Refine
Year of publication
Document Type
- Working Paper (259)
- Doctoral Thesis (95)
- Report (34)
- Other (24)
- Article (20)
- Master's Thesis (17)
- Study Thesis (11)
- Book (10)
- Course Material (3)
- Bachelor Thesis (2)
Language
- German (420)
- English (49)
- Multiple languages (7)
Is part of the Bibliography
- no (476)
Keywords
- Sonderpädagogik (130)
- Hochschule (43)
- Behinderung (28)
- Hochschule/Lehre (27)
- Sprachförderung (25)
- Vorlesungen, Hochschule (21)
- Inklusion (20)
- geistige Behinderung (20)
- Grundschule (17)
- Mathematikunterricht (15)
Institute
- Fakultät für Sonderpädagogik (221)
- Fakultät für Kultur- und Naturwissenschaften (78)
- Fakultät für Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften (41)
- Institut für Mathematik und Informatik (10)
- Institut für Kulturmanagement (8)
- Institut für Sprachen (6)
- Institut für Erziehungswissenschaft (5)
- Institut für Psychologie und Soziologie (5)
- Institut für sonderpädagogische Fachrichtungen (5)
- Institut für Naturwissenschaften und Technik (4)
Begegnungen mit Schrift im Kindergarten. Eine Studie zur Initiierung früher Schrifterfahrung.
(2016)
In unserer Gesellschaft sind Kinder vielfältig von Schrift umgeben, so dass diese schon sehr früh zum Gegenstand ihres Interesses wird. Die Arbeit greift das große Thema der Schriftaneignung aus der frühkindlichen Perspektive betrachtet auf und gibt Hinweise darauf, wie frühes schriftsprachliches Lernen bereits im Kindergarten initiiert, begleitet und gefördert werden kann.
Was denken wir Lehrer uns (aus), bei der Inszenierung von Unterricht? Jedenfalls doch dies: nicht mit leeren Händen dazustehen, sondern ein Angebot zu machen.
Die Güte von Unterricht lässt sich - wenn man so denkt - entsprechend daran ablesen, wie viele Schüler
‚mitmachen’. Was passiert wenn Kinder und Jugendliche jedoch tat-sächlich (sic!) die Initiative ergreifen weil sie mitbekommen wie sehr wir selbst nur auf das Mit-Machen schielen? Unterricht wird zu einer Art ‚Kippbild’ – eine Projektion unserer Vorstellungen
darüber, welche kulturrelevanten Praktiken ein gelingendes Leben voraussetzt, und zugleich jener Praktiken des Umfunktionierens aus der etwas anderen Perspektive von Kindern und Jugendlichen. So könnte man den Lehrer (und er sich selbst) begreifen
als Stratege, Planer, Arrangeur von Situationen in denen sich Schüler auch taktisch bewegen im Umgang mit dem Material und den Aufgaben. Das macht eine gründliche methodische Analyse und Unterrichtsplanung nicht überflüssig. Dies soll mit diesem Text initiiert werden.
