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Die Arbeit untersucht die humangenetische Beratung mit ihrem „Hilfsmittel“ pränatale Diagnostik. Im ersten Teil wird humangenetische Beratung dargestellt, begriffliche Klärungen der Humnagenetik schließen sich an. Definition, Aufgaben, Ziele, Konzepte, Anforderungen, Schwierigkeiten, Auswirkungen und Perspektiven der humangenetischen Beratung werden entfaltet. Der zweite Teil argumentiert aus der Perspektive von Sonder- und Heillpädagogen, Behindertenverbänden, Ethikern, etc. Hierbei werden schwerpunktmäßig dargestellt: die Auswirkungen der Humangenetik und Biowissenschaften, einige ethischen Fragen zum „Recht auf Leben“ und zum vorherrschenden Menschenbild der Biomedizin und unserer Gesellschaft sowie eine kritische Betrachtung der humangenetischen Beratung mit ihrem „Hilfsmittel“ Pränataldiagnostik. Im Anschluss daran wird bezogen auf die aktuelle Screening-Praxis und gesamtgesellschaftliche Entwicklungen Handlungsbedarf abgeleitet. Die Rolle und Aufgabe der Sonderpädagogik wird in diesem Zusammenhang kritisch beleuchtet.
Schreiben und Lesen sind zentrale Fähigkeiten, die zur grundlegenden Bildung gehören. Die Arbeit nimmt schließt an das Hamburger UNESCO-Projekt „Wege zu Schrift und Kultur“ (1992) an. Ziel des Projekts war es, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eigene Zugänge zu Schriftsprache und Begegnungen mit Kulturen in der Welt zu öffnen. Vor diesem theoretischen Hintergrund wird ein Schreibprojekt in einer sechsten Klasse der Förderschule mit dem Ziel durchgeführt. Dabei werden die besonderen Schwierigkeiten bei der Textproduktion von Förderschülern zu untersucht. Die sieben Schüler der Klasse haben Texte verfasst, die als Grundlage für die vorliegende Arbeit herangezogen werden. Die beiden zentralen Fragestellungen dieser Arbeit lauten entsprechend: • Welche Schwierigkeiten beim Schreiben eigener Texte zeigen die Schüler des Schreibprojekts? • Welche Aspekte muss eine Förderung berücksichtigen? Die Arbeit zeigt an exemplarischen Beispielen diagnostische Zugänge sowie unterschiedliche Fördermöglichkeiten auf.
In der Arbeit werden am Beispiel eines Schülers der Förderschule durchgeführte diagnostische Zugänge aufgezeigt. Und Fördermöglichkeiten beschrieben. Die Diagnose und Förderung orientiert sich häufig und überwiegend an förderdiagnostischen Richtlinien: In der Diagnose werden nicht nur mathematische Fähigkeiten überprüft, sondern es ist eine Diagnostik vom Kinde aus, die das Umfeld des Kindes beachtet, wie im Kapitel 2. Anamnese des Schülers berücksichtigt wurde. Dabei werden nicht nur Arbeits- und Sozialverhalten, Sprache, Selbstkonzept und schulischen Leistungen beschrieben, sondern auch die familiäre und schulische Situation aufgezeigt. Informelle Verfahren der Diagnostik ermöglichen eine qualitative Erfassung der mathematischen Fähigkeiten. Damit erst wird die Voraussetzung für individuelle Förderung geschaffen. Entsprechend bilden diagnostische Aspekte den Schwerpunkt: Unterschiedliche diagnostische Aufgabestellungen zum basalen, pränumerischen, und arithmetischen Bereich werden durchgeführt und dokumentiert.
Welche Formen, Methoden und Strukturen gibt es, um die Kunst von Menschen mit geistiger Behinderung in die Öffentlichkeit zu bringen und worin liegen Chancen und Grenzen dieser Techniken? Der erste Teil des Titels beschreibt die beiden zentralen Themenbereiche, mit denen sich die Arbeit auseinandersetzt, nämlich Öffentlichkeitsarbeit und Kunst von Menschen mit geistiger Behinderung. Der zweite Teil des Titels macht die Vorgehensweise sichtbar. Hamburger und Bremer Kunst- und Theaterprojekte für Menschen mit Behinderung werden vorgestellt und kritisch reflektiert. Interviews, Literaturübersicht, eigene Erfahrungen der Autorin liegen der Arbeit zugrunde.
