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Ellbogen
(2017)
Der Hanser Verlag schreibt:
Zwischen Deutschland und Türkei – eine junge Frau auf der Suche nach Heimat. Ein warmherziger und wilder Debütroman von Fatma Aydemir
Sie ist siebzehn. Sie ist in Berlin geboren. Sie heißt Hazal Akgündüz. Eigentlich könnte aus ihr eine gewöhnliche Erwachsene werden. Nur dass ihre aus der Türkei eingewanderten Eltern sich in Deutschland fremd fühlen. Und dass Hazal auf ihrer Suche nach Heimat fatale Fehler begeht. Erst ist es nur ein geklauter Lippenstift. Dann stumpfe Gewalt. Als die Polizei hinter ihr her ist, flieht Hazal nach Istanbul, wo sie noch nie zuvor war. Warmherzig und wild erzählt Fatma Aydemir von den vielen Menschen, die zwischen den Kulturen und Nationen leben, und von ihrer Suche nach einem Platz in der Welt. Man will Hazal helfen, man will mit ihr durch die Nacht rennen, man will wissen, wie es mit ihr und mit uns allen weitergeht.
Als erster deutscher Beitrag überhaupt wurde die Genossenschaftsidee im Dezember 2016 in die ‚Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit‘ der UNSECO aufgenommen. Galten sie lange als Auslaufmodell, so erleben sie nicht erst seit dieser Auszeichnung eine Renaissance. Mit der Novellierung des Genossenschaftsgesetzes 2006 und der damit einhergehenden Erweiterung des Förderzwecks, beispielsweise um kulturelle Belange, setzte eine Welle von Neugründungen – auch im Kulturbereich – ein. In der wissenschaftlichen Literatur finden Kulturgenossenschaften bisher jedoch keine Beachtung. Die fehlende Berücksichtigung muss hinterfragt werden, denn scheinbar bietet die Genossenschaftsform den Kulturinitiativen Vorteile gegenüber anderen Rechtsformen. Um diese herauszufinden, aber auch um mögliche Nachteile und Merkmale der Kulturgenossenschaften herauszuarbeiten, werden in dieser Arbeit Kinogenossenschaften sowie eine Vergleichsgruppe mit Vereinskinos in Fallstudien untersucht.
In der Arbeit wird ein abgeschlossenes Forschungsprojekt dargestellt, das sich mit der Frage beschäftigt, wie sich Pädagogen mit visuellen Repräsentationen von Behinderung auseinandersetzten. Innerhalb der aktuellen Gesellschaftsentwicklung hat der Umgang mit der Pluralität des menschlichen Lebens eine elementare Bedeutung. Eine Schlüsselrolle für die gesellschaftliche Entwicklung unter diesem Gesichtspunkt kommt Pädagoginnen und Pädagogen zu, die die heranwachsende Generation auf ihrem Weg, ein aktives Mitglied dieser Gesellschaft zu werden, begleiten. Die mentalen Bilder von Lehrer*innen prägen nicht nur ihr eigenes Handeln, sondern haben auch einen bedeutsamen Einfluss auf ihre pädagogische Arbeit.
Da im fachwissenschaftlichen Diskurs noch keine Publikationen vorliegen, die sich mit dieser Fragestellung beschäftigen, stellt das dargestellte Forschungsprojekt einen ersten explorativen Zugang zu diesem Themenfeld dar. Die methodologischen Annahmen der dokumentarischen Methode ermöglichten einen Zugang zu den impliziten Wissensbeständen und den mentalen Repräsentationen im Kontext Behinderung von angehenden Pädagoginnen und Pädagogen aus unterschiedlichen Fachbereichen. Methodisch umgesetzt wurde das Forschungsvorhaben mit Hilfe von Gruppendiskussionen, die durch Bildimpulse initiiert wurden. Insgesamt wurden drei Gruppendiskussionen ausgewertet und dokumentarisch interpretiert. Dies ermöglichte die Bestimmung von zwei Spannungsfeldern hinsichtlich der Rezeption der Bildimpulse, innerhalb derer sich die untersuchten Gruppen unterschiedlich positionierten.
Zum einen wurde, in Anschluss an Jürgen Link (2013) ein Spannungsfeld zwischen einer protonormalistischen und einer flexibel-normalistischen Rezeptionsstrategie der, auf den Bildimpulsen dargestellten Behinderungen herausgearbeitet. Zum anderen zeigte sich ein Spannungsfeld zwischen einem ikonologischem und einen (vor-)ikonographischen Rezeptionsmodus (in Anlehnung an Panofsky). Zudem ergaben sich Hinweise darauf, dass diese variierenden Rezeptionsstrategien in Zusammenhang mit einer allgemein- oder sonderpädagogischen Ausbildung stehen könnten.
Rezensionen, GKJF 2017
(2017)