Refine
Document Type
- Doctoral Thesis (4)
- Article (1)
Language
- German (5)
Has Fulltext
- yes (5) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (5)
Keywords
- Adhärenz (1)
- Betriebliche Bildungsarbeit (1)
- Bildanalyse (1)
- Biographieforschung (1)
- Deutschdidaktik (1)
- Deutschunterricht (1)
- Dosierung (1)
- Empirie (1)
- Evaluationsforschung (1)
- German Newspapers (1)
- Hip-Hop (1)
- Implementation (1)
- Implementationsforschung (1)
- Implementationsqualität (1)
- Intergenerationelles Lernen (1)
- Interventionsforschung (1)
- Jugendkultur (1)
- Kinderbildanalyse (1)
- Kompetenzdefizit (1)
- Kompetenzstörung (1)
- Kompetenztheorie (1)
- Kriegsfotografie (1)
- Lernmotivation (1)
- Medien-Biographie (1)
- Medienethik (1)
- Medienpädagogik (1)
- Professionalisierung (1)
- Qualifizierungsprozess (1)
- Qualitative Sozialforschung (1)
- Qualitative social research (1)
- Qualität der Programmvermittlung (1)
- Responsivität der Programmteilnehmer (1)
- Selbstbestimmung (1)
- Selbstbestimmungstheorie (1)
- Selbstqualifizierung (1)
- Soul (1)
- Studie (1)
- Techno House (1)
- Visual Communication (1)
- Visuelle Kommunikationsforschung (1)
- War and Crisis (1)
- Youth culture (1)
- competence deficiency (1)
- competence interference (1)
- empirische Untersuchung (1)
- professionalization (1)
- qualitative Research (1)
- self-education (1)
Institute
- Institut für Erziehungswissenschaft (5) (remove)
In der qualitativen Sozialforschung wurden 11 Grundschullehrerinnen über ihr berufliches Scheitern befragt. Auf der theoretischen Annahme des Konstruktivismus wurde davon ausgegangen, dass sich selbstqualifizierende Lernprozesse ergäben könnten. Durchgehend konnte festgestellt werden, dass das Scheitern eine Kompetenzreduktion auf bestimmte anwendbare Lehreraufgaben zur Folge hatte.Die Lehrer behielten im Anschluss an das Scheitern das Belehren der Klasse, das Erziehen als Disziplinieren und das Beurteilen als Selektieren, sowie das Beraten als Informieren bei.Aufgaben die reduziert wurden, waren das Erziehen als Stärken, das Diagnostizieren als Fördern, das Beraten als Dialog und das Innovieren.Kommt man zu der Auffassung, dass bei den Befragten massive Kompetenzdefizite vorlagen, scheiterten die Lehrer in der Situation, weil sie vermutlich mit der Komplexität der Aufgaben überfordert waren. Entsprechend dieser Schlussfolgerungen müssten Lehrer noch intensiver ausgebildet werden. Kommt man stattdessen zu der Auffassung, dass es nicht an den konkreten Defiziten der Befragten gelegen hat, sondern an den systemischen Bedingungen, dann zeigt das Scheitern eine Kompetenzstörung an, was besagen würde, dass das System Schule diverse Vorgehensweisen blockiert und andere funktional stabilisiert. Das würde bedeuten, dass die Schule als System ihren eigenen Selbsterhalt, ihre Autopoiesis, immer wieder herstellt und Handlungen vernachlässigt, die nicht zur Kernaufgabe gehören. Die Lehrer hätten damit durch das Scheitern erlebt, was ihre obligatorischen Kernaufgaben sind, die das System Schule ihnen als zulässig zukommen lässt. Damit hätten sie mitunter auf schmerzliche Weise erfahren, was sie außerhalb aller berechtigten oder unberechtigten Ansprüche und politischen Programme an interaktiven pädagogischen Aufgaben zu kontrollieren, zu steuern und zu leisten im Stande sind. Ein sisyphosartiger Handlungsdruck, gleichsam von der Idee durchdrungen, jedwede gesellschaftlichen Defizite bearbeiten zu müssen und zu wissen, dass dies nie gelingt, entfiele.
Das drittmittelgeförderte ZwiGL-Projekt stellt ein Beispiel für ein erwachsenenpädagogisches Modell zur Bearbeitung des demografischen Wandels im betrieblichen Kontext dar. Dabei zeigt sich im Projektverlauf, dass die beteiligten Betriebe auch einen eigenständigen Umgang mit den einzelnen Projektschritten und insbesondere mit den integrierten Theorieblöcken verfolgen. Gleichwohl kann im Rückblick gezeigt werden, dass eine intensive Auseinandersetzung mit der Generationenthematik bei den Teilnehmenden angestoßen wurde. Mit Blick auf den Diskussionsstand zum intergenerationellen Lernen ergibt sich vor dem Hintergrund von ZwiGL die Herausforderung einer inhaltlichen Präzisierung für die theoretische und praktische Ebene. Zur weiteren Bearbeitung der Generationenthematik sollte die grundlegende, bisher auf wenige Betriebe angewandte Projektkonzeption eine breitere Umsetzung erfahren.