Fördermöglichkeiten eines 3-jährigen Mädchens mit deutlichen sprachlichen Beeinträchtigungen in einem Regelkindergarten werden vorgestellt. Neben der sprachlichen Förderung nimmt die emotionale Förderung einen hohen Stellenwert ein. Sprachförderung wird dabei nicht als isoliertes und isolierbares Terrain verstanden. Die Kapitel 2, 3, 4 und 5 stellen den theoretischen Hintergrund für die folgenden drei Praxiskapitel dar. Kapitel 2 gibt einen Überblick über die Elementarbildung in Baden Württemberg. In einem Vergleich werden die Institutionen Regel- und Schulkindergarten gegenüber gestellt. Im dritten Kapitel werden Voraussetzungen und und Verlauf der Sprachentwicklung referiert. „Sprachentwicklung wird […] nicht als isolierter Vorgang verstanden, sondern als Teil einer umfassenden Gesamtentwicklung, die wiederum in den Sozialisationsprozess eingebettet ist.“ (GROHNFELDT 61993b, S. 19). In Kapitel 4 versuche werden unterschiedliche Therapieansätze vorgestellt. Kapitel 5 beschreibt die Förderung phonologischer Fähigkeiten. Der praktische Teil in Kapitel 6 beginnt mit der Vorstellung des Förderkindes Julia, der Beschreibung ihrer familiären Situation und ihrer Situation im Regel- und Schulkindergarten. Daran schließt sich die Diagnostik ihrer phonologischen Störungen an. Kapitel 7 beschreibt den Therapieverlauf, der aus zwei großen Teilen besteht. Die Therapie erfolgt in einer Einzelförderung und einer Förderung in einer Kleingruppe, in der Julia eines von sechs Kindern ist. Im abschließenden achten Kapitel versucht zusammenfassend, die Integration der Sprachförderung in den Kindergartenalltag – im Sinne der Ganzheitlichkeit darzustellen.
Die Arbeit geht unter anderem mit Barbara Duden, Nadia Maria Filippini, Jürgen Schlumbohm, Cornelie Usborne, Paule Hirschkorn-Barnu und Nick Hopwood auf eine Zeitreise. Sie deckt auf deckt auf, wie es dazu kommen konnte, dass das entstehende Leben, das ursprünglich eingehüllt, dem wissenschaftlichen Blick entzogen und fester >Bestandteil< seiner Mutter war und um dessen Seelenheil im Jenseits sich die Kirchen sorgten, von seiner Mutter getrennt wurde und eigene Rechte zugesprochen bekam. Es wird erläutert wie das noch nicht Geborene ein >Mondkind< zum Geschwister bekam, weil die damalige Sichtweise frühzeitige Abgänge und >Blutklumpen< nicht als Vorstufe des Lebens zuließ.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beschreibung eines seltenen Phänomens im Bereich der Arbeits- und Berufsgestaltung für Menschen mit Behinderungen: des Konzeptes der künstlerischen Arbeitsplätze. Hier geht es darum, Menschen mit Behinderungen eine Möglichkeit zu bieten, jenseits der „klassischen“ Arbeitsplätze in den Produktionsbereichen der Werkstätten für behinderte Menschen zu arbeiten. Als Beispiel für solche Maßnahmen der Arbeitsgestaltung wird die Betriebsstätte Station 17 aus Hamburg vorgestellt, die solche Künstlerarbeitesplätze im musikalischen Bereich anbietet.
In der Arbeit wird – scheinbar isoliert – die Funktion eines einzelnen Organs untersucht. Diese Fokussierung des Untersuchungsgegenstandes führt jedoch nicht zu einer mechanistischen Betrachtungsweise sondern führt zu einer Vielzahl sonderpädagogisch relevanter Fragestellungen, z.B. der Gewährleistung der physischen Homöostase durch Nahrungsverarbeitung, dem Erleben und der Tastwahrnehmung, und nicht zuletzt dem Anteil an der spachlichen Artikulation. Im Rahmen körperlicher Behinderungen kann die Zunge Abweichungen und Störungen ihrer Bewegungsmöglichkeiten aufweisen, die im Weiteren beschrieben und auf ihre Folgen hin betrachtet werden sollen. Schädigungen am Zungenkörper selbst, wie z.B. Teil- oder Totalverlust nach Tumoroperation oder im Zusammenhang mit infektiösen, medikamentösen und auf anderen Erkrankungen beruhenden Veränderungen (Herpes simplex, Schwellungen, Aphten, u.a.m.) bleiben in dieser Arbeit unberücksichtigt. Um die Bedeutung und die Förderung der Bewegungsmöglichkeiten der Zunge nachvollziehbar zu machen, werden der anatomisch-physiologische Aufbau, die Bewegungsentwicklung und auch psycho-emotionale Aspekte der Zunge beschrieben. Darüber