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Die Arbeit geht der Frage nach, inwiefern das Musikvideo "Fühlst du das auch" des Rappers Apache 207 als künstlerisches Selbstportrait verstanden werden kann. Dafür werden filmästhetische Mittel, insbesondere die Wirkung von Kostüm, Lichtgestaltung und Narration betrachtet. Außerdem wird das Zusammenspiel von Musik, Text und Bildebene analysiert und es findet eine knappe Kontextualisierung des Videos innerhalb des Werks von Apache 207 statt.
NEU 2024: Text in barrierearmem und screenreaderfreundlichem Layout
"Ich komme nun zu dem Schluss, dass sich der Film Kitchen Sink in einem trinären System bewegt, verbunden durch die Eckpunkte: Das Wesen der Frau, einen Kampf der Geschlechter (impliziert das Wesen des Mannes) und die Lebendigkeit als Urform des Seins. Um den Geschlechterkampf oder treffender einen Kampf der Geschlechter darzustellen werden in Hinblick auf den Film verschiedene Stilmittel und Prinzipien eingesetzt..."
Siehe auch: urn:nbn:de:bsz:lg1-opus4-8120
Stress und Burnout sind Phänomene, die weltweit verbreitet sind und in den verschiedensten Bereichen auftreten können. Hauptsächlich manifestieren sie sich jedoch in Professionen, deren Hauptaufgabe die Zusammenarbeit mit Menschen beinhaltet (Schaufeli, Leiter, & Maslach, 2008; Poulsen, 2009). Stress und Burnout treten vor allem im Bereich der helfenden Berufe auf (Wieclaw, Agerbo, Mortensen, & Bonde, 2006; Shinn, Rosario, Mǿrch & Chestnut, 1984). Seit Mitte der 70er Jahre rücken die Themen der seelischen Problematik von Helfenden, der hilflosen Helfer und des Burnout-Risikos für helfende Berufe immer mehr in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses (Reiners-Kröncke, Röhrig & Specht, 2010). Wieclaw et al. (2006) untersuchten beispielsweise das Risiko für Depressionen und Stress in den sogenannten „Human Service Professions“. Hierbei definierten sie die „Human Service Professions“ als Berufe in den Bereichen der Gesundheit, Bildung, Sozialarbeit und Kundendienstleistung. Ihre Ergebnisse zeigten einen konsistenten Zusammenhang zwischen einer Anstellung im Human Service Sektor und dem Risiko für affektive und stressbezogene Krankheiten, wobei das Risiko für Lehrer*innen und Sozialdienstleister*innen am höchsten war. Sozialarbeiter*innen zählen jedoch, vor allem im Gegensatz zu Lehrkräften (Moody & Barrett, 2009; Poulsen, 2009), zu einer weniger erforschten Berufsgruppe, obwohl auch in einigen weiteren Studien nachgewiesen werden konnte, dass Sozialarbeiter*innen einem deutlich erhöhten Risiko für Stress und Burnout ausgesetzt sind (bspw. Enzmann & Kleiber, 1989; Poulsen, 2009; Fengler & Sanz, 2011). Erkenntnisse, die das hohe Risiko erklären könnten, wie spezielle berufliche Anforderungen und Ressourcen, liegen nur in geringem Ausmaß, teilweise widersprüchlich oder veraltet vor (Allroggen, Fegert & Rau, 2017). Vor allem im deutschsprachigen Raum ist keine aktuelle und umfassende Darstellung der bedeutsamsten beruflichen Anforderungen und Ressourcen vorhanden. Dabei kann gerade die Identifikation der relevantesten Anforderungen und Ressourcen, denen Sozialarbeiter*innen in ihrem Beruf begegnen, dabei helfen, die gravierendsten Anforderungen zu reduzieren und die Ressourcen, die als am hilfreichsten empfunden werden, zu verstärken bzw. zur Verfügung zu stellen (Schaper, 2014). Dies kann dazu beitragen, Sozialarbeiter*innen vor Burnout und stressbedingten Erkrankungen zu schützen.