Für die informierte Teilhabe an der Gesellschaft sind grundlegende Fähigkeiten des Verste-hens und Interpretierens von Daten unumgänglich. Insbesondere werden diese benötigt, um evidenzbasierte Entscheidungen im privaten und öffentlichen Leben treffen zu können. Ebenso spielen sie eine Rolle, um wichtige und komplexe soziale Themen wie Armut, Migration, Gesundheit, Kriminalität oder Bildung zu verstehen. Für die Entwicklung diesbezüglicher Fähigkeiten sind – wie für jegliche Lernprozesse – auch motivationale Komponenten wie Interesse und Selbstkonzept von großer Bedeutung. Trotz der Bedeutung datenbezogener Fähigkeiten im Alltag vieler Menschen gibt es kaum empirische Befunde dazu, welche allgemeinen Lernermerkmale mit diesen zusammenhängen bzw. sie bedingen. Ebenso fehlt es an empirischer Evidenz zur Wirksamkeit von Lernarrangements, die auf die Förderung von kognitiven und motivationalen Variablen im Bereich Statistik abzielen. An diesem Punkt setzt die vorliegende Dissertation mit drei Teilstudien an, die jeweils unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen. Das erste Ziel der Dissertation besteht in der Erforschung von Zusammenhängen zwischen statistikbezogener Kompetenz und bestimmten Lerner- bzw. Kontextmerkmalen. Das zweite Ziel ist es, die Wirkung einer statistikspezifischen Intervention auf diese Kompetenz sowie auf Sichtweisen bezüglich Variabilität zu untersuchen. Die dritte Zielsetzung der Dissertation liegt in der Analyse von Effekten dieser Intervention auf bereichsspezifische motivationale Variablen. Mit diesen drei Zielsetzungen fokussiert die Dissertation auf einen Erkenntnisgewinn, der sowohl für die Unterrichtspraxis als auch für die fachdidaktische Theoriebildung von Bedeutung ist. Eine Besonderheit dieser Arbeit stellt die Berücksichtigung der gruppierten Datenstruktur in allen drei Teilstudien durch die Verwendung geeigneter Analyseverfahren dar.
In einem ersten Schritt (Teilstudie 1) wurde in 25 achten Realschulklassen durch Mehrebe-nenregressionen die Beziehung zwischen der Kompetenz „Nutzen von Darstellungen und Modellen in statistischen Kontexten“ und Leseverständnis sowie allgemeinen kognitiven Fähigkeiten untersucht. Zusätzlich wurden individuelle und klassenbezogene Eingangsvoraussetzungen der Lernenden als Kontrollvariablen einbezogen. Das Kompetenzkonstrukt stellte sich als relativ eigenständig von den eher allgemeinen Schülervariablen Leseverständnis und kognitiven Fähigkeiten heraus. Dieses Ergebnis legt einerseits nahe, dass das in der vorliegenden Studie verwendete Testinstrument geeignet ist, Kompetenz im Bereich Statistik inhaltsspezifisch zu messen. Andererseits deutet dies darauf hin, dass die textgestützte Anlage der Lernmaterialien der Intervention für Schüler mit schwächerem Leseverständnis beziehungsweise mit niedrigeren kognitiven Fähigkeiten nicht grundsätzlich ein Hindernis darstellen muss. Außerdem ergaben sich signifikante aber moderate Zusammenhänge mit den zusätzlich einbezogenen Kovariaten Mathematiknote und Geschlecht auf Individualebene sowie mit dem sozioökonomischen Status auf Klassenebene.
Teilstudie 2 nahm in den Blick, inwiefern die individuellen Eingangsvoraussetzungen Lese-verständnis, allgemeine kognitive Fähigkeiten, die Mathematiknote sowie das Geschlecht die Entwicklung der Kompetenz „Nutzen von Darstellungen und Modellen in statistischen Kontexten“ sowie die Sichtweisen der Lernenden auf zufallsbedingte Variabilität im Verlauf einer Intervention beeinflussten. Während vier Unterrichtsstunden bearbeiteten die Lernenden aus 25 achten Realschulklassen aufgeteilt in jeweils vier Treatmentgruppen speziell für diese Studie konzipierte Materialien. In ähnlicher Weise wie in Teilstudie 1 stellte sich das Leseverständnis trotz textgestützter Anlage der Lernmaterialien als wenig bedeutsam für die Kompetenzentwicklung heraus, so dass Lerner mit schwachem Leseverständnis in vergleichbarem Maße von der Intervention profitieren konnten wie ihre stärkeren Peers. Dagegen spielten die kognitiven Fähigkeiten sowie die Mathematiknote der Lernenden eine bedeutsamere Rolle für die Kompetenzentwicklung. Insgesamt verzeichneten die teilnehmenden Jungen einen höheren Kompetenzzuwachs als die Mädchen. Im Vergleich zu diesen individuellen Eingangsvoraussetzungen war die Zugehörigkeit zu den verschiedenen Treatments der Intervention relativ unbedeutend für die Entwicklung von statistikbezogener Kompetenz. Insbesondere konnte keine Verbesserung durch die Anregung von spezifischen Reflexionen im Vergleich zu einem eher algorithmischen Basis-Training festgestellt werden. Dagegen führte die Zugehörigkeit zu einem dieser reflexionsorientierten Treatments dazu, dass die Lernenden nach erfolgter Intervention zufallsbedingte Variabilität im Vergleich zu den Lernenden des Basis-Trainings signifikant stärker berücksichtigten als zuvor. Während die verschiedenen Treatments also kaum zu Unterschieden in der Kompetenzentwicklung führten, hatten sie bedeutsame Unterschiede in den Sichtweisen auf Variabilität zur Folge.
