Fakultät für Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften
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Technology criticism and data literacy: The case for an augmented understanding of media literacy
(2020)
Reviewing the history of media literacy education might help us to identify how creating media as an approach can contribute to fostering knowledge, understanding technical issues, and to establishing a critical attitude towards technology and data. In a society where digital devices and services are omnipresent and decisions are increasingly based on data, critical analysis must penetrate beyond the “outer shell” of machines – their interfaces – through the technology itself, and the data, and algorithms, which make these devices and services function. Because technology and data constitute the basis of all communication and collaboration, media literate individuals must in the future also have a sound understanding of technology and data literacy. This article examines the relevance of this broader definition of literacy and delivers a forward-looking defense of media literacy education in schools. It also posits the thesis that the digital transformation represents a challenge, which is confronting society, politics, and education alike.
In diesem Text wird anhand des Spiels Debugger 3.16: Hack'n'Run (2017) beispielhaft dargestellt, wie digitale Spiele in informatischen Bildungskontexten genutzt werden können, um problemorientierte Lehr-Lernsituationen zu gestalten. Es wird gezeigt, welche Vorteile dies für die informatische Bildung insbesondere von denjenigen Schüler*innen mit sich bringt, deren Medienhabitus als unterhaltungsorientiert beschrieben werden kann (vgl. Kutscher 2009).
In this text, the findings of cognitive psychology will be used to tackle certain misconceptions in academic philosophical learning contexts. It will be shown that some techniques that university teachers often recommend and on which students often rely on for working on texts and acquiring the contents of them and other contents – like for example highlighting, notetaking, and summarization – are not that effective for long-term retention. At least not if some aspects are not considered. The aim is to show what empirical research has found out about effective learning and how this can help to create tasks that foster long-term retention of philosophical contents which also helps with training higher-order skills such as applying, reflecting, evaluating, and modifying these contents.
Leading Schools towards Sustainability. Fields of Action and Management Strategies for Principals.
(2020)
Education is expected to support the development of a more sustainable way of thinking, working, and living. Although there is a broad range of literature on Education for Sustainable Development (ESD), the role of principals in the implementation of sustainability and ESD in schools has rarely been taken into consideration. However, based on the results of school effectiveness research, one can assume that school principals exert a significant influence on ESD. Sustainability is a leadership issue. When a school aims at integrating sustainability and ESD, the principal plays a pivotal role. She or he has to support the endeavor wholeheartedly and credibly, organize a participative process of school development, emphasize sustainability and ESD in the daily life of the school, support teaching staff in the application of ESD, and offer students opportunities to launch their own initiatives. This article for the special issue on “Sustainability in leadership and education” is a theoretical concept paper based on a literature review and the authors’ conceptual work. It offers a model and seeks to support principals in leading their schools towards sustainability. Therefore, a framework of four stages of the integration of sustainability and ESD in a school is defined. For each of these stages, a number of practical actions and management strategies are suggested and explained in detail.
Viele Studien haben globale Belastungen, einschließlich einer höheren psychischen Symptomschwere und hohem Stressniveau, mit einem geringen Wohlbefinden der Lehrkräfte in Verbindung gebracht, was darauf hindeutet, dass Schutzfaktoren identifiziert und empirisch bewertet werden müssen. Mentalisieren – die Fähigkeit, Verhalten in Bezug auf beabsichtigte mentale Zustände zu verstehen – kann ein potenzieller Schutzfaktor sein, um diese Assoziation zu vermitteln und das Wohlbefinden angesichts eines hohen globalen Leidensdrucks zu verbessern. Die vorliegende Studie untersucht, ob die Mentalisierungsfähigkeit subjektiv erlebten Stress und psychische Symptomschwere bei einer Stichprobe von Lehrkräften puffern kann. 215 Lehrerinnen und Lehrer füllten Fragebögen zur Messung von selbsteingeschätzten Stresserfahrungen, psychischen Symptomen,
Mentalisierungsfähigkeiten und Wohlbefinden im Querschnittsdesign aus. Die Modellierung von Strukturgleichungen wurde verwendet, um Mediationseffekte zu testen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Mentalisierung positiv mit Wohlbefinden assoziiert wird. Darüber hinaus wirkte die Mentalisierung dem negativen Einfluss von Stress und psychischer Symptomschwere entgegen. Ein Strukturgleichungsmodell, das die vermittelnde Wirkung von globalem Stress auf das Wohlbefinden durch Mentalisierung bewertet, war jedoch nicht signifikant. Daher weisen die Daten darauf hin, dass sich die Mentalisierungsfähigkeit von Lehrkräften unabhängig von psychischer Symptombelastung und subjektivem Stresserleben positiv auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Die Studie hebt die Schutzfunktion der Mentalisierung hervor und bildet einen Rahmen für psychologische Interventionen zur Steigerung des Wohlbefindens der Lehrkräfte. ein Strukturgleichungsmodell, das die vermittelnde Wirkung von globalem Stress auf das Wohlbefinden durch Mentalisierung bewertete, war nicht signifikant. Die Daten weisen daher darauf hin, dass sich die Mentalisierungsfähigkeit von Lehrkräften unabhängig von psychischer Symptombelastung und subjektivem Stresserleben positiv auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Die Studie hebt die Schutzfunktion der Mentalisierung hervor und bildet einen Rahmen für psychologische Interventionen zur Steigerung des Wohlbefindens der Lehrkräfte. ein Strukturgleichungsmodell, das die vermittelnde Wirkung von globalem Stress auf das Wohlbefinden durch Mentalisierung bewertete, war nicht signifikant. Daher weisen die Daten darauf hin, dass sich die Mentalisierungsfähigkeit von Lehrkräften unabhängig von psychischer Symptombelastung und subjektivem Stresserleben positiv auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Die Studie hebt die Schutzfunktion der Mentalisierung hervor und bildet einen Rahmen für psychologische Interventionen zur Steigerung des Wohlbefindens der Lehrkräfte.
