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Im August 2013 kommt eine Methode auf den Markt, Kinder mit Down-Syndrom vorgeburtlich allein durch Untersuchung des mütterlichen Bluts zu erkennen. Diese neue Methode in der pränatalen Diagnostik erhielt auch eine hohe Medienpräsenz. Die pränatale Diagnostik mit dem unausgesprochenen Ziel der "Fehler-Vermeidung" rückt dadurch wieder ein Stück weiter in das öffentliche Bewusstsein. Die Arbeit untersucht im Rahmen einer Online-Befragung wie Eltern von Kindern mit Down-Syndrom über diese neue diagnostische Möglichkeit denken. Hierzu wurden 492 Personen befragt. Der erste Teil legt die theoretischen Grundlagen offen: Verständnis von Down-Syndrom und dessen Varianten; bisheriger Stand der Pränataldiagnostik (Entwicklung, Methoden, Verlässlichkeit usw.). Im zweiten Teil gibt einen Überblick über die gegenwärtige Debatte: gesellschaftliche Debatte um die Ethik und die Moral des PraenaTest; Medien als Meinungsbildner, Stellungnahmen unterschiedlicher Institutionen. Im dritten Teil wird das Untersuchungsdesign der Umfrage vorgestellt. Daran schließt sich an die Darstellung der Ergebnisse sowie eine Interpretation und eine methoden-kritische Reflexion.
Ruben Ell untersucht in seiner Arbeit die Bedeutung von Teilhabe an sportlichen Wettkämpfen für Menschen mit geistiger Behinderung in der Leichtathletik bei den Special Olympics Nationalen Sommerspielen München 2012. Dabei werden mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Sportwettkampfes Interviews durchgeführt und diese nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2003) ausgewertet. Im Fokus steht dabei das individuelle Erleben der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Mögliche Bedeutungen von Teilhabe werden referiert und auf Sportwettkämpfe bezogen (u.a. Alftermann/Stiller 2003; DLV-Ratgeber 2011; Pilz 2005; Pochstein i. D.; Will 2009); die Dimensionen sportlicher Wettkämpfe werden dargestellt. Zielsetzung und Methoden der eigenen Untersuchung werden vorgestellt und begründet. Daran schließt sich eine Auswertung der Interwies an. Diese sind in transkribierter Form als Anhang beigegeben. Schlussfolgerungen bezüglich der Dimensionen werden abschließend formuliert
Das religionspädagogische Konzept „Godly Play“ findet immer häufiger Einzug in den Religionsunterricht, auch an Sonderschulen. Die vorliegende Arbeit überprüft, inwieweit der Religionsunterricht und das Konzept Godly Play an Schulen für Erziehungshilfe eine Rolle spielen und inwiefern es in einer weiteren Entwicklung etabliert werden kann. Einer theoretischen Grundlegung schließt sich eine empirische Studie in einer vierten Klasse einer Schule für Erziehungshilfe an. Aufgrund der Ergebnisse der Videoanalysen von zwei kompletten Godly Play-Einheiten und der ausgewerteten Interviews mit den Schülern und dem Lehrer, konnten Hypothesen aufgestellt werden, welche in einer weiteren, größer angelegten Feldstudie überprüft werden können.
In drei Kapiteln werden theoretische Rahmung (Begriffe, aktueller Forschungsstand, bildungspolitische Vorgaben und Verfahren zur Diagnose/Sprachstanderhebung), die individuellen Voraussetzungen und Aspekte zur Förderung sowie die Planung, Organisation und Durchführung eines eigenen Förderangebots vorgestellt. Neben den vielen Möglichkeiten der Förderung von Literacy stellt die Autorin auch förderdiagnostische Beobachtungsaufgaben vor, mit denen die Fähigkeiten und Schwierigkeiten gleichzeitig erfasst und gefördert werden können. Dieser förderdiagnostische Ansatz wird an einem Beispiel konkretisiert. Die Aufmerksamkeit gilt dabei nicht nur einseitig dem Kind (was kann dieses bereits? Was ist die lernen? Was sind die nächsten Schritte?) sondern auf notwendige professionelle Kompetenzen der pädagogischen Fachkräfte und Fachdienste.