Neben der Entwicklung kognitiver Variablen stellt auch die Förderung motivationaler Variablen ein wichtiges Ziel schulischen Lehr-Lernhandelns dar. Durch Teilstudie 3 wurde der Fokus dieser Dissertation entsprechend erweitert und der Einfluss der Intervention auf das bereichsspezifische Selbstkonzept und Interesse analysiert. Dabei diente eine Baseline-Gruppe aus vier zusätzlichen Klassen als Referenzpunkt über den zeitlichen Verlauf der Intervention. Die Schüler dieser Baseline-Gruppe absolvierten lediglich in analogen Zeitabständen die Tests, nahmen aber an Stelle der Intervention an ihrem regulären Mathematik-Unterricht teil. Zunächst wurde durch konfirmatorische Faktorenanalysen abgesichert, dass die verwendeten Skalen zur Erhebung von Selbstkonzept und Interesse bezogen auf Mathematik und Statistik empirisch trennbare Faktoren darstellten. Zudem legte es der Vergleich jeweils einer allgemeinen und einer aufgabenspezifischen Skala bezüglich des statistikbezogenen Selbstkonzepts und Interesses nahe, dass die Lernenden den Begriff Statistik mit dem Umgang mit Tabellen, Diagrammen und Kennwerten assoziierten. Im Verlauf der statistikbezogenen Intervention blieben die Durchschnittswerte der mathematikbezogenen Skalen recht stabil, während sich die Durchschnitte der statistikbezogenen Skalen in allen vier Treatmentgruppen im Vergleich zur Baseline-Gruppe signifikant erhöhten. Die verschiedenen Treatments zogen keine signifikanten Unterschiede nach sich. Es scheint so, dass die Auseinandersetzung mit statistischen Inhalten in einer schülerzentrierten Arbeitsform die Verstärkung des Selbstkonzepts und des Interesses bezogen auf den Bereich Statistik bewirkte – unabhängig von unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten der Treatments. Insbesondere Schüler, die bereits zum Zeitpunkt des Vortests über relativ hohe Kompetenz im Bereich Statistik verfügten, konnten durch die Intervention in ihrem statistikbezogenen Selbstkonzept und tendenziell auch in ihrem Interesse gefördert werden. Dieses Ergebnis unterstreicht die wechselseitige Beziehung zwischen Leistungs- und motivationalen Variablen und somit die Bedeutung der Förderung beider Bereiche durch geeignete Materialien.
Durch die Untersuchung von statistikbezogener Kompetenz, Sichtweisen auf Variabilität und motivationalen Variablen im Verlauf einer Intervention nimmt die vorliegende Dissertation eine breite Perspektive an Lernervariablen im Bereich Statistik in den Blick. Mit dieser Herangehensweise wird der Tatsache Rechnung getragen, dass schulischer Unterricht nicht nur auf den Aufbau von Kompetenz abzielen sollte, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung der Lernenden, die wiederum Lernprozesse determiniert, von wesentlicher Bedeutung ist. Die vorliegenden Ergebnisse liefern über eine Verbreiterung der fachdidaktischen Basis hinaus eine evidenzbasierte Einschätzung, inwiefern die untersuchten Variablen durch die Auseinandersetzung mit schülerzentrierten Lernmaterialien, wie sie im Rahmen dieser Studie entwickelt wurden, gefördert werden können.
