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Die Arbeit stellt zunächst die Grundlagen und allgemeinen Voraussetzung der Kooperation im Schnittfeld von Sonderpädagogik und Kinder- und Jugendpsychiatrie dar. Interdisziplinarität stellt sch dabei als besondere Herausforderung dar.disziplinären Kooperation ein. Daneben sollen die jeweiligen Schwierigkeiten im Spannungsfeld zwischen der Psychiatrie und der Pädagogik werden aufgegriffen. Diese werden In einem zweiten Schritt exemplarisch an der Schule für Kranke am Universitätsklinikum in Tübingen in der Praxis dargestellt und auf deren Gültigkeit hin überprüft werden sollen. Mögliche Verbesserungsvorschläge am konkreten Beispiel der Institution werden genannt. Ziel der Arbeit ist die Beschreibung wie eine interdisziplinäre Kooperation in diesem Bereich aussehen kann, wie diese in Praxis umgesetzt wird und welche Chancen und Risiken sich dadurch für alle Beteiligten ergeben.
Verschiedene Aspekte des Orientierungsplans für Kindergärten in Baden-Württemberg werden betrachtet: Zum einen die Kooperation zwischen den verschiedenen Fachkräfte, die mit G. arbeiten, zum andern auch die enthaltenen Aussagen zur Integration von Kindern mit Behinderung oder Beeinträchtigung. In diesem Zusammenhang wird auf die Arbeit der Inklusionsassistentin eingegangen. G.s Situation wird beleuchtet und daraufhin untersucht werden, ob und welche weiteren Formen der Förderung sie benötigt. Dabei steht die Frage im Vordergrund wie sie im Kindergarten selbst gefördert werden kann und was der Kindergarten leisten kann, um die momentane Situation eventuell noch zu verbessern. Mit dem Stichwort ‚Frühförderung’ im Titel der Arbeit ist somit nicht das System ‚Frühförderung’ gemeint, sondern viel mehr das Aufzeigen der Möglichkeiten von früher Förderung, die in diesem Fall auf G. bezogen werden. Um einen mehrperspektivischen Blick auf G. zu erhalten, werden mit unterschiedlichen Vorgehensweisen Informationen eingeholt.
Auffälligkeiten im Bereich der Semantik haben Auswirkungen auf verschiedene sprachliche sowie nicht-sprachliche Bereiche kindlicher Entwicklung. Die Arbeit fokussiert den semantischen Bereich der Sprachentwicklung. Dieser zählt immer noch zu den vernachlässigten Gebieten der linguistischen und psychologischen Sprachentwicklungsforschung. In dieser Arbeit werden nicht nur allgemeine, theoretische Überlegungen zur Bedeutungs- und Begriffsentwicklung, sowie deren Beeinträchtigung angestellt, sondern auch Konsequenzen zur Förderung (und damit Diagnostik) semantischer Fähigkeiten unternommen. Ausgehend von den semantischen Fähigkeiten eines sechsjährigen Jungen, der den Schulkindergarten für sprachbehinderte Kinder besucht, wird darstellen wie eine gezielte Sprachförderung im Elementarbereich gestaltet werden kann. Dabei wird herausgestellt, dass Auffälligkeiten im semantischen Bereich zu einer unumgänglichen Förderstruktur führen, die sich an dem Thema des Kindes genauso sowie an immer wiederkehrenden Handlungsstrukturen – im Sinne der Formate nach BRUNER (1987) – orientiert. Da der Junge zweisprachig aufwächst werden auch Aspekte und Forschungslage zur Zweisprachenforschung berücksichtigt, ebenso wie mögliche Diagnostikinstrumente zur Beurteilung ihrer Sprachkompetenzen. Es wird dargestellt, dass auch die Eckpfeiler der gezielten Sprachförderung bei zweisprachigen Kindern die gleich bleiben: der inszenierte Begriffs- und Bedeutungserwerb (also die Förderung der semantischen Fähigkeiten). Das Regelspiel „Der Rategarten©1“ wird als therapeutisch-diagnostisches Förderspiel vorgestellt. Mit modifizierten Spielregeln diente es zur Erhebung der Vernetzung semantischer Fähigkeiten von Kindern.
Beratung und Kooperation bei chronischen Erkrankungen als Herausforderung für die Schule für Kranke
(2007)
„Krank und doch gesund“ – in diesem Zwiespalt stecken eigentlich alle Kinder und Jugendlichen mit einer chronischen Erkrankung. Mit akuten Krankheiten wissen die Mitmenschen eher umzugehen, aber wie ist das bei Menschen, die immer irgendwie „krank“ sind und doch eigentlich „gesund“? Kinder und Jugendliche, die in diesem Zwiespalt leben müssen, brauchen besondere Unterstützung, diese ihnen zu gewähren sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Wie diese Unterstützung im schulischen Rahmen aussehen kann, was an den bestehenden Hilfen durch die Klinikschule geändert werden sollte und was sich die Kinder und Jugendlichen und natürlich auch deren Eltern und LehrerInnen selbst wünschen, darum geht es in dieser Arbeit.
Zwei Fallbeispiele von Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung werden vorgestellt. Ein Überblick in statistischer Form über die aktuelle Situation von geistigbehinderten Eltern wird gegeben. Die Begriffe ‚geistige Behinderung’ und ‚Sexualität’ werden erläutert. Unterschiedliche Sichtweisen hinsichtlich der Elternschaft werden dargestellt und im Konzept allgemeiner Phänomen der Lebenslage untersucht. Bedingungen für das Gelingen einschließlich konkreter Unterstützungsmaßnahmen werden vorgestellt und kritisch reflektiert.
