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Der gewählte historische Zugang zum Förderschwerpunkt emotionale und soziale
Entwicklung wird in der vorgelegte wissenschaftliche Hausarbeit durch das Nachzeichnen der
Geschichte einer Einrichtung der Erziehungshilfe (Mutpol), in Tuttlingen, verwirklicht.
Konkret werden die Jahre 1935-1966 in das Blickfeld der Forschung gerückt. Es sind die
Leitungsjahre von Gotthilf Vollert, dem Namensgeber der Sonderschule der Institution.
Anhand dieser ereignisreichen Jahre wird der Weg der Institution in Tuttlingen von einer
stark pietistisch, mit ihren chiliatisch-eschatologisch bezogenen Rettungsvorstellungen der
Armen, hin zu einer modernen Erziehungseinrichtung nachgezeichnet. Gotthilf Vollert ist
hierbei die zentrale Figur dieser Entwicklung, ohne ihn diese Veränderungen nicht möglich
gewesen wären. Er selbst jedoch konnte diese Transformation der Einrichtung als Mensch
nicht gänzlich mitgehen. Diese spannende Ambivalenz detailliert aufzuzeigen wird in der
vorgelegten Arbeit versucht. Die didaktische Implikation für heutige Schüler wird am Ende
der wissenschaftlichen Hausarbeit versucht. Diese Ideen sollen eine Denkweise aufzeigen wie die Erkenntnisse zu Gotthilf Vollert in den Klassen als Bildungsgegenstand u.a. dienlich sein
können.
Diese wissenschaftliche Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Erwerb der Schriftsprache, insbesondere der Funktion von Schrift, dem Aufbau von Schrift, der Kenntnis von Begriffen sowie dem Zusammenhang zwischen dem Erwerb der Schriftsprache und der mündlichen Sprache. Es werden mögliche Schwierigkeiten auf Seiten des Lernens und des Lehrens beleuchtet. Ebenso befasst sich die Arbeit mit allgemeinen Aspekten der Diagnose und Förderung schriftsprachlicher Fähigkeiten und Schwierigkeiten, welche im Praxisteil am Beispiel einer Schülerin am Anfang der Wiederholung von Klasse 1 konkretisiert werden. Auf die Klassenwiederholung als pädagogische Maßnahme und ihre Folgen wird im ersten Kapitel eingegangen.
Die Fragestellung der vorliegenden Masterthesis entstand im Rahmen des Projekts Auf dem Weg zu einem Inklusiven Esslingen der Stadt Esslingen/Neckar. Inhaltlich verschreibt sich das Projekt den in der UN-BRK erklärten Feldern des gesellschaftlichen und privaten Lebens. Eine nachhaltige Umsetzung der Forderungen kann jedoch nur geschehen, indem gezielt und kleinschrittig Schwerpunkte und Ziele gesetzt werden. Die im Rahmen des Projektes zu erhebende allgemeine Wissensbasis über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigung, verlangt nach einer Umsetzung in alltagspraktischen Lebensfeldern und Situationen. Aus diesem Ansatz entstand die Konzeption zu erforschen, inwieweit Menschen mit kognitiver Einschränkung in ausgewählten Ladengeschäften der Esslinger Innenstadt auf barrierefreie Voraussetzungen treffen und welche Verbesserungsvorschläge in die zukünftige Diskussion um Barrierefreiheit aufgenommen werden sollten. Der Fokus wurde auf den Aspekt kognitiver Einschränkung gelegt da dieser, gemessen am Thema Körper- und Sinnesbeeinträchtigung, in der Vergangenheit nur vereinzelt Relevanz erfuhr. Fragestellungen: 1. Wie können Menschen mit kognitiven Einschränkungen ausgewählte Einkaufsgeschäfte der Esslinger Innenstadt selbstständig nutzen? 2. Welche Modifizierungen können vorgenommen werden, um Barrierefreiheit für diese Zielgruppe herzustellen? 3. Warum ist es sinnvoll ein solches Forschungsvorhaben gemeinsam mit Menschen mit Behinderung zu erarbeiten? 4. Welche Konsequenzen können sich daraus für die Weiterentwicklung eines gemeinsamen Strukturplanes des Einzelhandels einer Stadt ergeben?