Der gewählte historische Zugang zum Förderschwerpunkt emotionale und soziale
Entwicklung wird in der vorgelegte wissenschaftliche Hausarbeit durch das Nachzeichnen der
Geschichte einer Einrichtung der Erziehungshilfe (Mutpol), in Tuttlingen, verwirklicht.
Konkret werden die Jahre 1935-1966 in das Blickfeld der Forschung gerückt. Es sind die
Leitungsjahre von Gotthilf Vollert, dem Namensgeber der Sonderschule der Institution.
Anhand dieser ereignisreichen Jahre wird der Weg der Institution in Tuttlingen von einer
stark pietistisch, mit ihren chiliatisch-eschatologisch bezogenen Rettungsvorstellungen der
Armen, hin zu einer modernen Erziehungseinrichtung nachgezeichnet. Gotthilf Vollert ist
hierbei die zentrale Figur dieser Entwicklung, ohne ihn diese Veränderungen nicht möglich
gewesen wären. Er selbst jedoch konnte diese Transformation der Einrichtung als Mensch
nicht gänzlich mitgehen. Diese spannende Ambivalenz detailliert aufzuzeigen wird in der
vorgelegten Arbeit versucht. Die didaktische Implikation für heutige Schüler wird am Ende
der wissenschaftlichen Hausarbeit versucht. Diese Ideen sollen eine Denkweise aufzeigen wie die Erkenntnisse zu Gotthilf Vollert in den Klassen als Bildungsgegenstand u.a. dienlich sein
können.
Diese wissenschaftliche Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Erwerb der Schriftsprache, insbesondere der Funktion von Schrift, dem Aufbau von Schrift, der Kenntnis von Begriffen sowie dem Zusammenhang zwischen dem Erwerb der Schriftsprache und der mündlichen Sprache. Es werden mögliche Schwierigkeiten auf Seiten des Lernens und des Lehrens beleuchtet. Ebenso befasst sich die Arbeit mit allgemeinen Aspekten der Diagnose und Förderung schriftsprachlicher Fähigkeiten und Schwierigkeiten, welche im Praxisteil am Beispiel einer Schülerin am Anfang der Wiederholung von Klasse 1 konkretisiert werden. Auf die Klassenwiederholung als pädagogische Maßnahme und ihre Folgen wird im ersten Kapitel eingegangen.
Die vorliegende Arbeit untersucht die qualitativen und quantitativen Beeinträchtigungen kognitiven Leistungsvermögens bei geistiger Behinderung. Bezug wird hierbei auf aktuelle neurowissenschaftliche und entwicklungspsychologische Befunde genommen, um aufbauend hierauf ein integratives, dreigliedriges Modell jener kumulativ-negativen Entwicklung zu formulieren. Dieses berücksichtigt sowohl die neuroplastischen Entwicklungspotentiale samt deren vielfältigen Beeinträchtigungen im Kontext geistiger Behinderung, die hieraus resultierenden defizitären Gedächtnisfunktionen und die beeinträchtigte Organisation jener Lernprozess, die als metakognitives Leistungsprodukt den exekutiven Funktionen zugeordnet werden können.
Die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, gehört zu den häufigsten Störungen des Kindes- und Jugendalters. Sie ist durch Kernsymptome wie Unaufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität gekennzeichnet (vgl. Schweifer 2009, S. 184). „Weiter sind für die Störung Unregelmäßigkeiten in der Anpassungsfähigkeit, Verzögerungen in der intellektuellen Entwicklung, akademische Leistungseinbußen, Probleme mit der sprachlichen und motorischen Entwicklung, Motivationsschwierigkeiten, fehlende Regulation von Emotionen und das gehäufte Auftreten von Unfällen typisch.“ (Schweifer 2009, S. 184). Diese Verhaltensweisen werden von Lehrern im Unterrichtskontext als störend betrachtet und „als eines ihrer herausragenden Unterrichtsprobleme genannt.“ (Lauth/Mackowiak 2004, S.158). Trotz großer medialer Popularität von ADHS und rasant anwachsender internationaler Literatur gibt es bisher wenige Studien zu ADHS in Bezug auf den Schulalltag und die beteiligten Berufsgruppen wie beispielsweise Klassenlehrer, Beratungslehrer, Schulärzte und Schulpsychologen (vgl. Schweifer 2009, S. 184). sonders hervor, da sie diejenigen sind, die in unmittelbaren Kontakt zu den Kindern stehen. Die zentrale Frage der vorliegenden Studie lautet entsprechend: Welche allgemeinen und ADHS-spezifischen Handlungsmuster im Rahmen einer Professionalisierung des Lehrerberufes erweisen sich als besonders erfolgreich in der pädagogischen Praxis bei Schülern mit ADHS?
