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Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in allgemeinen Schulen mit christlicher Wertorientierung
(2011)
Die vorliegende Arbeit untersucht theoretisch sowie praktisch mit Hilfe eines christlichen Menschenbildes Begründungsmöglichkeiten des gemeinsamen Unterrichts von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Grundlage bilden die Untersuchung des Einflusses der christlichen Theologie auf die Bildung, die Auseinandersetzung mit den Begriffen „sonderpädagogischer Förderbedarf“, „Inklusion“ und „Integration“ sowie die Darlegung der rechtlichen Grundlagen. Im Kapitel „christliche Wertorientierung und gemeinsamer Unterricht“ findet zunächst ein Annäherungsversuch an ein „christliches Gottesbild“ statt, welcher die Grundlage für die Untersuchung verschiedener Aspekte eines christlichen Menschenbildes darstellt. Die Schlagworte „Rechtfertigung des Menschen“, „Gottebenbildlichkeit“, „Bestimmung zur Gemeinschaft“ und „Hoffnung“ umreißen ein christliches Menschenbild, aus welchem Konsequenzen hinsichtlich des gemeinsamen Unterrichts gezogen werden. Um die Zusammenhänge von christlichem Menschenbild und gemeinsamen Unterrichts in der Praxis zu untersuchen, nimmt die Arbeit eine allgemeine freie evangelische Schule in den Blick, die sich auf den Weg macht, Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu integrieren. Dazu sind mit fünf Personen eines Arbeitskreises Gespräche geführt und analysiert worden (Einzelfallanalyse). Das Arbeiten an der Schule, Voraussetzungen und Erfahrungen des gemeinsamen Unterrichts und der Einfluss eines christlichen Menschenbildes auf die Arbeit wurden dabei besonders in den Blick genommen. Der Anhang umfasst eine weitere Ausarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingungen in Baden-Württemberg, die Fragebögen und transkribierten Interviews.
Das Empowerment-Konzept und seine Bedeutung für den Unterricht an der Schule für Geistigbehinderte
(2008)
Als Grundlage der Arbeit werden zunächst der Umbruch in der Sonderpädagogik sowie das den folgenden Ausführungen zugrunde liegende Verständnis von geistiger Behinderung dargestellt. Nach einer eingehenden Erläuterung des Empowerment-Konzepts wird die Personengruppe der Menschen mit geistiger Behinderung in den Blick genommen: Aufgrund ihres individuell ausgeprägten, erhöhten Maßes an sozialer Abhängigkeit werden Grundzüge eines spezifizierten Empowerment-Programms formuliert sowie die Rolle der professionellen Helfer und Leitlinien in der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung dargelegt. Da die Forderung nach Empowerment – insbesondere im Hinblick auf Menschen mit Behinderungen – nicht nur positive Konsequenzen haben muss, findet anschließend eine Auseinandersetzung mit kritischen Anmerkungen zum Empowerment-Konzept statt. Im Zuge dessen, dass Empowerment Widersprüchlichkeiten nicht auflösen, sondern bewusst machen möchte, wird in einem weiteren Teil der Arbeit versucht, den Empowerment-Gedanken für die Erziehung von Heranwachsenden fruchtbar zu machen: Zunächst werden die Begriffe ‚Erziehung’ und ‚Empowerment’ miteinander in Beziehung gesetzt. Dem schließt sich ein Transfer der Empowerment-Philosophie auf den Unterricht an der Schule für Geistigbehinderte mittels folgender Fragestellungen an: Ist eine konkrete Förderung von Empowerment möglich? Welche Prinzipien ergeben sich für die Gestaltung eines Unterrichts, der Empowerment-Prozesse anstoßen möchte? Wie können Empowerment-Fähigkeiten seitens der Schüler angeregt werden?