- und Arbeitstätigkeiten wird der Praxis der beruflichen Ersteingliederung ein Analyseinstrument an die Hand gegeben. Den theoretischen Hintergrund für das Forschungsprojekt liefern tätigkeitstheoretische Zugänge. Mit dem gewählten Forschungsdesign wird eine Analyse des individuellen Tätigkeitssystems möglich, das Störungen erklären und die Verhältnisse zwischen Subjekt und Gemeinschaft beschreiben kann. Der gewählte Ansatz kann mit einem subjektwissenschaftlichen Interesse das Tätigkeitssystem hinsichtlich Störungen und Probleme analysieren. Dies stellt jedoch nicht den Abschluss, sondern den Beginn von Forschung dar. Die Anbieter von Unterstützungsleistung der beruflichen Rehabilitation sind Teil der kollektiven Tätigkeit, deren System erst analysiert werden müsste.
Die Dia-Inform Testinformation zu den Raven’s 2, Deutsche Fassung der Raven’s Progressive Matrices 2 – Clinical Edition, gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Verfahrens. Die Testinformation stellt Stärken und Schwächen der Raven‘s 2 dar und diskutiert Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik. Dabei werden insbesondere die spezifischen Anforderungen einer Intelligenzdiagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt.
Die Dia-Inform Testinformation zu Leseverständnistest für Erst- bis Siebtklässler (ELFE II) gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens. Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen des ELFE II und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt.
Die Dia-Inform Testinformation zur Kaufman Assessment Battery for Children - Second Edition (KABC-II) gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens. Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen der KABC-II und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden insbesondere die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt.
Die Dia-Inform Verfahrensinformation zur RIAS gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens. Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen der RIAS und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden insbesondere die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt.
Die Dia-Inform Verfahrensinformation zum Non-verbalen Intelligenztest SON-R 2-8 gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens.
Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen des SON-R 2-8 und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt.
Die Dia-Inform Verfahrensinformation zur Wechsler Intelligence Scale – Fifth Edition (WISC-V) gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens. Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen der WISC-V und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden insbesondere die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt.
Die Interdisziplinäre Frühförderung sieht sich insbesondere seit der Jahrtausendwende mit
diversen Veränderungen konfrontiert. Aus diesem Grunde ist eine explorativ angelegte Studie zu dem Stand, den neueren Entwicklungen und den Zukunftsaussichten in diesem Arbeitsfeld durchgeführt worden, deren Kern eine Fragebogenerhebung darstellt.
Dabei sind die Einschätzungen der Fachkräfte in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Sachsen und Schleswig-Holstein zu Themen wie Arbeitsbelastungen, positive und negative Wirkfaktoren, „Essentials“ der Arbeit oder auch Anerkennung auf breiter Basis ermittelt worden.
Zudem beinhaltet diese Arbeit einen ausführlichen theoretischen Teil. Thematisiert werden darin u. a. rechtliche wie politische Hintergründe, die Terminologie oder auch Ziele und Arbeitsprinzipien. Eine aktualisierte Kategorisierung der Teilsysteme der Interdisziplinären Frühförderung erfolgt ebenfalls.
Auch wenn der Datensatz nicht ganz aktuell ist, sind viele ermittelte Erkenntnisse dieser bisher größten deutschsprachigen Studie in diesem Arbeitsfeld (Stand: 2017) auch in der heutigen Diskussion relevant.
Die Dia-Inform Verfahrensinformation zur Kommunikationsmatrix gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Verfahrens. Zudem wird die Auswertung exemplarisch dargestellt und Anwendungsmöglichkeiten sowie Stärken und Schwächen des Instruments diskutiert.
Die Dia-Inform Verfahrensinformation zum Non-verbalen Intelligenztest SON-R 2 1/2-7 gibt einen Überblick über theoretische Grundlagen, Aufbau und psychometrische Eigenschaften des Testverfahrens.
Die Verfahrensinformation diskutiert Stärken und Schwächen des SON-R 2 1/2-7 und weist auf sinnvolle Einsatzmöglichkeiten in der sonderpädagogischen und klinisch-psychologischen Diagnostik hin. Dabei werden insbesondere die spezifischen Anforderungen einer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen berücksichtigt.