Der Arbeit liegt die Begleitung eines 13-jährigen Jungen im Schulalltag der Schule für Körperbehinderte zugrunde. Seine expressive Lautsprache ist aufgrund einer cerebralen Bewegungsstörung stark eingeschränkt. Er hat deshalb eine komplexe elektronische Kommunikationshilfe, den Tobii. In Einzelsituationen kann der Junge gut mit dem Tobii umgehen, im Unterricht nutzt er seine Kommunikationshilfe allerdings nicht. Der Begriff der cerebralen Bewegungsstörung und deren Begleiterscheinungen wird einleitend geklärt, eine Darstellung von Kommunikationssituationen schließt sich an. Dazu werden verschiedene Kommunikationsmodelle vorgestellt und dabei die Besonderheiten bei Menschen mit cerebralen Bewegungsstörungen hervorgehoben. Unterstützte Kommunikation und deren Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen dem Kommunizierenden und seinen Kommunikationspartnern werden dargestellt. Da der Junge seinen Tobii über Augensteuerung bedient, werden auch technische Aspekte der Anpassung und Voraussetzungen einer erfolgreichen Nutzung erläutert. Vorstellung des Partizipationsmodells sowie eine anschließend damit durchgeführte Untersuchung konkretisieren das Ausgeführte.
Situationen im Leben von Familien mit einem behinderten Kind werden dargestellt und reflektiert. Verarbeitungsprozesse am Beispiel von drei Modellen werden referiert (Schuchardt, Jonas und Miller). Auswirkungen der Geburt auf die Lebenswirklichkeit der Familie werden untersucht (Situation der Eltern, der Mütter, der Väter, der Geschwister).
Ausgehend von den Thesen, dass - einerseits die mathematischen Vorläuferfertigkeiten bereits ein halbes Jahr vor Schuleintritt erfasst werden können und diese eine gute Vorhersagekraft für die gesamte Grundschulzeit (vgl. KRAJEWSKI, SCHNEIDER 2006) und sogar darüber hinaus (vgl. MOSER-OPITZ 2007, zit. n. KRAJEWSKI et al. 2009, 28) haben und - andererseits davon ausgegangen wird, dass mangelnde mathematische Vorläuferfertigkeiten im letzten Kindergartenhalbjahr erfolgreich gefördert werden können (vgl. KRAJEWSKI et al. 2008a), werden im Rahmen dieser Arbeit die mathematischen Vorläuferfertigkeiten etwa ein halbes Jahr vor Schuleintritt anhand des ‚Freiburger Screenings’ (vgl. GERSTER, SCHULTZ 2010a) erhoben. Dieses Screening wurde von den sog. ‚Lernberaterinnen’ der Pädagogischen Hochschule Freiburg entwickelt und befindet sich derzeit noch in einer Erprobungsphase. Daher ist bisher nicht gesichert, ob es überhaupt für Kinder mit dem Förderschwerpunkt ‚geistige Entwicklung’ geeignet ist. Die Arbeit soll dazu beitragen, diese Frage zu klären. Dazu soll u.a. auch eine vergleichende Bestandsaufnahme der sog. mathematischen Vorläuferfertigkeiten zwischen den Kenntnissen von Vorschülern aus Regelkindergärten sowie von Vorschülern aus Schulkindergärten mit dem Förderschwerpunkt ‚geistige Entwicklung dienen.