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Stellt ein Freiwilliges Soziales Jahr eine Chance für benachteiligte Jugendliche am Übergang Schule – Beruf und für ihre soziale und emotionale Entwicklung dar? Dieser Frage wird in dieser wissenschaftlichen Hausarbeit nachgegangen, sodass die Arbeit am Ende mit einem eindeutigen „Ja“ geschlossen werden kann. Zu Beginn werden einige Grundlagen zu FSJ, Jugendalter, Kapital nach Bourdieu und Benachteiligung dargestellt. Im Zuge der Arbeit wird geprüft, ob ein FSJ die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben im Jugendalter voranbringt. Außerdem liegt der Fokus auf den Bereichen Lernen (formal, non-formal und informell) und Kompetenzerwerb. Hierbei geht es neben sozialen und emotionalen Kompetenzen auch um den Bereich der Alltagskompetenzen, welche für Jugendliche, die von Benachteiligung betroffen sind, von entscheidender Bedeutung sein können.In einem Forschungsteil (Leitfadeninterviews) kommen Jugendliche, die ein FSJ absolvieren, selbst zu Wort und schildern ihre persönlichen Erfahrungen und Veränderungen während dieser Zeit. Einen weiteren Teil stellt die Darstellung der praktischen Arbeit im Rahmen von Bildungsseminaren dar, die einen wichtigen und wesentlichen Bestandteil eines FSJs ausmachen.
Die Arbeit ist eine Interviewstudie. Die Arbeit entfaltet die Frage entfaltet wie sich Musikalität bei Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen entwickelt. Die Autorin nähert sich dieser Frage methodisch über eine Interviewstudie. Entsprechend geht der vorangestellte Theorieteil zunächst darauf ein, was allgemein, d.h. nicht im sonderpädagogischen Kontext, sondern in der Musikwissenschaft unter „musikalisch“ und „musikalisch begabt“ verstanden wird, und welche Aspekte bei der Entwicklung musikalischer Fähigkeiten eine wichtige Rolle spielen. Sodann bezieht der Theorieteil die ausgewählte Zielgruppe ein, d.h. Menschen mit körperlicher Behinderung. Neben der auch hier erforderlichen Auseinandersetzung mit den relevanten Begrifflichkeiten nehmen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Menschen mit körperlicher Behinderung einen wichtigen Stellenwert ein. Denn diese haben einen großen Einfluss darauf, wie sich die Betroffenen in ihrer sozialen Umwelt persönlich entfalten können und welche Möglichkeiten ihnen ggf. vorenthalten bleiben bzw. verwehrt sind. Da die bisher genannten Aspekte, d.h. die (musikalische) Entwicklung, der Beruf, die Gesellschaft, die Körperbehinderung und die persönlichen Möglichkeiten zur Gestaltung der Lebenswelt einen Einfluss darauf haben können, wie die Betroffenen sich selbst sehen, d.h. auf welche Weise sie sich in ihrer sozialen Umwelt selbst „definieren“, bedarf letztlich auch der Begriff „Selbstkonzept“ einer näheren theoretischen Betrachtung. Im Anschluss wird die durchgeführte Interviewstudie vorgestellt und diskutiert. Diejenigen Aspekte werden besonders herausgestellt, die für den musikalischen Werdegang von vier befragten Musikern mit körperlicher Behinderung wichtig waren. Die Planung, d.h. die Fragestellungen, Zielsetzungen und methodischen Vorüberlegungen zu den durchgeführten leitfadengestützten Interviews, sowie die Auswertung und Interpretation der erhobenen Daten werden im empirischen Teil dokumentiert.
Wie werden aus jungen Menschen Wissenschaftler mit ihren fachkulturspezifischen Werten? Unter Berücksichtigung von interdisziplinären Theorien aus der Hochschulsozialisationsforschung und den Ansätzen der Werteforschung wird u.a. dieser Frage nachgegangen. Dabei geht die Studie den allgemeinen Fragestellungen nach, ob Werteorientierungen von Studierenden sich im Laufe ihres Studiums wandeln und ob sich entsprechende Wertewandlungsprozesse als Hochschulsozialisationseffekte deuten lassen. Ausgehend von der Annahme, dass sowohl die „Hochschule als Umwelt“ als auch die „Umwelten von Hochschulen“ Einflüsse ausüben, wurde eine bundesweite Online-Befragung als Längsschnittstudie mit drei Erhebungswellen an drei Universitäten vorgenommen (N=789). Erhoben wurden neben den Wertorientierungen u.a. Studienmotive, sechs Studienfächer, Intensität der Auseinandersetzung mit Fachinhalten, außercurriculare Hochschulaktivitäten und (studienbedingte) Veränderungen der Lebenssituation. Insgesamt kann in der Arbeit gezeigt werden, dass studentische Werteorientierungen sich zwar mit dem Hochschulstudium verändern und sich fachkulturell unterscheiden, jedoch ohne dass diese Differenzierungen sich als Sozialisationseffekte der Fachkultursozialisation oder der Hochschulkultursozialisation bestätigen lassen. Lediglich auf die studienbezogene Vorsozialisation – ein niedriges sozial-altruistisches Studienmotiv – lassen sich Änderungen einiger Wertedimensionen zurückführen