Die vorliegende Arbeit diente dazu, diese Anforderungen und Ressourcen der Sozialen Arbeit erfassen zu können. Hierzu wurde ein Fragebogen entwickelt, der darüber hinaus im Sinne des transaktionalen Stressmodells (Lazarus & Folkman, 1984) und dessen arbeitstheoretischer Erweiterung, dem Job-Demands-Resources Modell (Demerouti, Bakker, Nachreiner & Schaufeli, 2001), eine Aussage zu dem jeweiligen individuellen Risiko für berufsbedingten Stress von Sozialarbeiter*innen treffen kann. Das transaktionale Stressmodell betrachtet Stress als eine Beziehung zwischen Individuum und seiner Umwelt, die unter Berücksichtigung der eigenen Ressourcen bewertet wird (Lazarus & Folkman, 1984; Turiaux & Krinner, 2014). Wird diese Beziehung durch sehr ausgeprägte oder eine Vielzahl von Anforderungen als die eigenen Ressourcen übersteigend oder bedrohlich angesehen, entsteht Stress (Lazarus & Folkman, 1984; Turiaux & Krinner, 2014). Das Job-Demand-Resources-Modell von Demerouti et al. (2001) dient der Einschätzung von Anforderungen im Arbeitsumfeld mit einer zusätzlich deutlichen Fokussierung auf die Ressourcen des Arbeitsumfeldes, ohne persönliche bzw. individuelle Faktoren einzubeziehen. Sowohl für Anforderungen als auch Ressourcen gilt, dass sie je nach Beruf in unterschiedlichem Ausmaß vorhanden, ausgeprägt und bedeutsam sein können (Bakker & Demerouti, 2007). Anforderungen müssen nicht unbedingt negativ für das Belastungserleben sein. Sie werden erst dann zu Stressoren, wenn die Erfüllung bzw. Bewältigung der Anforderungen zu hohe Anstrengung erfordert und keine Ressourcen zu eben jener Bewältigung zur Verfügung stehen (Bakker & Demerouti, 2007). Dies kann starke Stressreaktionen hervorrufen. Wenn die Arbeitsanforderungen also dauerhaft die Ressourcen überwiegen und dies zu vermehrten Stressreaktionen führt, kann chronischer Stress und somit auch Burnout entstehen. Deshalb war es für die vorliegende Arbeit von großer Bedeutung, die bedeutsamsten beruflichen Anforderungen und Ressourcen von Sozialarbeiter*innen zu erfassen und in einen Fragebogen einfließen zu lassen, der aus dem Verhältnis von individuell vorliegenden Anforderungen und Ressourcen ein Risiko für berufsbedingten Stress von Sozialarbeiter*innen ableitet. Als Grundlage für die Erstellung des Fragebogens mit dem Titel ARISA (Anforderungen- und Ressourceninventar für Sozialarbeiter*innen) dient der CARD (Classroom Appraisal of Resources and Demands) (Lambert, McCarthy & Abbott-Shim, 2001), der mit dem Ziel entwickelt wurde, insbesondere Lehrer gezielter vor Stress und Burnout schützen zu können. Der CARD ermöglicht Lehrern, ihre wahrgenommenen Anforderungen im Klassenzimmer („Classroom“), die theoretisch Stress fördern können, und ihre wahrgenommen durch die Schule bereitgestellten Ressourcen, zu bewerten (Lambert et al., 2001). Das Instrument setzt diese bewerteten Anforderungen und Ressourcen ins Verhältnis und trifft eine Aussage über das Risiko für berufsbedingten Stress.