In der Arbeit wird – scheinbar isoliert – die Funktion eines einzelnen Organs untersucht. Diese Fokussierung des Untersuchungsgegenstandes führt jedoch nicht zu einer mechanistischen Betrachtungsweise sondern führt zu einer Vielzahl sonderpädagogisch relevanter Fragestellungen, z.B. der Gewährleistung der physischen Homöostase durch Nahrungsverarbeitung, dem Erleben und der Tastwahrnehmung, und nicht zuletzt dem Anteil an der spachlichen Artikulation. Im Rahmen körperlicher Behinderungen kann die Zunge Abweichungen und Störungen ihrer Bewegungsmöglichkeiten aufweisen, die im Weiteren beschrieben und auf ihre Folgen hin betrachtet werden sollen. Schädigungen am Zungenkörper selbst, wie z.B. Teil- oder Totalverlust nach Tumoroperation oder im Zusammenhang mit infektiösen, medikamentösen und auf anderen Erkrankungen beruhenden Veränderungen (Herpes simplex, Schwellungen, Aphten, u.a.m.) bleiben in dieser Arbeit unberücksichtigt. Um die Bedeutung und die Förderung der Bewegungsmöglichkeiten der Zunge nachvollziehbar zu machen, werden der anatomisch-physiologische Aufbau, die Bewegungsentwicklung und auch psycho-emotionale Aspekte der Zunge beschrieben. Darüber hinaus wird – exemplarisch – die Förderung zweier Kinder mit unterschiedlicher Behinderung und dadurch eingeschränkter Zungenfunktion vorgestellt. Die grundlegenden Bewegungsmöglichkeiten der Zunge auszuschöpfen, und die Bedeutung für die eigene Lebensgestaltung in Zusammenhang mit den möglichen Zungenfunktionen zu erwerben, soll behinderten Kindern in einem dialogischen, pädagogisch-therapeutischen Vorgehen durch eine gezielte Förderung (im Gegensatz zu einer allgemeinen Entwicklungsförderung) ermöglicht werden. Dazu werden verschiedene Modelle und Konzepte zur Förderung grundlegender Zungenbewegungen vorgestellt und ihre Umsetzung und Anwendbarkeit im Zusammenhang mit den gegebenen motorischen aber auch kognitiven Einschränkungen diskutiert. Auf die Darstellung von Konzepten zur Förderung der konkreten und differenzierten Sprachlautbildung wird in dieser Arbeit verzichtet. Es wird kritisch beleuchtet, inwiefern therapeutische Konzepte mehrfach behinderten Kindern ermöglichen, einen Sinnzusammenhang zum eigenen Erleben (ihrer selbst und ihrer Umwelt, bzw. ihrer selbst in Zusammenhang mit ihrer Umwelt) und einen Bezug zur Selbstwirksamkeit der eigenen körperlichen Fähigkeiten herzustellen. Außerdem wird hinterfragt werden, inwiefern es durch diese Konzepte gelingt, eine selbsttätige, wirksame Stillung von Grundbedürfnissen zu ermöglichen. . Im Rahmen dieser Arbeit wird die Zunge nahezu künstlich isoliert betrachtet und dadurch aus ihrem Kontext herausgehoben. Es sollte stets im Bewusstsein bleiben, dass die Zunge zwangsläufig mit all ihren Aufgaben und Fähigkeiten Teil des aufs engste abgestimmten und in Wechselwirkung stehenden orofazialen Systems ist. Dabei soll die detaillierte Betrachtung der Zunge ermöglichen, bestimmte Phänomene bewusster wahrzunehmen und Schlüsselansätze der Förderung zu verdeutlichen.
Das „Freiburger Screening (Mathematik) für Schulanfänger“ wurde in Kooperation mit dem Kreis der LernberaterInnen Freiburg und einer der Autorinnen (JS) entwickelt. Dabei handelt es sich um ein beobachtungsgestütztes Screeningverfahren zur Erfassung des Teil-Ganzes-Verständnisses von Schulanfängern für Gruppen von bis zu acht Schulkindern. Das aus vier Aufgabenbereichen bestehende diagnostische Instrument erfasst diejenigen Lernvoraussetzungen, die bedeutsam sind für Lernumgebungen, welche auf dem Teile-Ganzes-Konzept basieren. Ziel ist es, besonderen Förderbedarf von Schulanfängerinnen und -anfängern in heterogenen Lerngruppen im Fach Mathematik frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.
Der Text zeigt an einigen Unterrichtsbeispielen wie sich für Kinder und Jugendliche im Umgang mit dem Würfel elementare geometrische Sachverhalte und ein mathematischer Spielbegriff bestimmen lassen. In didaktischer Hinsicht schließt er an die Spielgaben von Fröbel an und einem damit einhergehenden Verständnis von Anschaulichkeit (Somatologie und Aisthesis)
Was denken wir Lehrer uns (aus), bei der Inszenierung von Unterricht? Jedenfalls doch dies: nicht mit leeren Händen dazustehen, sondern ein Angebot zu machen.
Die Güte von Unterricht lässt sich - wenn man so denkt - entsprechend daran ablesen, wie viele Schüler
‚mitmachen’. Was passiert wenn Kinder und Jugendliche jedoch tat-sächlich (sic!) die Initiative ergreifen weil sie mitbekommen wie sehr wir selbst nur auf das Mit-Machen schielen? Unterricht wird zu einer Art ‚Kippbild’ – eine Projektion unserer Vorstellungen
darüber, welche kulturrelevanten Praktiken ein gelingendes Leben voraussetzt, und zugleich jener Praktiken des Umfunktionierens aus der etwas anderen Perspektive von Kindern und Jugendlichen. So könnte man den Lehrer (und er sich selbst) begreifen
als Stratege, Planer, Arrangeur von Situationen in denen sich Schüler auch taktisch bewegen im Umgang mit dem Material und den Aufgaben. Das macht eine gründliche methodische Analyse und Unterrichtsplanung nicht überflüssig. Dies soll mit diesem Text initiiert werden.