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Das „Freiburger Screening (Mathematik) für Schulanfänger“ wurde in Kooperation mit dem Kreis der LernberaterInnen Freiburg und einer der Autorinnen (JS) entwickelt. Dabei handelt es sich um ein beobachtungsgestütztes Screeningverfahren zur Erfassung des Teil-Ganzes-Verständnisses von Schulanfängern für Gruppen von bis zu acht Schulkindern. Das aus vier Aufgabenbereichen bestehende diagnostische Instrument erfasst diejenigen Lernvoraussetzungen, die bedeutsam sind für Lernumgebungen, welche auf dem Teile-Ganzes-Konzept basieren. Ziel ist es, besonderen Förderbedarf von Schulanfängerinnen und -anfängern in heterogenen Lerngruppen im Fach Mathematik frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.
Dem Zaubern als Erweiterung des methodischen Inventars für Bildungs- und Therapieangebote im Bereich sprachlicher Förderung gilt die Aufmerksamkeit dieses Textes. Wie können (schrift)spachlich-kommunikative Fähigkeiten theoriegeleitet in der Praxis diagnostisch erfasst und gefördert werden? Welche besonderen sprachförderlichen Aspekte bietet dabei das Format Zaubern für ein Kind mit Förderbedarf? Die Beantwortung dieser Fragestellung erfolgt schrittweise, qualitativ empirisch und über einen längeren Zeitraum. Das bedeutet, dass bei einem Kind, ausgehend von den theoretischen Grundlagen, die Fähigkeiten diagnostiziert und gefördert wurden. Die Arbeit ist aufgeteilt in einen Theorieteil, in dem die durchgeführte Diagnose und Förderung theoretisch begründet wird, und einen Praxisteil, in dem die konkrete Umsetzung der Förderung dieses Kindes dargestellt ist.
Förderung semantischer Fähigkeiten am Beispiel eines Erstklässlers der Schule für Sprachbehinderte
(2013)
In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, wie Sprachförderung durch Semantik für ein Kind bedeutsam wird. Bei diesem Kind der ersten Klasse wurde der Bereich Semantik unter Einbezug der Schriftsprache gefördert. Im Bereich Semantik wird speziell auf die Strukturierung von inhaltlich komplexeren Äußerungen eingegangen und exemplarisch semantische Felder erarbeitet, mit dem Ziel, dem Kind Strategien für die selbständige Erweiterung des Wortschatzes zu geben. Es werden die Maßnahmen und Methoden vorgestellt, anhand derer kommunikative und semantische Fähigkeiten des Kindes diagnostiziert und gefördert wurden. Im Anhang können zahlreiche Praxisbeispiele eingesehen werden.
In Baden-Württemberg besteht für Kinder, die vom Schulbesuch zurückgestellt werden, die Möglichkeit, während diesem Jahr eine Grundschulförderklasse zu besuchen. Dieses Bildungsangebot bildet den Mittelpunkt und Ausgangspunkt dieser Arbeit. Hinsichtlich aktueller schulpolitischer Tendenzen befinden sich die Grundschulförderklassen mit der Zurückstellungspraxis in einem Spannungsfeld zwischen einerseits der ‚Besonderung und Aussonderung’ der Kinder und andererseits deren individueller, intensiver Förderung. Vor dem Hintergrund bildungspolitischer Debatten um Inklusion / Integration im deutschen Schulsystem sowie Diskussionen um verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung des Schulanfangs soll das Bildungsangebot Grundschulförderklasse kritisch diskutiert und aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden. Die Infragestellung der Zurückstellungspraxis bedeutet gleichzeitig auch die Frage nach der Zukunft der Grundschulförderklassen, wie wir sie bisher kennen. Als weiteren Schwerpunkt dieser Arbeit soll die subjektive Sicht von Kindern, die selbst einmal eine Grundschulförderklasse besucht haben, in den Blick genommen werden. Es soll erörtert werden, wie die Kinder selbst diese Zeit und die Zurückstellung erlebt haben und wie sehr und inwiefern sie aus ihrer eigenen Sicht davon profitiert haben. Dafür werden mit Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen drei und vier, die ehemals eine Grundschul-förderklasse besucht hatten, qualitative Interviews geführt. Die Auswertung der Interviews erfolgt mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich intensiv mit dem Personenkreis der sogenannten „schulunfähigen“, „unbeschulbaren“ oder „untragbaren“ Schüler. Diese Systemsprenger bringen unser hoch selektives Schulsystem an seine Grenzen, denn bei schwerwiegender Ausprägung ihrer Verhaltensweisen kann sogar einen Besuch der SfE unmöglich werden. Sonderbeschulungsformen entstehen. Ausgehend von der theoretischen Betrachtung dieser Prozesse wird exemplarisch eine „Sonderklasse für psychisch kranke Jugendliche“ betrachtet. Es wird dabei der Frage nachgegangen, was die Arbeit in Sonderbeschulungsformen auszeichnet. Dazu werden die dort herrschenden konzeptionellen Merkmale beleuchtet und mittels einer Fragebogenerhebung bei ehemaligen und derzeitigen Schülern evaluiert. Die gewonnenen Ergebnisse werden mit Hilfe einer vergleichenden Analyse mit den Ergebnissen von STÖPPLER und GEBHARD (2010) in einen allgemeingültigeren Zusammenhang gesetzt. Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, dass derartige weitere kategorisierende Schulentwicklungsprozesse durchaus notwendig sind und dass ihre Gestaltung einigen wesentlichen Kriterien unterliegt.
