Fakultät für Sonderpädagogik
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- Kaufman Assessment Battery for Children-Second Edition; KABC-II; confirmatory factor analysis; cognitive assessment; preschool assessment; intelligence test; factorial validity (1)
- Realiabilität, Intelligenzdiagnostik, Validität, WISC-IV, pädiatrische Psychologie (1)
- nonverbaler Intelligenztest, sprachfreie Intelligenzdiagnostik (1)
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The factor structure of the German edition of the KABC-II for ages 5 and 6 was examined in a clinical sample. Participants were 450 children ages 5 and 6 who had been assessed due to various behavioral, emotional, or developmental disorders in five Centers for Social Pediatrics (SPCs). Confirmatory factor analyses of the standard test structure including core subtests of the Cattell-Horn-Carroll model and of the Luria model were conducted using maximum likelihood estimation. Several modified structures derived from CHC ability classifications were evaluated. Second-order factor structures corresponding to the standard test structure of the KABC-II demonstrated an adequate global fit for both theoretical models and were superior to unidimensional models. The fit of bifactor models was comparable to second-order models. In all subtests, the general factor accounted for more variance than group factors (broad abilities). However, in more than half of the subtests, unique variance explained the largest portion of the variance. The scale Learning/Glr showed a lack of convergent validity. At age 6, a model omitting subtest Rover significantly improved the fit. In the combined sample of 5- and 6-year-old children, both second-order and bifactor models with nine subtests demonstrated excellent fit
Bei Kindern mit Hörbeeinträchtigungen, schweren Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen oder mangelnden Kenntnissen der deutschen Sprache ist eine faire Beurteilung des kognitiven Leistungsniveaus mit Testverfahren, die expressive und rezeptive sprachliche Fähigkeiten voraussetzen, deutlich erschwert. Beim Einsatz stark sprachabhängiger Verfahren besteht die Gefahr, dass allgemeine kognitive Entwicklungsstörungen diagnostiziert werden, obwohl Beeinträchtigungen in erster Linie im Bereich verbaler Fähigkeiten vorliegen. Eine konsequent sprachfreie Intelligenzdiagnostik bedarf jedoch besonderer Aufgabentypen, die weder verbale Instruktionen noch sprachliche Reaktionen des untersuchten Kindes voraussetzen. Pionierarbeit auf diesem Gebiet leistete die niederländische Psychologin Nan Snijders-Oomen (1943). Sie begründete in ihrer Dissertation eine Testreihe, die seither kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Nach Erscheinen des „Nonverbalen Intelligenztests SON-R 6 – 40“ (Tellegen, Laros & Petermann, 2012), der den „Snijders-Oomen Nonverbalen Intelligenztest SON-R 5½-17“ (Snijders, Tellegen & Laros, 1997) ablöste, liegt jetzt mit dem SON-R 2–8 auch eine überarbeitete und neunormierte Fassung des „Nonverbalen Intelligenztests SON-R 2½-7“ vor...
Psychometrische Eigenschaften der WISC–IV wurden bei 649 Kindern im Alter von 6 – 13 Jahren, die in Sozialpädiatrischen Zentren vorgestellt wurden, überprüft. Erfasst wurden ICD-10-Diagnosen und bei Teilstichproben weitere Intelligenzmaße (K–ABC, SON–R 2½–7) und Verhaltensratings (CBCL/4–18). Der mittlere Gesamt-IQ lag bei 92.5 (SD=15.9). Die split-half Reliabilität der Kerntests lag in den Altersjahrgängen zwischen .75 und .96, die Reliabilität der Indizes zwischen .91 und .96. Es fanden sich keine bedeutsamen Abweichungen von den im Manual berichteten Reliabilitätskennwerten. Analysen zur konvergenten und diskriminanten Validität zeigten signifikante Korrelationen des Gesamt-IQ der WISC-IV mit dem SON-R 2½-7 (r = .63) und der K-ABC (r = .80) , während sich zu Verhaltensvariablen (CBCL/4–18) keine bedeutsamen Zusammenhänge fanden. Insgesamt konnten wesentliche Gütekriterien der WISC–IV in der klinischen Anwendungspraxis repliziert werden, was die Brauchbarkeit des Verfahrens für diesen Anwendungsbereich bestätigt.