Die Datengrundlage zur Erstellung des ARISA setzt sich aus einer im Sommer 2017 durchgeführten Online-Vorerhebung zu Ressourcen und Anforderungen mit 96 Sozialarbeiter*innen aus dem deutschsprachigen Raum zusammen und einer qualitativen Vorherhebung mit sechs Interviewpartner*innen aus der Sozialen Arbeit, die im Herbst 2017 durchgeführt wurde. Aus den hieraus gewonnen Items wurde nach einem Abgleich mit der vorliegenden Literatur zum Thema ein Prototyp erstellt. Der ARISA Prototyp wurde im Frühjahr 2018 von sechs Sozialarbeiter*innen getestet. Von ihnen wurde anschließend ein qualitativ erhobenes Feedback zum Fragebogen eingeholt und dies wurde in die finale Version des ARISA eingearbeitet. Das Instrument umfasst 66 Anforderungen und 57 Ressourcen. Nach der Finalisierung des ARISA wurde dieses zur Validierung und weiteren Beantwortung der Forschungsfragen von 210 Teilnehmer*innen aus dem Feld der Sozialen Arbeit, die im deutschsprachigen Raum tätig sind, bearbeitet. Die Testung und Validierung des ARISA ergab zum einen zufriedenstellende Reliabilitäten und zum anderen konnten die Hypothesen bzgl. der Validierung des ARISA größtenteils bestätigt werden. Dies spricht für die Verwendbarkeit des Instruments, zumindest im deutschsprachigen Raum. Bedeutsame berufliche Ressourcen und Anforderungen konnten für die Stichprobe der Sozialarbeiter*innen in Deutschland ermittelt werden. Auch konnte für die Stichprobe das jeweilige Risiko für berufsbedingten Stress der Sozialarbeiter*innen analysiert werden und eine Gruppenbildung konnte zudem tiefere Einblicke in die Zusammenhänge zwischen einzelnen Anforderungen und Ressourcen mit dem Risiko für berufsbedingten Stress ermöglichen. Insgesamt ist klar, dass die vorliegende Studie keine abschließende Aussage zur Güte des ARISA liefern kann und das weitere Testungen und Validierungsstudien notwendig sind. Zur Sicherstellung ausreichend vorliegender Güte sind, wie bei allen diagnostischen Verfahren, Ansätze erforderlich, die aufeinander aufbauen, über einen längeren Zeitraum hinweg Daten erheben und letztendlich zu einer Gesamtaussage zusammengefügt werden können (Knottnerus, van Weel & Muris, 2002). Dennoch konnte durch die vorliegende Arbeit das zuvor festgestellte Forschungsdesiderat um zahlreiche Aspekte angereichert werden und somit der Mangel an Informationen, der vor allem im deutschsprachigen Raum in Bezug auf die berufliche Anforderungen, die beruflichen Ressourcen und das Risiko für berufsbedingten Stress von Sozialarbeiter*innen bestand, reduziert werden. Aus den Erkenntnissen dieser Arbeit konnten zudem verschiedene Handlungsempfehlungen, wie die gezielte Analyse von Anforderungen und Ressourcen in einzelnen Einrichtungen zur Reduktion des Risikos für berufsbedingten Stress oder die Förderung gezielter, besonders relevanter Ressourcen (z. B. Supervisionsmöglichkeiten oder Autonomie), abgeleitet werden.
Qualität in Ganztagsgrundschulen. Einflussfaktoren am Beispiel Stuttgarter Ganztagsgrundschulen
(2023)
Die Analyse der Qualität an Stuttgarter Ganztagsgrundschulen ist das Thema der vorliegenden Dissertation. Das Ziel liegt in der Identifizierung qualitätssteigernder Einflussfaktoren mit Hilfe multivariater Analysemethoden. Im Kern geht es darum, die auf theoretischen Annahmen basierenden Qualitätsmerkmale, die einen besonders hohen Einfluss auf die Einschätzung der Gesamtqualität haben, zu definieren. Ein weiteres Erkenntnisinteresse gilt den Auswirkungen der Professionen, sowie den Rahmenbedingungen. Als Datengrundlage dient eine Befragung der Schulleitungen, pädagogischen Leitungen, Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte (N=402) der Stuttgarter Ganztagsgrundschulen.
Die Qualitätsmerkmale Gesamtkonzept und Haltung erweisen sich als besonders einfluss-reich auf die Gesamtqualität. Somit bestätigt sich die Grundannahme, dass eine grundsätz-lich positive Einstellung zur Ganztagsschule und ein gelungenes Gesamtkonzept die Qualität einer Schule steigern. Es können keine Effekte der Gruppenzugehörigkeit auf die Wahrnehmung der Gesamtqualität nachgewiesen werden, welche mittels bivariater Re-gressionen in Teilgruppen und Moderationsanalysen untersucht wurden. Ein weiterer Be-fund dieser Arbeit ist die positive Auswirkung einer längeren Dauer im Ganztagsbetrieb. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass Qualitätsentwicklungsprozesse im Laufe der Jahre sichtbar werden.