Der vorliegende Beitrag fokussiert die Implementation von außerunterrichtlichen Peer Tutoring-Trainings im Lesen und Rechnen mit türkisch-deutschsprachigen Grundschulkindern. Hierbei bildeten jeweils zwei Grundschulkinder (Peers) ein Tandem, das von einer geschulten studentischen Trainingsleitung angeleitet wurde. Zur Erfassung der Implementation von Peer Tutoring-Elementen unter diesen Bedingungen wurde die Umsetzungsgenauigkeit herangezogen. Eine Besonderheit der Studie war, dass es einem Teil der Trainingsgruppen erlaubt war, beide Sprachen während des Trainings zu sprechen. Für die bilinguale Kommunikation wurden zusätzliche Operationalisierungen geprüft, um die Umsetzung bilingualer Kommunikation zu erfassen. Darüber hinaus wird im Beitrag konsequent zwischen der Implementation durch Trainingsleitungen und durch Lernende unterschieden. Die Ergebnisse unterstreichen die hohe Umsetzungsgenauigkeit der außerunterrichtlichen Peer Tutoring-Trainings. Sie zeigen aber auch auf, dass die Lernenden in diesem Setting nur wenig miteinander in ihrer Herkunftssprache kommunizierten und mehr türkischsprachige Impulse durch Trainingsleitungen nicht mit mehr bilingualer Kommunikation durch die Lernenden einherging. Der Beitrag liefert somit weitere Erkenntnisse zur Aktivierung und zum Umfang bilingualer Kommunikation beim kooperativen Lernen.
In der vorliegenden Arbeit wurden die Handlungsfähigkeit sowie die Widerspruchserfahrungen betrieblicher Weiterbildner untersucht. Dabei stand unter anderem die Frage im Vordergrund, was die Handlungsfähigkeit betrieblicher Weiterbildner auszeichnet. Aus der erwachsenenpädagogischen Perspektive argumentiert wäre der Kern ihres Handelns die Planung, Organisation und Begleitung von Entwicklungs- und Weiterbildungsprozessen der betrieblich Beschäftigten. Gleichzeitig wird betriebliche Weiterbildung überwiegend aus ökonomischen Gründen veranlasst. Daraus lassen sich zwei Handlungsrichtungen für die betrieblichen Weiterbildner ablesen. Aus der betrieblichen Perspektive geht es um organisationale Interessen, aus der erwachsenenpädagogischen Perspektive um die Lernenden und die Weiterentwicklung ihrer Handlungsfähigkeit. Wie gehen betriebliche Weiterbildner mit diesen beiden Handlungsrichtungen um? Konkret wurden in dieser Arbeit Antworten auf die Frage gefunden, ob betriebliche Weiterbildner in ihrem Handeln diesen Widerspruch erfahren und wenn ja, wie sie diesen bewältigen.
Aus Sicht der Lehrkräfte spielen Anschauungsmittel im arithmetischen Anfangsunterricht eine zentrale Rolle insbesondere für Kinder mit Schwierigkeiten beim Rechenlernen. Offene Fragen sind dabei, welche Kriterien die Lehrkräfte der Auswahl heranziehen, ob bzw. wie sie deren Einsatz einführen und begleiten und welche Überzeugungen diesen Entscheidungen zu Grunde liegen. In einer qualitativen Studie wird diesen Fragen anhand von Leitfadeninterviews mit Lehrkräften nachgegangen. In der vorliegenden Arbeit werden diese Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert.
Das European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) wurde im Rahmen der Bologna-Reform als europaweites Leistungspunktesystem an Hochschulen und Universitäten eingeführt.
Durch die Zuweisung einer bestimmten Stundenanzahl zu einer konkreten Studieneinheit (Leistung, Modul, Studiengang) hat das ECTS die Aufgabe die zeitliche Arbeitsbelastung (Workload) der Studierenden zu quantifizieren und somit die Planbarkeit von Studiengängen zu verbessern.