Die Arbeit stellt den Bezug zwischen der Sportart Judo und der Wissensvermittlung durch Narration dar. Diese von der Sonderpädagogik bisher weitgehend vernachlässigte methodische Rekonstruktion und Reflexion fasst nicht das bereits bekannte Spektrum an didaktischen Vorschlägen zusammen. Vielmehr geht es um die Frage ob und in welcher Weise das Vermitteln von Inhalten durch fantastische Geschichten methodisch produktiv werden kann. Eine Aufmerksamkeit gilt dabei dem Unterricht an Förderschulen und Einrichtungen der Erziehungshilfe. Dies schließt jedoch keinesfalls aus, dass auch andere Schulen und Bildungseinrichtungen mit Gewinn von diesem Zugang profitieren. Judo hat eine eigene Erzählkultur, Autoren wie Bonfranchi heben die Spezifik dieses Kampfsports hervor, der sich in Teilen mit didaktischen Elementen des Narrativen vergleichen lässt. Aus diesem Grund greift der Autor auf ein Beispiel aus dem Rahmen des Judounterrichts zurück. Dies soll allerdings nicht bedeuten, dass dieser Rahmen für den Einsatz von Geschichten stärker geeignet ist, als die Kern- oder andere Nebenfächer.
"Meine Schwester hat Krebs! Und was ist mit mir?" - diese Frage stellen sich nicht wenige Geschwister von krebskranken Kindern und Jugendlichen. Die vorliegende Arbeit soll einen Einblick in das Leben von Geschwistern krebskranker Kinder während der zeit der Erkrankung und Behandlung geben. Dabei liegt der Fokus auf der Art des Erlebens und des Bewältigens der außergewöhnlichen Lebenssituation. Es geht um die Gefühle und Belastungen, die die Geschwisterkinder wahrnehmen sowie die Ressourcen und Bewältigungsstrategien, die sie entwickeln und nutzen, um mit der Situation umzugehen. In Forschung und Literatur werden meist die kranken Kinder und ihre Eltern thematisiert, während die gesunden Geschwister oft nur wenig Beachtung finden. Deshalb sollen in dieser Arbeit die Geschwister in den Vordergrund rücken und es soll deutlich gemacht werden, dass die gesunden Kinder der Familie in dieser Zeit ebenso Aufmerksamkeit und Unterstützung benötigen, um mit der Belastungssituation zurechtzukommen und keine sozialen, psychischen und entwicklungspsychologischen Beeinträchtigungen davonzutragen. In einem theoretischen Teil wird vorhandene Literatur aufgearbeitet und analysiert während ein darauffolgender empirischer Teil mit der Analyse selbst durchgeführter Interviews zeigt, wie die Krebserkrankung der Schwester oder des Bruders in konkreten Situationen erlebt wurde und welche Auswirkungen dieses Ereignis auf die gesunden Kinder hatte.
Die Arbeit fasst den derzeitigen wissenschaftlichen Stand des Themas Mobbing zusammen. Dabei geht die Autorin davon aus, dass es bisher keine Literatur gibt, die sich ausschließlich mit Mobbing im Förderschwerpunkt Lernen beschäftigt. Die wenigen Daten, die zu Mobbing in Förderschulen beispielsweise von SCHUBARTH erhoben wurden, werden vorgestellt. Anhand von Erfahrungsberichten von Schülerinnen und Schülern der siebten Klasse einer Förderschule im Kreis Reutlingen finden in Teil B empirische Belege statt. Die Fragestellung des empirischen Teils der Arbeit fokussiert insbesondere Erfahrungen und Erlebnisse von Schülern der Förderschule bezüglich Mobbing. Hierbei wird die These formuliert, dass Mobbing direkt mit dem Besuch der Förderschule korreliert.
In dieser Arbeit geht es um Schwierigkeiten im Spracherwerb und das Konstrukt Selbstkonzept sowie um mögliche Zusammenhänge. Im Theorieteil werden separat theoretische Grundlagen zu den Themen Schwierigkeiten im Spracherwerb (schwerpunktmäßig im Bereich Schriftsprache) und Selbstkonzept dargestellt. Dann wird anhand veröffentlichter Literatur auf mögliche Zusammenhänge zwischen diesen Themen sowie auf Erklärungsmodelle eingegangen. Besonders hilfreich hierfür war die Dissertation von Grothues (2013). Darauffolgend werden theoretische Grundlagen bezüglich Diagnostik und Förderung von Schwierigkeiten im Spracherwerb und dem Selbstkonzept aufgezeigt, die im folgenden Praxisteil relevant sind. Der Praxisteil beinhaltet ein ausführlich dargestelltes Fallbeispiel. Dieses bezieht sich auf ein Mädchen mit Schwierigkeiten im Spracherwerb, welches in der Grundschule Sprachtherapie im Rahmen des Sonderpädagogischen Dienstes erhält. Nach einer genauen Fallbeschreibung, die biografische Aspekte sowie erhobene Fähigkeiten und Schwierigkeiten in den verschiedenen sprachlichen Bereichen und Aspekten des Selbstkonzeptes enthält, wird die durchgeführte Diagnostik und Förderung beschrieben. Den Schwerpunkt bildet hierbei die Diagnostik. Zum Abschluss der Arbeit werden Theorie und Praxis zusammenfassend verbunden.