In dieser Arbeit geht es um Schwierigkeiten im Spracherwerb und das Konstrukt Selbstkonzept sowie um mögliche Zusammenhänge. Im Theorieteil werden separat theoretische Grundlagen zu den Themen Schwierigkeiten im Spracherwerb (schwerpunktmäßig im Bereich Schriftsprache) und Selbstkonzept dargestellt. Dann wird anhand veröffentlichter Literatur auf mögliche Zusammenhänge zwischen diesen Themen sowie auf Erklärungsmodelle eingegangen. Besonders hilfreich hierfür war die Dissertation von Grothues (2013). Darauffolgend werden theoretische Grundlagen bezüglich Diagnostik und Förderung von Schwierigkeiten im Spracherwerb und dem Selbstkonzept aufgezeigt, die im folgenden Praxisteil relevant sind. Der Praxisteil beinhaltet ein ausführlich dargestelltes Fallbeispiel. Dieses bezieht sich auf ein Mädchen mit Schwierigkeiten im Spracherwerb, welches in der Grundschule Sprachtherapie im Rahmen des Sonderpädagogischen Dienstes erhält. Nach einer genauen Fallbeschreibung, die biografische Aspekte sowie erhobene Fähigkeiten und Schwierigkeiten in den verschiedenen sprachlichen Bereichen und Aspekten des Selbstkonzeptes enthält, wird die durchgeführte Diagnostik und Förderung beschrieben. Den Schwerpunkt bildet hierbei die Diagnostik. Zum Abschluss der Arbeit werden Theorie und Praxis zusammenfassend verbunden.
Das Leben von Kindern mit Verhaltensstörungen ist von Konflikten geprägt. Dies wird – so die These der Autorin – besonders deutlich an Schulen für Erziehungshilfe. Lehrpersonen sind hier besonders häufig mit und sozialen Konflikten konfrontiert. Es ist Teil ihrer pädagogischen Aufgabe, den Schülern dabei zu helfen, diese Konflikte angemessen zu bewältigen. Der baden-württembergische Bildungsplan der Schulen für Erziehungshilfe (2010, 8) beschreibt die Aufgaben des Lehrpersonals folgendermaßen: „Die sonderpädagogischen Angebote ermöglichen die Stärkung emotionaler und sozialer Kompetenzen. Sie beziehen sich auf den Aufbau von Lern- und Leistungsmotivation, die Ausdifferenzierung der Selbststeuerung und der Wahrnehmung von Selbstwirksamkeit, den Erwerb angemessener sozialer Verhaltensweisen sowie den Aufbau von Kompetenzen zur Alltagsbewältigung.“ Deshalb befasst sich diese Arbeit mit der Frage, wie Lehrkräfte mit Konflikten in der Schule am besten umgehen und wie sie dadurch die Schüler bei der langfristigen Veränderung ihres Verhaltens unterstützen können. Eine mögliche Antwort auf diese Frage ist das Life Space Interview nach Redl. Dies wird in vier Kapiteln entfaltet: In Kapitel 1 wird geklärt, wie die Schülerschaft an einer Schule für Erziehungshilfe definiert und beschrieben werden kann und welche besonderen Anforderungen sich daraus für Lehrkräfte ergeben. Kapitel 2 und 3 stellen die gegenwärtige Forschungslage bezüglich Umgang mit Konflikten dar: „Konflikt“ als Phänomen, mögliche Definitionen, Klassifikationen von Konflikten, zugrundeliegende Ursachen und Konfliktdynamiken werden referiert. Die Frage nach den Grundhaltungen erzieherischen Handelns ergibt sich daraus. Die Methode Life Space Interview wird vorgestellt und methodenkritisch reflektiert. Die Durchführung von Experteninterview und Gruppendiskussion wird begründet. beschrieben. Abschließend (Kapitel 4) werden Möglichkeiten, Voraussetzungen und Organisation/Umsetzung des Life Space Interviews vorgestellt.
Die Arbeit fasst den derzeitigen wissenschaftlichen Stand des Themas Mobbing zusammen. Dabei geht die Autorin davon aus, dass es bisher keine Literatur gibt, die sich ausschließlich mit Mobbing im Förderschwerpunkt Lernen beschäftigt. Die wenigen Daten, die zu Mobbing in Förderschulen beispielsweise von SCHUBARTH erhoben wurden, werden vorgestellt. Anhand von Erfahrungsberichten von Schülerinnen und Schülern der siebten Klasse einer Förderschule im Kreis Reutlingen finden in Teil B empirische Belege statt. Die Fragestellung des empirischen Teils der Arbeit fokussiert insbesondere Erfahrungen und Erlebnisse von Schülern der Förderschule bezüglich Mobbing. Hierbei wird die These formuliert, dass Mobbing direkt mit dem Besuch der Förderschule korreliert.