Die Arbeit untersucht die humangenetische Beratung mit ihrem „Hilfsmittel“ pränatale Diagnostik. Im ersten Teil wird humangenetische Beratung dargestellt, begriffliche Klärungen der Humnagenetik schließen sich an. Definition, Aufgaben, Ziele, Konzepte, Anforderungen, Schwierigkeiten, Auswirkungen und Perspektiven der humangenetischen Beratung werden entfaltet. Der zweite Teil argumentiert aus der Perspektive von Sonder- und Heillpädagogen, Behindertenverbänden, Ethikern, etc. Hierbei werden schwerpunktmäßig dargestellt: die Auswirkungen der Humangenetik und Biowissenschaften, einige ethischen Fragen zum „Recht auf Leben“ und zum vorherrschenden Menschenbild der Biomedizin und unserer Gesellschaft sowie eine kritische Betrachtung der humangenetischen Beratung mit ihrem „Hilfsmittel“ Pränataldiagnostik. Im Anschluss daran wird bezogen auf die aktuelle Screening-Praxis und gesamtgesellschaftliche Entwicklungen Handlungsbedarf abgeleitet. Die Rolle und Aufgabe der Sonderpädagogik wird in diesem Zusammenhang kritisch beleuchtet.
Schreiben und Lesen sind zentrale Fähigkeiten, die zur grundlegenden Bildung gehören. Die Arbeit nimmt schließt an das Hamburger UNESCO-Projekt „Wege zu Schrift und Kultur“ (1992) an. Ziel des Projekts war es, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eigene Zugänge zu Schriftsprache und Begegnungen mit Kulturen in der Welt zu öffnen. Vor diesem theoretischen Hintergrund wird ein Schreibprojekt in einer sechsten Klasse der Förderschule mit dem Ziel durchgeführt. Dabei werden die besonderen Schwierigkeiten bei der Textproduktion von Förderschülern zu untersucht. Die sieben Schüler der Klasse haben Texte verfasst, die als Grundlage für die vorliegende Arbeit herangezogen werden. Die beiden zentralen Fragestellungen dieser Arbeit lauten entsprechend: • Welche Schwierigkeiten beim Schreiben eigener Texte zeigen die Schüler des Schreibprojekts? • Welche Aspekte muss eine Förderung berücksichtigen? Die Arbeit zeigt an exemplarischen Beispielen diagnostische Zugänge sowie unterschiedliche Fördermöglichkeiten auf.
In der Arbeit werden am Beispiel eines Schülers der Förderschule durchgeführte diagnostische Zugänge aufgezeigt. Und Fördermöglichkeiten beschrieben. Die Diagnose und Förderung orientiert sich häufig und überwiegend an förderdiagnostischen Richtlinien: In der Diagnose werden nicht nur mathematische Fähigkeiten überprüft, sondern es ist eine Diagnostik vom Kinde aus, die das Umfeld des Kindes beachtet, wie im Kapitel 2. Anamnese des Schülers berücksichtigt wurde. Dabei werden nicht nur Arbeits- und Sozialverhalten, Sprache, Selbstkonzept und schulischen Leistungen beschrieben, sondern auch die familiäre und schulische Situation aufgezeigt. Informelle Verfahren der Diagnostik ermöglichen eine qualitative Erfassung der mathematischen Fähigkeiten. Damit erst wird die Voraussetzung für individuelle Förderung geschaffen. Entsprechend bilden diagnostische Aspekte den Schwerpunkt: Unterschiedliche diagnostische Aufgabestellungen zum basalen, pränumerischen, und arithmetischen Bereich werden durchgeführt und dokumentiert.
Die Arbeit geht unter anderem mit Barbara Duden, Nadia Maria Filippini, Jürgen Schlumbohm, Cornelie Usborne, Paule Hirschkorn-Barnu und Nick Hopwood auf eine Zeitreise. Sie deckt auf deckt auf, wie es dazu kommen konnte, dass das entstehende Leben, das ursprünglich eingehüllt, dem wissenschaftlichen Blick entzogen und fester >Bestandteil< seiner Mutter war und um dessen Seelenheil im Jenseits sich die Kirchen sorgten, von seiner Mutter getrennt wurde und eigene Rechte zugesprochen bekam. Es wird erläutert wie das noch nicht Geborene ein >Mondkind< zum Geschwister bekam, weil die damalige Sichtweise frühzeitige Abgänge und >Blutklumpen< nicht als Vorstufe des Lebens zuließ.
Rechtschreibung kann nur im Zusammenhang mit der Textproduktion gesehen werden. Dies ist der leitende Gedanke dieser Arbeit. Nach der Darstellung grundlegender Aspekte der Schriftsprache und ihres Gebrauchs werden der Zusammenhang zwischen gesprochener und der geschriebener Sprache sowie die Beziehung zwischen Laut- und Schriftkultur der deutschen Sprache entwickelt. Kapitel drei knüpft daran an und stellt den Erwerb des Schreibens als Entwicklungsprozess dar. Unterschieden wird dabei zwischen dem Erwerb der Textkompetenz und dem Erwerb der Rechtschreibung. Mit den erarbeiteten Grundlagen aus Kapitel zwei und drei werden im Kapitel vier Lernschwierigkeiten beim Erwerb der Schriftsprache aufgezeigt. In Kapitel fünf werden Diagnoseverfahren erläutert, die Lernschwierigkeiten beim Schriftspracherwerb erfassen. Diese verwende ich schließlich in Kapitel sechs zur Feststellung der Schreibkompetenzen von Kathrin und Mustafa. Aus der Diagnose werden in Kapitel sieben Fördermaßnahmen für Kathrin und Mustafa abgeleitet. Ergebnisse werden im Anhang dokumentiert.