Darüber hinaus bieten die Ergebnisse und Analysen eine Basis an Forschungsansätzen an, um Qualitätsbedingungen an Schulen noch eindeutiger zu erfassen und liefert insbesondere für die künftige Qualitätsentwicklung in Stuttgart wichtige Hinweise in der Theorie und für die Praxis. Insgesamt bereichert die Dissertation das Forschungsfeld der Ganztagsschulen.
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Schultheaterangebote an Grundschulen, die sowohl als Kunstform als auch als schulisches Bildungsangebot situiert sind, gelingen könnten bzw. worin möglicherweise Erschwernisse für eine ästhetisch erfahrungswirksame Schultheaterarbeit liegen.
Ausgehend von der theoretischen Auseinandersetzung mit den Spezifika ästhetischer Erfahrungen und der Mimesis als Spielart der ästhetischen Erfahrung, werden zunächst Kategorien definiert, mit deren Hilfe Expert*inneninterviews, die mit Verantwortlichen für Theaterangebote an Grundschulen geführt wurden, untersucht werden. Die räumlichen, zeitlichen, personellen, finanziellen und konzeptionellen Rahmungen der Schultheaterangebote der befragten Grundschultheaterexpert*innen werden ebenfalls beschrieben.
Die Analyse des Datenmaterials führt zur Formulierung von Handlungsempfehlungen für eine ästhetisch erfahrungswirksame Schultheaterarbeit an Grundschulen. D. h., es werden konkrete Gelingensbedingungen für Schultheaterangebote, die zwischen Unterricht, Theaterprobe und experimenteller Performance oszillieren, aufgelistet.
Die Akteur*innen aus Kultur und Tourismus müssen sich heutzutage auf einem Käufer*innenmarkt behaupten. Dies macht die Entwicklung adäquater Marketingstrategien erforderlich. Hierfür sind insbesondere auch digitale Transformationsprozesse innerhalb der Institutionen und Organisationen erforderlich. Die kulturtouristischen Akteur*innen, die im städtischen Raum angesiedelt sind, stellen sich solchen Transformationsprozessen immer mehr und machen für ihr Tourismusmarketing inzwischen breit gestreut von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) Gebrauch. Im ländlichen Raum hingegen wird hinsichtlich des Einsatzes von IKT noch immer ein großer Nachholbedarf deutlich - obwohl insbesondere die dortigen Akteur*innen in erheblichem Maße von einem Einsatz von IKT profitieren können. Gleichzeitig ist eine Transformation im ländlichen Raum auch deshalb erforderlich, weil dieser zunehmend an Relevanz für den Kulturtourismus gewinnt. Bisher existieren jedoch nur wenige Publikationen zur Digitalisierung im Kontext Kulturtourismus im ländlichen Raum, insbesondere auch mit Blick auf das Kulturtourismusmarketing. Konkret fehlen noch immer empirische Erkenntnisse dazu, welche Anforderungen an den erfolgreichen Einsatz von IKT im ländlichen Kulturtourismusmarketing bestehen.
Sarah Schuhbauer gibt in ihrer Arbeit deshalb einen Einblick in den aktuellen Stand der Digitalisierung im ländlichen Kulturtourismusmarketing, bei dem sie sowohl die Kultur- als auch Tourismusseite berücksichtigt. Aus den empirischen Erkenntnissen mehrerer Untersuchungen leitet sie zudem geeignete Rahmenbedingungen und Strategien ab, mithilfe derer den Anforderungen an den erfolgreichen Einsatz von IKT begegnet werden kann. Hierfür hat sie drei qualitative Studien konzipiert und durchgeführt, die den Kern dieser publikationsbasierten Arbeit bilden. Diese drei Studien bindet sie in einen gemeinsamen kontextuellen Rahmen ein, diskutiert deren Ergebnisse und stellt sie einander gegenüber. Anschließend leitet sie daraus Implikationen für die Kulturtourismuspraxis und -forschung ab.