Förderung semantischer Fähigkeiten am Beispiel eines Erstklässlers der Schule für Sprachbehinderte
(2013)
In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, wie Sprachförderung durch Semantik für ein Kind bedeutsam wird. Bei diesem Kind der ersten Klasse wurde der Bereich Semantik unter Einbezug der Schriftsprache gefördert. Im Bereich Semantik wird speziell auf die Strukturierung von inhaltlich komplexeren Äußerungen eingegangen und exemplarisch semantische Felder erarbeitet, mit dem Ziel, dem Kind Strategien für die selbständige Erweiterung des Wortschatzes zu geben. Es werden die Maßnahmen und Methoden vorgestellt, anhand derer kommunikative und semantische Fähigkeiten des Kindes diagnostiziert und gefördert wurden. Im Anhang können zahlreiche Praxisbeispiele eingesehen werden.
In Baden-Württemberg besteht für Kinder, die vom Schulbesuch zurückgestellt werden, die Möglichkeit, während diesem Jahr eine Grundschulförderklasse zu besuchen. Dieses Bildungsangebot bildet den Mittelpunkt und Ausgangspunkt dieser Arbeit. Hinsichtlich aktueller schulpolitischer Tendenzen befinden sich die Grundschulförderklassen mit der Zurückstellungspraxis in einem Spannungsfeld zwischen einerseits der ‚Besonderung und Aussonderung’ der Kinder und andererseits deren individueller, intensiver Förderung. Vor dem Hintergrund bildungspolitischer Debatten um Inklusion / Integration im deutschen Schulsystem sowie Diskussionen um verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung des Schulanfangs soll das Bildungsangebot Grundschulförderklasse kritisch diskutiert und aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden. Die Infragestellung der Zurückstellungspraxis bedeutet gleichzeitig auch die Frage nach der Zukunft der Grundschulförderklassen, wie wir sie bisher kennen. Als weiteren Schwerpunkt dieser Arbeit soll die subjektive Sicht von Kindern, die selbst einmal eine Grundschulförderklasse besucht haben, in den Blick genommen werden. Es soll erörtert werden, wie die Kinder selbst diese Zeit und die Zurückstellung erlebt haben und wie sehr und inwiefern sie aus ihrer eigenen Sicht davon profitiert haben. Dafür werden mit Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen drei und vier, die ehemals eine Grundschul-förderklasse besucht hatten, qualitative Interviews geführt. Die Auswertung der Interviews erfolgt mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse.
"Meine Schwester hat Krebs! Und was ist mit mir?" - diese Frage stellen sich nicht wenige Geschwister von krebskranken Kindern und Jugendlichen. Die vorliegende Arbeit soll einen Einblick in das Leben von Geschwistern krebskranker Kinder während der zeit der Erkrankung und Behandlung geben. Dabei liegt der Fokus auf der Art des Erlebens und des Bewältigens der außergewöhnlichen Lebenssituation. Es geht um die Gefühle und Belastungen, die die Geschwisterkinder wahrnehmen sowie die Ressourcen und Bewältigungsstrategien, die sie entwickeln und nutzen, um mit der Situation umzugehen. In Forschung und Literatur werden meist die kranken Kinder und ihre Eltern thematisiert, während die gesunden Geschwister oft nur wenig Beachtung finden. Deshalb sollen in dieser Arbeit die Geschwister in den Vordergrund rücken und es soll deutlich gemacht werden, dass die gesunden Kinder der Familie in dieser Zeit ebenso Aufmerksamkeit und Unterstützung benötigen, um mit der Belastungssituation zurechtzukommen und keine sozialen, psychischen und entwicklungspsychologischen Beeinträchtigungen davonzutragen. In einem theoretischen Teil wird vorhandene Literatur aufgearbeitet und analysiert während ein darauffolgender empirischer Teil mit der Analyse selbst durchgeführter Interviews zeigt, wie die Krebserkrankung der Schwester oder des Bruders in konkreten Situationen erlebt wurde und welche Auswirkungen dieses Ereignis auf die gesunden Kinder hatte.