Eine möglichst genaue quantitative Erfassung der Arbeitsbelastung der Lehramtsstudierenden Bachelor Sekundarstufe 1 der PH Ludwigsburg ist das Hauptziel der vorliegenden Untersuchung und bildet somit die Grundlage des Forschungsvorhabens.
Neben der Dokumentation werden konkret die Schwankungen des Workloads im Semesterverlauf untersucht, sowie die Abbildung des Selbststudiums innerhalb der Arbeitsbelastung. Außerdem wird analysiert, ob Unterschiede bezüglich des Workloads bei verschiedenen Unterrichtsfächern der Lehramtstudierenden auftauchen. Schließlich werden die dokumentierten Workload-Werte mit den Vorgaben der Bologna-Reform verglichen.
Um die Forschungsfragen zu beantworten, füllten die Teilnehmenden einen kurzen Online-Fragebogen mit demografischen Daten, Angaben zum Studium und einer Abfrage der wahrgenommenen Selbststeuerung bei der Erstellung des Stundenplans (N=12). Zusätzlich führten die Teilnehmenden drei Mal im Semester, zu Beginn, in der Mitte und am Ende, jeweils eine Woche täglich ein Zeittagebuch, in dem sie ihre privaten und studienbezogenen Aktivitäten dokumentierten.
Die zentralen Ergebnisse dieser Erhebung zeigen eine starke Streuung des Workloads unter den Studierenden. Vor allem in der ersten Erhebungswoche lassen sich hohe Extremwerte verzeichnen. Die Arbeitsbelastung nimmt während des zweiten Erhebungsintervalls ab und steigt am Ende des Semesters wieder an. Des Weiteren lässt sich eine Tendenz erkennen, die darauf hinweist, dass der Workload vom Unterrichtsfach abhängig sein könnte. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass die wöchentliche Arbeitsbelastung der Studierenden abhängig vom Erhebungszeitpunkt sowohl unter als auch über den Bologna-Vorgaben (32 – 28 Wochenstunden) liegt.
e-Inclusion steht für digitale Inklusion, d. h. die Teilhabe aller an der digitalen Gesellschaft.
Immer mehr Menschen leben und arbeiten in digital vernetzten Umgebungen. Von den Vorteilen der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) profitieren aber nicht alle im selben Umfang. Es gibt Menschen, die bislang keinen Zugang zu den neuen Medien haben oder die den Umgang mit den Kommunikationsmitteln bisher nicht erlernen konnten. Hier setzt e-Inclusion oder die digitale Inklusion an.
Das Wissen über benutzergeneriertes Design ist für die Implementierung von assistiver Technologie (AT) für alle Gruppen von Menschen mit Behinderungen wissenschaftlich belegt und praktisch erprobt mit Ausnahme von Menschen mit kognitiven Behinderungen. Es gibt kaum eine inklusive Beteiligung dieser Zielgruppe als Mitforscherinnen und Mitforscher sowie als Experten, obwohl die Nutzerforschung zur kognitiven Zugänglichkeit (cognitive accessibility) des W3C die Herausforderungen für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder kognitiven Behinderungen bei der Nutzung von Webinhalten und -technologien beschreibt (vgl. W3C/WAI, 2016).
In den Sozialwissenschaften existieren inklusive Forschungsansätze für die Zielgruppe, in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung (F&E) werden jedoch inklusive Ansätze bislang vermisst. Das State of the Art zeigt, dass es an Kriterien für ein inklusives Forschungsdesign und an geeigneten Instrumenten und Methoden zur Unterstützung der Kommunikation und Interaktion in Forschung und Entwicklung fehlt, um Menschen mit kognitiven Behinderungen einzubeziehen (vgl. u. a. Istenič Starčič, A.; BAGON, S. 2013). Der Ausschluss der Zielgruppe von Forschung, einschließlich der Entwicklung von assistiven Technologien (AT) und Barrierefreiheit, basiert auf Problemen bei der Überwindung von Kommunikationsbarrieren und den Annahmen, dass Menschen mit kognitiven Behinderungen keine unabhängigen Entscheidungen fällen oder wertvolle Beiträge leisten können.
Es gibt unterschiedlichste Perspektiven auf inklusive Forschung und Entwicklung. Die übergreifende Forschungsfrage lautet deshalb: Können und sollen Nutzerinnen und Nutzer mit kognitiven Behinderungen, basierend auf einem inklusiven-partizipativen Forschungsansatz, aktiv an Forschung und Entwicklung für IKT und an einem User-Centred Design Forschungsprozess teilnehmen?
TEIL A dieser Arbeit zeigt die verschiedenen Perspektiven der inklusiven-partizipativen Forschung auf, um eine Orientierung zu geben.
In TEIL B wird das Forschungskonzept IPAR-UCD im Detail vorgestellt und in die einzelnen Forschungsphasen sowie in entsprechende Instrumente und Methoden eingeführt.