Eine Statue stürzt von Ketten gezogen; zwei Bürotürme fallen in sich zusammen; Menschen schreien nach einem Anschlag; eine riesige Welle überflutet eine ganze Region … Zu all diesen Ereignissen existieren Bilder – Bilder von Augenzeugen, mediale Bilder und auch imaginäre, innere Bilder. Was all diese Bilder auszeichnet, mehr noch, was sie zu einem wichtigen Bestandteil unserer multikulturellen und globalen Kommunikation macht, ist ihre prägende Wirkung. Bilder prägen uns und unsere Umwelt. Doch wer und was prägt die Bilder – und vor allem: Wie vollzieht sich dieser Prozess? Diesen elementaren Fragen sind wir in unserer Untersuchung nachgegangen. Dabei stellt die Annahme, dass es sich bei Bildkommunikation um Symbolkommunikation handelt, einen wesentlichen Ausgangspunkt dar. Denn der Akt der Symbolisierung ist ein Akt der Sinngebung und somit nicht nur Struktur sondern in besonderem Maße auch stark subjektgebunden. Das bedeutet, das Subjekt, welches ein Bild macht, konstruiert – bewusst oder auch in Teilen unbewusst – Sinn. Mit dieser Sinnkonstruktion fließt die eigene Selbst- und Weltsicht in das Kommunikat ein. Möchte man also den komplexen Prozess der Produktion von visueller Kommunikation verstehen und nachvollziehen, so muss man sich sowohl mit dem Produkt als auch vor allem mit dem kommunizierenden Subjekt selbst beschäftigen. Forschungsfragen – professionelle Produktion • Welche Faktoren beeinflussen in welcher Art und Weise die Produktion visueller Kommunikation im Bereich Kriegs- und Krisenfotografie? Kernfragen ›Produzierende, Produktionsprozess und Produkt‹ • Wie sehen die Biographie, die Medien- und die Berufsbiographie der Produzierenden aus? • Welche direkten und indirekten Einflüsse herrschen bei der Produktion vor? • Welche Sinngehalte bzw. Symbole finden sich in den Kriegs- und Krisenfotografien der Einzelfälle? Wie werden diese fotografisch dargestellt? • Lassen sich individuelle ästhetische Muster und / oder thematische Schwerpunkte identifizieren? • Welchen Weg bzw. durch welche Arbeitsroutinen geht das Produkt? Kernfragen ›Zusammenhang‹ • Welche Einflüsse haben Subjektfaktoren auf die Produktion und das Produkt? • Wie gestaltet sich der Rezeptions-Produktions-Kreislauf? Welche Rolle spielen eigene Medienerfahrungen und Rezeptionsmuster bei der Medienproduktion? • Welche Rolle spielen weitere, insbesondere biographische und berufsbiographische Erfahrungen bei der Medienproduktion? • Welches Verhältnis besteht zwischen der diskursiven und der präsentativen Präsentation der Selbst- und Weltsicht? Forschungsfragen – Kinderzeichnungen • Welche Themen und Inhalte werden von den Kindern auf ihren Bildern dargestellt (latent und manifest)? • Wie werden diese Themen und Inhalte im Einzelfall dargestellt? – Welche Symbole werden verwendet? Wie werden sie verwendet und warum in einer bestimmten Art und Weise? – Worauf lassen sich evtl. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zurückführen? • Welche Einflüsse auf die Produktion und das Produkt lassen sich durch die Analyse rekonstruieren?
Die vorliegende Arbeit untersucht, ob und inwieweit sich in Abhängigkeit von verschiedenen Maßen der Implementationsqualität unterschiedliche Programmwirkungen einer Interventionsstudie nachweisen lassen. Die Intervention beinhaltete curricular orientierte Unterrichtseinheiten auf der Grundlage der Selbstbestimmungstheorie der Motivation von Deci und Ryan (1993, 2000) sowie motivationsförderliche Maßnahmen zur Unterstützung des Erlebens von Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit. Die Wirksamkeitsevaluation dieser Intervention erfolgte in einem längsschnittlichen Treatment-Kontrollgruppen-Design mit insgesamt 353 Sekundarschüler_innen aus 20 Haupt-, Real- und Gymnasialklassen der achten Jahrgangsstufe. Im Vergleich zu den Kontrollklassen zeigten sich in den Treatmentklassen positive Effekte der Unterrichtsinterventionen. Es zeigten sich allerdings auch deutliche Unterschiede in den beobachteten Interventionseffekten zwischen den Treatmentklassen (Mittag, Bieg, Hiller, Metz & Melenk, 2009). So wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht, ob und inwieweit die Varianz zwischen den Treatmentklassen durch Unterschiede in der Implementationsqualität zu erklären ist. Als Indikatoren für die Implementationsqualität bzw. Programmintegrität werden in der Forschungsliteratur u. a. die Adhärenz (Einhaltung), Dosierung, Qualität der Programmvermittlung sowie die Responsivität der Programmteilnehmer und die Programmspezifität herangezogen (Dane & Schneider, 1998; Durlak & DuPre, 2008, Mittag, 2014). In der vorliegenden Studie wurden diese Indikatoren durch Angaben und Einschätzungen der Lehrpersonen (N = 9) erfasst und im Hinblick auf klassenbezogene Unterschiede in den Interventionseffekten untersucht. Hierzu wurden die lehrerbezogenen Angaben aus Feedback-Fragebögen im Hinblick auf Komponenten der Implementationsqualität klassifiziert und brauchbare quantitative Maße der Implementationsqualität entwickelt. Die Analysen zeigen je nach Implementationsqualität und Indikator erhebliche Wirksamkeitsunterschiede zwischen den Treatmentklassen. So zeigten sich für Klassen mit einem höheren Einsatz der Interventionsmaßnahmen (Dosierung) günstigere Entwicklungen des Autonomieerlebens und der Leistung der Schüler_innen. Andere Indikatoren, wie z. B. die Qualität der Programmvermittlung und Responsivität der Programmteilnehmer, klären entgegen der Annahme keine Unterschiede in Bezug auf die Wirksamkeit der Interventionsmaßnahmen auf. Die Ergebnisse liefern dennoch Hinweise auf Zusammenhänge einzelner Teilaspekte der Implementationsqualität mit der Wirksamkeit der Interventionsmaßnahmen.