hinaus wird – exemplarisch – die Förderung zweier Kinder mit unterschiedlicher Behinderung und dadurch eingeschränkter Zungenfunktion vorgestellt. Die grundlegenden Bewegungsmöglichkeiten der Zunge auszuschöpfen, und die Bedeutung für die eigene Lebensgestaltung in Zusammenhang mit den möglichen Zungenfunktionen zu erwerben, soll behinderten Kindern in einem dialogischen, pädagogisch-therapeutischen Vorgehen durch eine gezielte Förderung (im Gegensatz zu einer allgemeinen Entwicklungsförderung) ermöglicht werden. Dazu werden verschiedene Modelle und Konzepte zur Förderung grundlegender Zungenbewegungen vorgestellt und ihre Umsetzung und Anwendbarkeit im Zusammenhang mit den gegebenen motorischen aber auch kognitiven Einschränkungen diskutiert. Auf die Darstellung von Konzepten zur Förderung der konkreten und differenzierten Sprachlautbildung wird in dieser Arbeit verzichtet. Es wird kritisch beleuchtet, inwiefern therapeutische Konzepte mehrfach behinderten Kindern ermöglichen, einen Sinnzusammenhang zum eigenen Erleben (ihrer selbst und ihrer Umwelt, bzw. ihrer selbst in Zusammenhang mit ihrer Umwelt) und einen Bezug zur Selbstwirksamkeit der eigenen körperlichen Fähigkeiten herzustellen. Außerdem wird hinterfragt werden, inwiefern es durch diese Konzepte gelingt, eine selbsttätige, wirksame Stillung von Grundbedürfnissen zu ermöglichen. . Im Rahmen dieser Arbeit wird die Zunge nahezu künstlich isoliert betrachtet und dadurch aus ihrem Kontext herausgehoben. Es sollte stets im Bewusstsein bleiben, dass die Zunge zwangsläufig mit all ihren Aufgaben und Fähigkeiten Teil des aufs engste abgestimmten und in Wechselwirkung stehenden orofazialen Systems ist. Dabei soll die detaillierte Betrachtung der Zunge ermöglichen, bestimmte Phänomene bewusster wahrzunehmen und Schlüsselansätze der Förderung zu verdeutlichen.
Rechtschreibung kann nur im Zusammenhang mit der Textproduktion gesehen werden. Dies ist der leitende Gedanke dieser Arbeit. Nach der Darstellung grundlegender Aspekte der Schriftsprache und ihres Gebrauchs werden der Zusammenhang zwischen gesprochener und der geschriebener Sprache sowie die Beziehung zwischen Laut- und Schriftkultur der deutschen Sprache entwickelt. Kapitel drei knüpft daran an und stellt den Erwerb des Schreibens als Entwicklungsprozess dar. Unterschieden wird dabei zwischen dem Erwerb der Textkompetenz und dem Erwerb der Rechtschreibung. Mit den erarbeiteten Grundlagen aus Kapitel zwei und drei werden im Kapitel vier Lernschwierigkeiten beim Erwerb der Schriftsprache aufgezeigt. In Kapitel fünf werden Diagnoseverfahren erläutert, die Lernschwierigkeiten beim Schriftspracherwerb erfassen. Diese verwende ich schließlich in Kapitel sechs zur Feststellung der Schreibkompetenzen von Kathrin und Mustafa. Aus der Diagnose werden in Kapitel sieben Fördermaßnahmen für Kathrin und Mustafa abgeleitet. Ergebnisse werden im Anhang dokumentiert.
Jeder Mensch braucht sein Gedächtnis, um sowohl in der Gegenwart zu leben als auch in die Vergangenheit oder Zukunft blicken zu können. In dieser Arbeit geht es im Speziellen um die Gedächtnisleistungen von Menschen mit geistiger Behinderung. Im ersten Teil der Arbeit wird auf das komplexe Phänomen „geistige Behinderung“ und auf die kognitive Entwicklung von Kindern mit geistiger Behinderung eingegangen. Ebenso werden Gedächtnismodelle beschrieben und es wird damit auf die Funktionsweise des menschlichen Gedächtnisses eingegangen. Dies bildet die Grundlage für ein Verständnis der Gedächtnisleistungen von Kindern mit geistiger Behinderung. Für den Hauptteil der Arbeit wurde eine eigene Untersuchung mit 12 Kindern einer Schule für Geistigbehinderte durchgeführt. Die Schüler im Alter von 11-14 Jahren bearbeiteten selbst erstellte Aufgaben in Bezug auf das Kurzzeitgedächtnis, die ausgewertet, interpretiert und mit der bestehenden Literatur zu diesem Thema verglichen werden. Im letzten Teil der Arbeit wird auf mögliche Konsequenzen für die Gestaltung des Unterrichts und das Verhalten der Lehrperson im Hinblick auf den Unterricht in einer Schule für Geistigbehinderte eingegangen.